Im Überblick
VoIP-Systeme haben sich in den letzten Jahren als die Standardlösung für Telefonie etabliert. Das Telefonieren via Internet hilft aber nicht nur Geld sparen, es ermöglicht auch ein flexibles "Work from anywhere". Damit wird es jedoch ein zunehmend beliebteres Angriffsziel für Cyberattacken. Administratoren in Behörden und Unternehmen benötigen deshalb Tools, um Anomalien, Attacken und die Leistung ihrer VoIP-Systeme überwachen zu können.
Meldungen: VoIP-Security
Sicherheits-Tools zur Verschlüsselung sensibler Daten sind zunehmend gefragter. Ein Beispiel ist der USB-Verschlüsselungsstick IndependenceKey von Mehrwertdistributor Intellicomp. Der Stick konnte bisher Daten und Video-Streams abhörsicher übertragen. Mit dem aktuellen Update ist es Anwendern nun möglich, über beliebige VoIP-Anbieter verschlüsselt zu telefonieren. Die Funktion "Transparent VoIP-Kommunikation" läuft dabei nicht mehr zwingend über die Server von IndependenceKey (IDK)-Hersteller Quantec, sondern kann wahlweise über Skype, Lynx, Hangout etc. stattfinden.
In vielen Firmen sind die Telekommunikationsstrukturen über Jahre gewachsen. Heißt: Jeder Standort im In- und Ausland besitzt eine eigene Telefonanlage mit eigenen Telefonanschlüssen. Das bedeutet einen hohen Administrationsaufwand für die IT-Abteilung. Denn Unternehmen müssen jeden Anschluss vor Ort einzeln buchen, warten, installieren und managen. Das kostet Zeit und Geld.
Die Hochschule Darmstadt und der Kommunikationsdienstleister toplink gaben die Entwicklung einer Prototyp-Software zum Schutz von virtuellen Telefonanlagen vor Datendiebstahl und Gebührenbetrug bekannt. Unterstützt wird das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Center für Advanced Security Research Darmstadt (CASED).