09.04.14 - IT Security-Telegramm


Ein Streben zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit ist unabdingbar
Oft sind 50 verschiedene Tracker auf den Webseiten eines einzigen Anbieters aktiv und sammeln Daten



09.04.14 - Neuer Fall von großflächigem Identitätsdiebstahl: BSI informiert Betroffene
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informiert angesichts eines erneuten Falles von großflächigem Identitätsdiebstahl betroffene Bürger in Deutschland. Die Staatsanwaltschaft Verden (Aller) hat dem BSI einen Datensatz mit rund 21 Millionen E-Mail-Adressen und Passwörtern zur Verfügung gestellt. Nach technischer Analyse und Bereinigung durch das BSI verblieben rund 18 Millionen von Identitätsdiebstahl betroffene E-Mail-Adressen, darunter rund 3 Millionen deutsche E-Mail-Adressen. Die Inhaber der E-Mail-Adressen werden vom BSI in Zusammenarbeit mit den Online-Dienstleistern Deutsche Telekom, Freenet, gmx.de, Kabel Deutschland, Vodafone und web.de informiert. Zudem stellt das BSI wieder einen webbasierten Sicherheitstest zur Verfügung.
Die digitalen Identitäten sind im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens gefunden worden. Mit den E-Mail-Adressen und den zugehörigen Passwörtern versuchen Kriminelle mithilfe eines Bot-Netzes, sich in E-Mail-Accounts einzuloggen und diese für den Versand von Spam-Mails zu missbrauchen. Das Bot-Netz ist noch in Betrieb, die gestohlenen Identitäten werden aktiv ausgenutzt. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei den gefundenen Adressen und Passwörtern sowohl um Zugangsdaten zu E-Mail-Konten als auch um Zugangsdaten zu anderen Online-Accounts wie Online Shops, Internet-Foren oder Sozialen Netzwerken handelt.

09.04.14 - CSRD e.V. und DPolG: Forderung zu mehr Taten zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität
Am Rande der diesjährigen CeBIT erklärten der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, zusammen mit dem Präsidenten des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. (CSRD e.V.), Arne Schönbohm, den Kampf gegen Cyber-Kriminalität zu verlieren. Sie forderten dazu auf, weniger zu reden und mehr in die Tat umzusetzen, da der Kampf um Cyber-Sicherheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. "Es müssen jetzt schnell Taten folgen, die der Dringlichkeit entsprechen und die Strafverfolgungsbehörden der Bundesländer bis hin zur kommunalen Ebene in den Prozess zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität maßgeblich einbinden. Ein Streben zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit ist daher unabdingbar", sagt Arne Schönbohm, Präsidenten des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.

09.04.14 - Dematic setzt auf VPN-Lösung von Level 3 für ihr globales Netzwerk
Level 3 Communications, Inc. gab heute bekannt, dass sich Dematic, ein globaler Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen im Bereich der Logistikautomatisierung, für ein Virtual Private Network (VPN) von Level 3 entschieden hat. Durch ressourcenintensive Anwendungen wie AutoCAD war das bestehende Netzwerk von Dematic an seine Grenzen gestoßen. Das Unternehmen nahm dies als Ansporn, die Kapazitäten der Virtualisierungsumgebung seiner Anwendungen zu erweitern und für seine Nutzer weltweit zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Ziel vor Augen setzt Dematic die Level 3-VPN-Lösung jetzt an 15 ihrer Standorte auf der ganzen Welt ein, einschließlich Europa, den Vereinigten Staaten und Lateinamerika.

09.04.14 - Integriertes Sicherheitssystem für die "Star" Immobilie von Singapur
Bosch Sicherheitssysteme hat eine voll integrierte Sicherheitslösung für die bekannte ikonische Mehrzweck-Immobilie "The Star" in Singapur geliefert. Zentral in Buona Vista einem Stadtteil von Singapur gelegen, ist "The Star" ein architektonisches Highlight. Es beherbergt mit dem Star Vista eine gehobene Shopping Mall mit über 100 Läden und Restaurants sowie das Star Performing Arts Centre, in dem viele kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Das Star Vista belegt die unteren sechs der insgesamt 15 Stockwerke, das Star Performing Arts Centre mit seinem eindrucksvollen Auditorium für 5.000 Besucher die oberen neun.

09.04.14 - "Jakobsoftware Reseller Days 2014" mit AVG und Langmeier Backup
Jakobsoftware läutet ihre diesjährigen Reseller Days ein. Der Startschuss fällt am 6. Mai in Hamburg. Es folgen Termine in Dortmund, Frankfurt, Leipzig, Nürnberg und Stuttgart. Auch zu ihren Händlern in der Schweiz kommt der Distributor in diesem Jahr. Im Fokus der Veranstaltungen stehen neue Lösungen von AVG für das Management von stationären und mobilen Geräten im Netzwerk sowie die aktuellen Backup-Lösungen von Langmeier Software.

09.04.14 - Web-Tool zur Berechnung von Einsparpotenzialen mit "DataCore SANsymphony-V"
DataCore präsentiert auf ihrer neu gestalteten Website marktweit den ersten ROI-Rechner für Speicherinvestitionen auf der Basis einer Software-defined Storage (SDS)-Plattform. Online-Nutzer erhalten nach Angabe weniger Details eine 5-Jahresanalyse der speicherbezogenen Einsparpotenziale als Dokument zum Download. Dabei wird die Senkung von Ausfallzeiten, die Konsolidierung des Speichermanagements, die Speicherklassifizierung in Storage-Pools, die Rückgewinnung von Speicher sowie die Übertragbarkeit von Storage-Funktionen über Hardware-Generationen hinweg mit berücksichtigt.

09.04.14 - Gebündelte Lösungen zum Aufdecken von gezielten Cyberangriffen
Die Deutsche Telekom baut ein intelligentes Cyberabwehr-Zentrum auf. Damit will sie immer professioneller agierende Angreifer und Attacken auf ihre IT-Systeme und aufs Netz aufspüren. Ziel des Ausbaus ist es, Cyberangriffe deutlich früher zu erkennen, als dies bisher möglich war. Für Großkunden wird T Systems aus dem Abwehrzentrum heraus neue Security-Dienste entwickeln, die das bisherige Angebot unter dem Titel "Advanced Cyber Defense" ergänzen.
Basisdienstleistungen für das neue Zentrum erbringt das bisherige Telekom Cyber Emergency Response Team (CERT), das Cybervorfälle weltweit beobachtet, analysiert und Gegenmaßnahmen entwickelt. Neues Herzstück ist ein intelligentes Analysewerkzeug. Es ermöglicht der Telekom, anhand definierter Suchparameter gezielt Verhaltensmuster zu erkennen, die auf einen Cyberangriff verweisen. Durch diese Untersuchung in Echtzeit ist es möglich, im Falle einer Attacke schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Die neue Analysemethode reduziert die relevanten Datenmengen, die bisher zur Erkennung von Cyberangriffen untersucht werden mussten. Das Werkzeug beruht auf dem Gedanken eines modularen Sicherheitsansatzes: Es ergänzt präventive Maßnahmen dort, wo reine Abschottung nicht mehr möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist.

09.04.14 - Auf einzelnen Seiten fanden die Fraunhofer-Forscher Spitzenwerte mit über 100 dieser Datensammler
Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie in Darmstadt (Fraunhofer SIT) hat den "Web-Tracking-Report 2014" veröffentlicht. Über ein Jahr haben Mitarbeiter des Instituts regelmäßig mehr als 1600 von Deutschlands beliebtesten Internet-Auftritten analysiert und geprüft, in welchem Umfang dort das Nutzerverhalten durch Web-Tracking erfasst wird: Oft sind 50 verschiedene Tracker auf den Webseiten eines einzigen Anbieters aktiv und sammeln Daten. Für Verbraucher können dadurch unerwartete Nachteile entstehen, etwa schlechtere Konditionen bei Krankenversicherungen oder Benachteiligungen beim Online-Shopping. Die Studie liefert einen umfangreichen Überblick über die aktuelle Praxis, Risiken und Schutzmöglichkeiten.
Auf vielen Webseiten wird das Surf-Verhalten der Nutzer überwacht. Was viele nicht wissen: Oft sammeln nicht nur die Betreiber der Web-Angebote Informationen, sondern im Hintergrund überwachen auch fremde Tracker das Online-Verhalten. Auf einzelnen Seiten fanden die Fraunhofer-Forscher Spitzenwerte mit über 100 dieser Datensammler. Sind diese Tracker bei mehreren Web-Angeboten aktiv, können sie sich ein sehr umfangreiches Bild von einzelnen Seitenbesuchern machen. So lassen sich mitunter Bezüge zum realen Namen und Wohnort herstellen. "Bestimmte Tracker waren über den Analysezeitraum auf mehr als 70 Prozent der von uns beobachteten Seiten aktiv", sagt Dr. Markus Schneider, stellvertretender Leiter des Fraunhofer SIT und Hauptautor des Berichts, "dadurch können diese Tracker sich ein umfassendes Bild über einzelne Verbraucher und ihre Vorlieben machen, ohne dass dies den Besuchern der Webseiten bewusst ist."

09.04.14 - Sicherheitsbewusstsein für das Thema "Smart Home" muss sich in Deutschland noch sehr stark entwickeln
Ob im Eigenheim oder auf der Autobahn die Vernetzung und "Smartifizierung" des Alltags schreiten in großen Schritten voran und sind auch 2014 unter den Top-Themen der CeBIT. Die Entwicklung der Technik ist dabei schneller als die Klärung wichtiger Fragen: Denn hinsichtlich zentraler Sicherheitsaspekte im Rahmen der zunehmenden Automatisierung gibt es bundesweit noch deutlichen Nachholbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Report "Internet-Sicherheit 2014" des eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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