13.08.14 - IT Security-Telegramm
Die Malware-Anwendung BrutPOS sucht einfache und standardisierte Passwörter, um angreifbare Systeme auszumachen
Aktuelles Whitepaper zeigt, welchen Einfluss Rechenzentren auf den wirtschaftlichen Erfolg von mittelständischen Unternehmen haben
13.08.14 - Lösung für Big Data: Verschlüsselung von kritischen Daten in Apache Hadoop Clustern
SafeNet präsentierte neue Versionen von "ProtectFile". Die Software ermöglicht eine Verschlüsselung von kritischen Daten in Apache Hadoop Clustern. Zum Update gehören die komplett neue Linux-Version "ProtectFile for Linux" und ein erweitertes Release für die bereits existierende Windows-Software. IT-Administratoren können in Windows nun zusätzlich Server-Daten auf Dateisystemebene verschlüsseln.
Hadoop dient dazu, große Datensätze skalierbar zu speichern und zu verarbeiten. Das Software-Framework bündelt die Daten in Clustern und verteilt sie auf tausende von Datenknoten. Die Informationen in den Knoten können mit Hadoop jedoch nicht vollständig abgesichert werden. Ungeschützt stellt jeder Datenknoten also ein Einfallstor für Hacker dar. Damit sind sensible Informationen darin für unautorisierte Nutzer sichtbar, sobald sie sich Zugang verschaffen konnten. ProtectFile ermöglicht es Firmen, Daten in Hadoop zu verschlüsseln. Die Leistungsfähigkeit des Software-Frameworks leidet nicht darunter und IT-Administratoren müssen die Architektur bestehender Big-Data-Software nicht verändern.
13.08.14 - Wenn Anwendungen der nächsten Generation auf eine vorhandene IT-Infrastruktur treffen, ist bei der Verwaltung ein neuer Ansatz gefragt: Vollständige Transparenz im Application Stack hat oberste Priorität
In einer modernen, stark verflochtenen IT-Umgebung sind nur wenige Dinge so komplex wie die Verwaltung der Anwendungsverfügbarkeit und der zugehörigen Infrastruktur aus physischen und virtuellen Servern, Speichern und Datenbanken. SolarWinds (NYSE:SWI), Anbieterin von leistungsstarker und kostengünstiger IT-Management-Software, hat sich seit Firmengründung dem Ziel verschrieben, IT-Profis die Lösung komplexer IT-Probleme zu ermöglichen. Das Unternehmen hat erkannt, dass Top-to-Bottom-Transparenz in erfolgsentscheidenden Anwendungen und der zugehörigen Infrastruktur IT-Organisationen hilft, Probleme besser vorherzusehen, zu priorisieren und zu lösen und zwar, bevor die Endbenutzer betroffen sind.
IT verlagert sich vom Sicherstellen der grundlegenden Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur hin zur Bereitstellung wichtiger Anwendungsressourcen für Endbenutzer. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Anwendungen vor Ort ("on premise") oder in der Cloud befinden. Wenn Anwendungen nicht verfügbar sind oder ihre Leistung beeinträchtigt ist, leidet die Produktivität eines Unternehmens.
Damit die zugrunde liegende Ursache ermittelt werden kann oder diese Probleme idealerweise vorhergesehen und verhindert werden können, bevor Endbenutzer sie zu spüren bekommen, müssen die Zusammenhänge im Full Application Stack klar sein. "Full Application Stack" (AppStack) bezieht sich auf die Verbindungen zwischen der Anwendung und der gesamten Software, Middleware und erweiterten Infrastruktur, die eine Anwendung benötigt.
13.08.14 - Rechenzentren werden immer mehr zum Wettbewerbsfaktor
In einem aktuellen Whitepaper zeigt das internationale Marktforschungsunternehmen IDC im Auftrag von Rittal, Anbieterin von IT-Infrastrukturlösungen, welchen Einfluss Rechenzentren auf den wirtschaftlichen Erfolg von mittelständischen Unternehmen haben. Die Ergebnisse belegen, dass die IT-Infrastruktur und hier insbesondere das eigene Rechenzentrum von Unternehmen als unverzichtbar angesehen werden, um dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. Das Whitepaper zeigt auch, dass Unternehmen neue Technologien wie Cloud, Big Data und Mobile Computing nutzen möchten, um Wachstumspotenziale zu erschließen. Die Ergebnisse basieren auf einer von IDC durchgeführten Befragung von rund 500 Managern und IT-Verantwortlichen in Unternehmen in den Ländern Deutschland, Großbritannien, Schweden, den Niederlanden und Italien.
War ein Unternehmen im vergangenen Jahr wirtschaftlich erfolgreich, so wirkte sich dies direkt auf das IT-Budget aus. 98 Prozent der Organisationen mit steigenden Umsätzen gaben an, ihre Investitionen in die IT zu erhöhen oder auf gleichem Niveau zu halten. Weiterhin hat die Umfrage gezeigt, dass wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen im Schnitt 20 Prozent mehr in ihre IT investieren als Betriebe mit Umsätzen auf gleichem Niveau.
13.08.14 - G&D sichert die Zahlungsfunktion der digitalen Brieftasche von Base- Bei Verlust des Smartphones kann der Kunde die Sperrung der Wallet veranlassen
Mobilfunkkunden von Base können ab sofort mithilfe der digitalen Brieftasche "Base Wallet" im Smartphone kontaktlos an der Supermarktkasse, an der Tankstelle oder auch im Restaurant bezahlen und das genauso sicher wie mit einer herkömmlichen Bank- bzw. Kreditkarte. Ermöglicht wird dieses hohe Sicherheitsniveau durch Giesecke & Devrient (G&D). Als Sicherheitspartner liefert G&D spezielle SIM-Karten mit sehr sicherem Speicher, um die digitale Maestro-Karte zu speichern. Außerdem betreibt Giesecke & Devrient für E-Plus ein hochsicheres Rechenzentrum, um die Bezahlapplikation auf der SIM-Karte zu installieren, zu personalisieren und sie über ihren Lebenszyklus zu verwalten.
13.08.14 - Die Bluecarat AG erstellt für ihre Kunden eine Vielzahl von IT-Security-Lösungen und begrüßt grundsätzlich Maßnahmen, die Risiken durch nicht offengelegte Informationsabflüsse reduzieren
Seit Mai 2014 fordert das deutsche Bundesministerium des Innern eine zusätzliche Vertragsklausel in sicherheitsrelevanten Vergabeverfahren. Bieter müssen demnach eine Eigenerklärung unterschreiben, in der sie zusagen, für vertrauliche Informationen keine Offenlegungspflichten gegenüber ausländischen Sicherheitsbehörden zu besitzen. Die Bluecarat AG unterstützt grundsätzlich Maßnahmen, die Risiken durch nicht offengelegte Informationsabflüsse zu reduzieren und kann die geforderte Eigenerklärung bereits heute leisten.
13.08.14 - Vereinigung des BSI und des Branchenverbands Bitkom mit bislang mehr als 70 Partnern
Seit kurzem ist IT-Security-Spezialistin secion offizielle Partnerin der Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS). Damit profitieren die aktuell mehr als 70 Partner und über 700 registrierte Teilnehmer vom IT-Security-Wissen der Experten. Speziell für die Allianz der Cyber-Sicherheit hält der Security Consultant Gerrit Helm von secion am 20. August ein kostenfreies Webinar zum Thema "Phishing mein E-Mail-Postfach als Türöffner in mein Unternehmensnetz". In diesem Rahmen können die Zuschauer live einem Hacker über die Schulter schauen.
Die ACS wurde vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) ins Leben gerufen. Mit Hilfe dieser Vereinigung sollen Unternehmen in Deutschland für Security-Belange sensibilisiert werden. Dies geschieht u.a. durch die Bereitstellung aktueller Informationen und Analysen seitens BSI, Bitkom und der Partner, um ein umfassendes Bild der aktuellen Gefahrenlage zu zeichnen. Als Teilnehmer können sich Interessierte kostenfrei registrieren und anschließend u.a. dem BSI Cyber-Angriffe melden. Erweiterte Möglichkeiten bietet eine Partnerschaft, wie sie secion eingegangen ist. Durch stärkere Vernetzung und exklusive Leistungen für alle Teilnehmer der ACS vertiefen die Partner ihre Security-Kenntnisse und schärfen ihr Verständnis für die aktuellen Herausforderungen.
13.08.14 - Ein weiteres Erbe der 90er-Jahre bahnt sich seinen Weg in die Gegenwart: Makro-Viren, infizierte Word- und Excel-Dateien sind zurück
Die SophosLabs vermelden ein Revival, mit dem wohl keiner mehr gerechnet hätte. Ein ganz alter Malware-Bekannter mit dem Kürzel "VBA" (Visual Basic for Applications) war in den späten 90er Jahren bei Cyberkriminellen sehr beliebt und erlebt nun seine Renaissance. Damals nisteten VBA-Viren sich heimlich in Office-Dokumenten ein und übernahmen Applikationsfunktionen wie "AutoOpen" in Word. Öffnete der Nutzer ein infiziertes Dokument, übernahm die Malware die Kontrolle und versteckte sich in den Office-Template-Dateien. Von dort aus war es ein leichtes, Office als Ganzes zu kapern und Kopien der Malware selbst in allen zukünftig bearbeiteten Dokumenten zu platzieren. Um die Jahrtausendwende wurde Makro-Malware aufgrund der immer besseren Sicherheitsfunktionen der Microsoft-Office-Lösungen nahezu ausgelöscht. un ist sie wieder da.
13.08.14 - Remote-Desktop-Protokoll-Malware versucht an Kartenzahlungsinformationen zu gelangen
FireEye hat eine als "BrutPOS" bekannte Malware-Anwendung analysiert, deren Ziel Kassensysteme sind. In vielen Branchen nutzen Unternehmen alltäglich Remote-Desktop-Protokolle, die den Fernzugriff auf Systeme beispielsweise für Softwareupdates erlauben. Cyberkriminelle können sich nützliche Einrichtungen wie diese jedoch schnell zu Nutze machen. Dies zeigt unter anderem die BrutPOS-Malware. Diese Schadsoftware versucht, in einem ersten Schritt Kassenterminals über Remote-Desktop-Protokolle anzugreifen und dort anschließend Informationen zu Kartenzahlungen zu stehlen. Für dieses Vorgehen ist es für die Angreifer nicht nötig, ein anspruchsvolles Protokoll für diesen Fernzugriff zu entwickeln. Das vorhandene Remote-Desktop-Protokoll reicht aus, wenn es nicht ausreichend geschützt ist.
Gelingen solche Angriffe, liegt es nicht selten an der Wahl von zu simplen Passwörtern innerhalb der Remote-Administration-Software, die an Kassenterminals in der Regel zum Einsatz kommen. Obwohl regelmäßig große Sicherheitslücken Schlagzeilen machen, können Unternehmen viele Sicherheitsverletzungen schon mit einfachen Maßnahmen wie einer durchdachten Passwortwahl verhindern.
BrutPOS scannt tausende Kassenterminals, auf denen die Protokolle verwendet werden, und sendet die Daten an einen Command-and-Control-Server. Die Malware-Anwendung sucht einfache und standardisierte Passwörter, um angreifbare Systeme auszumachen. Sie tauchte im März dieses Jahres erstmals auf, der Umfang dieser Bedrohung wurde jedoch erst im Laufe der Zeit deutlich. Es konnte bisher nicht genau geklärt werden, wie sich die Malware verbreitet. Vermutlich arbeiten die Angreifer mit anderen Cyberkriminellen zusammen, um sie in Umlauf zu bringen.
####################
Bestellen Sie hier Ihren persönlichen Newsletter!
Sie wollen täglich informiert sein, haben aber keine Zeit, jeden Morgen durchs Internet zu surfen?
Dann lassen Sie sich durch unseren kostenlosen E-Mail-Service topaktuelle News aus der IT-Securit, Safety- und High Availability-Branche nahebringen.
Das Redaktionsteam von IT SecCity.de hat die wichtigsten tagesaktuellen Meldungen für Sie zusammengetragen - ein Klick auf die entsprechenden Links und Sie befinden sich an den gewünschten Plätzen auf IT SecCity.de und den Schwester-Magazinen SaaS-Magazin.de und Compliance-Magazin.de - einfacher geht's wirklich nicht!
Klicken Sie hier, um den kostenlosen Newsletter-Service zu abonnieren.
Sie erhalten dann in wenigen Minuten eine E-Mail vom System. Bitte klicken Sie auf den Link in der E-Mail und schicken Sie uns eine Bestätigung Ihrer Bestellung.
Der Newsletter wird im html-Format versendet.
Bitte denken Sie daran, den Newsletter bei Ihrem IT-Administrator auf die White-List setzen zu lassen.
####################
Meldungen vom Vortag
12.08.14 - Neue Produktversion für virtuelle Datensicherung und Wiederherstellung: Automatische, verlässliche Wiederherstellung in kurzer Zeit
12.08.14 - "Barracuda-Backup"-Reihe: Modell "Backup 390" jetzt mit doppeltem Speicher
12.08.14 - SSP Europe setzt eine neu entwickelte Verschlüsselungsmethode ein
12.08.14 - Ganzheitlicher Distributed Denial of Service (DDoS)-Netzwerkschutz erkennt und entschärft komplexe Angriffe
12.08.14 - Mobile One-Swipe-Authentifizierung: Sicherheitsstandard, der keine Passwörter mehr braucht
12.08.14 - HD-Videoüberwachung: Erfassung relevanter Details auch bei extremen Bedingungen
12.08.14 - Lösung vereinfacht die IT-Administration mit dem "Microsoft System Center"
12.08.14 - Zunehmende Anzahl von Use-after-free-Bugs und entsprechende Exploits im Internet Explorer