24.04.14 - IT Security-Telegramm


Sicherheitslösungen von G Data unterscheiden nicht zwischen Cyber-Angriffen von Online-Kriminellen und Geheimdiensten
Nur 9 Prozent der befragten großen und mittleren Firmen sehen sich ausreichend vor Insider Threats geschützt



24.04.24 - G Data startet Marketing-Offensive: IT-Sicherheitslösungen ohne eingebaute Hintertüren
Wer sich effektiv gegen Cyberangriffe schützen will, muss sich für eine Security-Lösung entscheiden, die wirksam vor Angriffen durch Computerschädlinge und Spionagesoftware schützt. Eine immens wichtige Rolle spielt hier das Vertrauen in die Integrität der eingesetzten Sicherheitslösung. Kunden müssen sich darauf verlassen können, dass der Anbieter in seiner Software keine Hintertüren für Geheimdienste oder andere staatlichen Behörden implementiert hat.
G Data bietet ihren Privat- und Unternehmenskunden mit ihren Sicherheitslösungen laut eigenem Bekunden "einen kompromisslosen Schutz" und unterscheidet nicht zwischen Cyber-Angriffen von Online-Kriminellen und Geheimdiensten. Mit dem Markenversprechen "Trust in German Sicherheit" bietet die G Data Software AG ihren Kunden laut eigenen Angaben IT-Sicherheitslösungen ohne eingebaute Hintertüren und garantiert zudem weltweit die Einhaltung des strengen deutschen Datenschutzgesetztes.
Sicherheit und Datenschutz ist nicht erst seit der NSA-Affäre verstärkt ein gesellschaftliches Thema. So ist der Schutz der IT-Infrastruktur vor Spionage- oder Hackerangriffen für Unternehmen überlebensnotwendig.

24.04.14 - AT&T rüstet Hilti weltweit mit leistungstarkem VPN aus
Hilti setzt auf AT&T als weltweiten Provider ihres IP-basierten Virtual Private Network (VPN). Dieser Service soll die Mitarbeiter von Hilti weltweit dabei unterstützen, Transaktionen schneller abzuwickeln. Das VPN von AT&T wird Mitarbeiter und Systeme an mehr als 200 Unternehmensstandorten in Europa, Asien, den Vereinigten Staaten und Südamerika verbinden.

24.04.14 - Ende der Sicherheits-Updates von Windows XP: Wie Unternehmen reagieren können
Obwohl weltweit noch immer knapp 30 Prozent aller Windows-Rechner mit Windows XP laufen, stellt Microsoft seit dem 8. April keine Sicherheits-Updates mehr zur Verfügung. Auch unsere Mitgliedsunternehmen beschäftigen sich intensiv damit, wie sie darauf am besten reagieren können. Was raten wir ihnen? Einfach dauerhaft an Windows XP festzuhalten, wäre grob fahrlässig und neben Sicherheitsbedrohungen auch mit rechtlichen Risiken verbunden.

24.04.14 - Nur ein Fünftel plant die Einführung von Verschlüsselungstechnologien in den kommenden drei Jahren
Neun von zehn Unternehmen in Deutschland sehen sich in der Lage, mit großen IT-Sicherheitskrisen umgehen zu können. Allerdings betreibt nur ein Drittel IT-Sicherheitslösungen im 24/7-Modell. Diese Selbstüberschätzung stellt ein erhebliches Risiko dar. Das ist ein Ergebnis einer umfassenden Studie, in deren Rahmen Steria 270 Entscheider in Europa zum Thema Cyber-Security sowie zu ihrer Einschätzung der Bedrohungslage befragt hat.
Die Untersuchung zeigt auch auf, dass 54 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland die Ausspähung von Daten als eine der dreigrößten Risiken bezeichnen. Obwohl die Gefahr durch externe Cyberattacken kontinuierlich zunimmt, betrachten Unternehmen nach wie vor interne Bedrohungen als gefährlicher: Mehr als die Hälfte (60 Prozent) schätzen, dass Angriffe von außen weniger als 20 Prozent ihrer Bedrohungen insgesamt ausmacht. Um sich davor zu schützen, setzen 77 Prozent der Unternehmen in Deutschland Authentifizierungs- und Zugriffsmanagement-Lösungen ein. Nur ein Fünftel plant die Einführung von Verschlüsselungstechnologien in den kommenden drei Jahren. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen mit weniger als 5.000 Mitarbeitern haben ein sogenanntes "Security Operation Center" eingerichtet, um Abläufe und Ereignisse zu überwachen und um sicherzustellen, dass Anomalien aufgedeckt, identifiziert und klassifiziert werden, so dass mit geeigneten Maßnahmen reagiert werden kann.

24.04.14 - Studie: Unterschätzte Bedrohung durch Advanced Evasion Techniques
Eine internationale Studie von McAfee, ein Geschäftsbereich von Intel Security, zeigt, wie sehr die Bedrohung von Unternehmensdaten durch getarnte Angriffe, bekannt als Advanced Evasion Techniques (AET), unterschätzt wird. Daraus resultieren ineffektive Maßnahmen zum Schutz von Unternehmensdaten. AET bezeichnet hochentwickelte Verschleierungsmethoden, die Hacker nutzen, um unentdeckt in Netzwerke einzudringen. Bisher wird über die Gefahr von AET für Unternehmen wenig gesprochen, die Bedrohung wird unterschätzt: Deutsche CIOs und Sicherheitsverantwortliche schätzen die Anzahl der sich heute in Umlauf befindenden AET laut McAfee-Studie auf 220.000. Tatsächlich sind es über 800 Millionen. McAfee befragte insgesamt 800 CIOs und Sicherheitsverantwortliche aus sieben Ländern, darunter auch Deutschland.

24.04.14 - Studie: Investitionen in IT-Sicherheit verdoppeln sich bis 2020
Die Nachfrage nach IT- und Informationssicherheit wird bis zum Jahr 2020 deutlich zunehmen. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Nifis Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. hervor. Demnach geht mehr als ein Drittel der befragten Firmen (34 Prozent) von einer Verdoppelung der IT-Ausgaben bis 2020 aus. Auch in den nächsten zwölf Monaten wird allgemein mit steigenden Investitionen gerechnet: So prognostiziert eine Mehrheit von 66 Prozent, dass die Ausgaben für Sicherheitstechnologie dieses Jahr um ein Drittel zunehmen werden.

24.04.14 - 84 Prozent der Verluste im IT-Sicherheitsbereich werden durch menschliche Aktivitäten verursacht - jedoch nur die Hälfte der IT-Budgets werden zum Schutz dafür ausgegeben
Der letzte eCSI-Report von BalaBit IT Security bestätigt: Es ist höchste Zeit, dass die Budgets für IT-Sicherheit dort ausgegeben werden, wo auch die real existierenden Gefahren bestehen, beim Faktor Mensch. Es wurden für die Studie Teilnehmer der diesjährigen RSA-Konferenz befragt, die Ergebnisse wurden auf dem Gartner Identity & Access Management Summit 2014 vorgestellt.

24.04.14 - Umfrage zeigt unzureichende Kontrolle privilegierter Benutzerkonten in deutschen Organisationen
Vormetric, Unternehmen für Datensicherheit in physikalischen, virtuellen und Cloud-basierten Umgebungen, stellte die Ergebnisse der Studie zum Thema Insider Threats vor. Dazu befragte die Analystenfirma Ovum im Auftrag von Vormetric mehr als 500 IT-Entscheider in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Das Ergebnis zeigt, dass sich nur 9 Prozent der befragten großen und mittleren Firmen ausreichend vor Insider Threats geschützt sehen. So finden 34 Prozent der deutschen Unternehmen, von privilegierten Benutzer-Accounts wie System-, Datenbank oder Netzwerkadministratoren gehe die größte Gefahr für ihr Unternehmen aus.


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Meldungen vom Vortag

23.04.14 - Anti-Spam-Lösung für ausgelagerte E-Mail-Infrastrukturen

23.04.14 - DDoS-Angebot: Neue Appliances für mittelständische und große Unternehmen sowie Managed Services Provider

23.04.14 - Verschlüsselte Voice over IP-Telefonie mit Verschlüsselungs-Stick

23.04.14 - In Echtzeit Sicherheitsbedrohungen erkennen, analysieren und lösen

23.04.14 - Starke Sandbox-Technologie: "Check Point Threat Emulation Service" mit Erkennungsrate gefährlicher Dateien von 99,83 Prozent

23.04.14 - secunet Security Networks AG: Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 63,9 Mio. Euro

23.04.14 - Das Generalsekretariat des EU-Rats beauftragt Steria mit dem Schutz der internen Kommunikationsnetze

23.04.14 - Studie zeigt, dass Backup-Lösungen nicht ausreichen, um Datenverlust zu verhindern

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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