25.09.14 - IT Security-Telegramm


Die entscheidende Schwachstelle bei Phishing-Angriffen, um an Unternehmensdaten zu kommen, bleiben die Mitarbeiter
Es ist immens wichtig, die jeweils aktuellen Hash-Algorithmen bei SSL-Zertifikaten einzusetzen



25.09.14 - Software-definierte Netzwerke ein Eldorado für Cyber-Kriminelle?
Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner werden SDN in den nächsten Jahren verstärkt eingesetzt. Der neue Ansatz verspricht, die Virtualisierung von Netzwerken zu vereinfachen. Außerdem lassen sich IT-Infrastrukturen damit schneller an neue Anforderungen anpassen. Allerdings müssen SDN besonders sorgfältig abgesichert werden. Dazu sind Sicherheitsmaßnahmen nötig, die auf einer Zusammenarbeit von SDN-Anbietern und IT-Security-Spezialisten basieren. Denn die SDN-Technologien sind aus verschiedenen Gründen verwundbar: Das zu übertragende Datenvolumen wächst schnell. Gleichzeitig besteht das Problem, dass die Interoperabilität der Administrationskonsolen nicht immer gewährleistet ist. Darüber hinaus sind diese häufig unabhängig von und nicht kompatibel mit bestimmten Sicherheitslösungen. Ein weitere Schwachpunkt: Bei einigen SDN-Protokollen sind IT-Sicherheitsmechanismen nur optional. All dies sind neuralgische Punkte, an denen Hacker ansetzen können.
Daher sieht Greg Young eine der Hauptaufgaben für das Verbessern der Sicherheit von SDN darin, das Monitoring der Netzwerke zu verbessern, um Attacken und unbeabsichtigte, sicherheitsrelevante Aktivitäten schnell erkennen und darauf reagieren zu können. Der SDN-Controller als zentrale Management-Instanz könnte in dieser Konstellation sehr nützlich für die Absicherung der Netzwerke sein.

25.09.14 - Kobil Systems kann Joachim Hechler als CTO gewinnen
Joachim Hechler, langjähriger Executive Vice President und Mitglied des Executive Councils der SAP, hat Anfang September seine neue Aufgabe als Chief Technology Officer (CTO) der Kobil Systems angetreten. "Wir freuen uns außerordentlich, mit Herrn Hechler einen so renommierten und erfahrenen Manager für die Aufgabe gefunden zu haben", erklärt Ismet Koyun, Gründer und CEO des international tätigen IT-Sicherheitsspezialisten mit Sitz in Worms.
Als CTO wird Hechler die Entwicklung neuer Sicherheitsprodukte und -lösungen anstoßen und verantwortlich begleiten, die branchenübergreifend und international einsetzbar sind. Er führt ein Team von 40 Entwicklern, die sich auf das Security-Thema konzentrieren. "Ich kenne das Unternehmen jetzt bereits seit einigen Jahren und bin beeindruckt von seinen Sicherheitslösungen und seiner rasanten Entwicklung", sagt Hechler. "Mit meinem Engagement möchte ich Kobils Produkte und Lösungen vor allem im mobilen Bereich technisch weiter vorantreiben und die weitere Internationalisierung des Unternehmens unterstützen."

25.09.14 - "McAfee Threats Report": 80 Prozent aller geschäftlichen Anwender erkennen Phishing-Angriffe nicht
Laut dem "McAfee Labs Threats Report August 2014" sind Phishing-Angriffe für Cyber-Kriminelle ungeachtet zahlreicher Warnungen und kontinuierlicher Aufklärungsaktionen immer noch der einfachste und lukrativste Weg, um an Unternehmensdaten zu kommen. Die entscheidende Schwachstelle bleiben die Mitarbeiter, wie auch ein McAfee Phishing-Quiz gezeigt hat, das die Ergebnisse des Reports untermauert. Auch die Heartbleed-Lücke macht der Wirtschaft laut Report immer noch zu schaffen: Auf dem Schwarzmarkt werden aktuell Daten von Webseiten verkauft, die ihre Heartbleed-Lücke noch nicht geschlossen haben.
Einem McAfee-Online-Phishing-Quiz zufolge sind 80 Prozent der professionellen Anwender in Deutschland nicht in der Lage, unterschiedliche Phishing-Angriffe zu erkennen. Besonders brisant ist die Situation in jenen Abteilungen, die mit besonders sensiblen Unternehmensdaten arbeiten: Buchhaltung und Finanzen. Von Teilnehmern, die sich dieser Gruppe zuordnen, lagen alle Teilnehmer bei mindestens einer Phishing-Mail mit ihrer Einschätzung daneben und hätten so im Ernstfall ungewollt sensible Daten preisgegeben. Angesichts des anhaltenden Trends zu Cyber-Angriffen ein beunruhigendes Ergebnis.

25.09.14 - Studie: Deutsche haben Angst vor Datendiebstahl und Betrug
Intelligente Heimgeräte wie Überwachungs- und Automatisierungssysteme oder Küchengeräte: Die deutschen Nutzer verbinden diese nur selten mit dem Internet. Selbst bei Smart TVs liegt dieser Anteil nur bei 41 Prozent. Diese überraschende Erkenntnis hat eine aktuelle repräsentative Studie von TNS Infratest im Auftrag von Bitdefender ergeben. Der Hauptgrund dafür ist die Sorge vor einem Betrug durch Diebstahl von privaten Informationen.
Während bereits die Hälfte der Deutschen ein Smartphone besitzt und etwa jeder Vierte ein Tablet, werden smarte Heimgeräte derzeit erst von 19 Prozent genutzt. Jeder Zehnte hat einen Smart TV. Generell gilt: Je jünger die Befragten sind, desto eher verwenden sie smarte Geräte. 73 Prozent fürchten jedoch Cyber-Attacken, die private Daten zusammenführen, demgegenüber nur vier Prozent den Kontrollverlust über die Systeme. Entsprechend werden lediglich 14 Prozent der Überwachungssysteme, 6 Prozent der Automatisierungssysteme und gar nur 1 Prozent der smarten Küchengeräte tatsächlich mit dem Internet verbunden.

25.09.14 - Die fünf besten Ausreden, um nichts für die Computersicherheit tun zu müssen und wie man sie entkräftet
Seien wir mal ehrlich: Viele Computer und Webseiten sind schneller und einfacher zu nutzen, wenn nichts für die Sicherheit getan wird. Das spart schon mal mehrere Minuten am Tag! Anhänger dieser Vorgehensweise sind natürlich auch um Ausreden nicht verlegen und ich kann aus eigener Erfahrung ein Lied davon singen, wie schwer es ist, jemanden vom Gegenteil zu überzeugen. Deshalb hier die Top-5-Ausreden, die ich häufig und nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von kleinen Unternehmen zu hören bekomme. Aber IT-Sicherheit ist kein Nice-to-have sondern ein Must-have.

25.09.14 - Google will vor Seiten warnen, die SHA-1 verwenden
Es ist immens wichtig, die jeweils aktuellen Hash-Algorithmen bei SSL-Zertifikaten einzusetzen - ganz besonders im Hinblick auf den Übergang von SHA-1 zu SHA-256. Google veröffentlichte vor kurzem eine neue Richtlinie, die besagt, dass bei HTTPS-Sites, die noch ein SHA-1-Zertifikat im User-Interface nutzen, der Browser zukünftig eine Warnung anzeigt.
Auch wenn die genauen Daten dafür noch nicht feststehen, ist das der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden. Grundsätzlich ist die Richtlinie ein positiv zu bewertender Schritt, hin zu einem höheren Sicherheitslevel. Aber was genau bedeutet das konkret für Sie?
Das SHA-1-Verfahren wird seit längerem schon als nicht mehr ausreichend sicher betrachtet und im Laufe der nächsten Jahre abgelöst. Um einen Anreiz zu schaffen modernere Hash-Verfahren einzusetzen, hat Google bereits sein User-Interface bei Chrome 39 entsprechend verändert: Benutzer werden jetzt aktiv darauf hingewiesen, dass die betreffende Seite noch SHA-1 einsetzt.

25.09.14 - Wearable Technology: Erschreckend, dass gut die Hälfte der getesteten Apps über keinerlei Datenschutzerklärung verfügen
Im Englischen "Wearable Technology" oder "Quantified Self" genannt, heißen die tragbaren Tech-Gadgets hierzulande eher Fitnessarmband oder Smart Watch. Sie messen nicht nur den Puls, sondern auch Kalorienverbrauch, Schlafgewohnheiten oder Bewegung. Außerdem geben sie Aufschluss über den Standort des Trägers. Allein in Deutschland wurden in der ersten Jahreshälfte 2014 bereits sechs Millionen Smart Watches und Fitnessarmbänder verkauft, so das Ergebnis einer Studie des Analystenhauses Canalys ein Wachstum von knapp 700 Prozent innerhalb eines einzigen Jahres. ABI Research prognostiziert, dass bis 2018 rund 485 Millionen Menschen weltweit "Wearables" tragen werden.
Symantec hat kürzlich eine Reihe von Fitness-Armbändern und Apps getestet und ein entsprechendes White Paper veröffentlicht. Das Ergebnis: Fast alle getesteten Apps und Fitnessarmbänder haben Sicherheitslücken! Eine von fünf Apps überträgt Benutzerinformationen sogar ohne jegliche Verschlüsselung. Die Unternehmen selbst nutzen diese persönlichen Daten oftmals zu Marketingzwecken.

25.09.14 - "Nuclear Exploit Kit" nutzt Buffer Overflow in Adobe Flash Player
Es ist noch gar nicht so lange her, dass der "CVE-2014-0515 Buffer Overflow" in Adobes Flash Player im April dieses Jahres entdeckt worden ist. Im aktuellen Blogpost haben die Analysten des ThreatLabZ-Teams eine der jüngsten Attacken des weit verbreiteten Nuclear Exploit Kits analysiert. Sie macht sich genau diesen CVE-2014-0515-Pufferüberlauf zunutze.
Laut Zscaler rangiert das Nuclear Pack unter den Top 5 der meist genutzten Exploit-Kits seit dem Niedergang des populären Blackhole-Exploit-Kits. Gerade in den letzten drei Monaten haben die Security-Analysten des ThreatLabZ-Teams eine steigende Zahl bereits kompromittierter Seiten beobachtet, aber auch Scam-Pages, die direkt zum Nuclear Exploit Kit führen. Darunter finden sich einige hochfrequentierte Seiten sowie eine Reihe gefälschter Umfrage-Sites, die auf Facebook.com aufgetaucht sind.


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Meldungen vom Vortag

24.09.14 - Schutz von Unternehmen vor bisher unbekannten Cyberangriffen: Frank Kölmel neuer Vice President Central & Eastern Europe bei FireEye

24.09.14 - Norwegische Polizei entscheidet sich für Biometrie-Lösung von Steria

24.09.14 - Business und IT entwickeln sich zu Verbündeten auf dem Weg zur Social IDs und Bring Your Own Identity (BYOID)

24.09.14 - Cyberpsychologie-Studie zeigt: Anwender neigen dazu, ihre Computer und Smartphones zu vermenschlichen

24.09.14 - it-sa 2014: Enterprise-Anbieterin für sichere Remote-Support-Lösungen schützt gegen Angriffe durch die Hintertür

24.09.14 - Zertificon Solution präsentiert "Organizational & Personal End2End"-Verschlüsselung live auf der it-sa 2014

24.09.14 - Fraunhofer SIT veröffentlicht Positionspapier mit Lösungsansätzen zu IT-Sicherheit für die Industrie 4.0

24.09.14 - Glossar des VDI GMA Fachausschuss 7.21 "Industrie 4.0"

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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