28.07.14 - IT Security-Telegramm
Schadprogramm Trojan.Tofsee verbreitet sich über Skype, soziale Netzwerke und Wechseldatenträger
Besonders ältere Nutzer von Computern, Laptops, Tablets oder Smartphones laufen Gefahr, Opfer digitaler Attacken zu werden
28.07.14 - Leistungsmindernde Apps identifizieren: Mehr Speicherplatz, höhere Leistung, reduzierter Datenverbrauch
AVG ergänzt ihr Portfolio um eine Pro-Version des "AVG Cleaner" inklusive Update für die Free-Variante. Mit der aktualisierten Applikation können Anwender die Leistung ihrer Geräte optimieren und die Akkulaufzeit deutlich verbessern. Zudem wurde "AVG Cleaner für Android 2.1" in die integrierte Sicherheitslösung "AVG Zen" eingefügt. Damit können Anwender den Leistungsstatus ihres Computers, Macs oder mobilen Geräts jederzeit überprüfen und gegebenenfalls optimieren. Die Applikation ist ab sofort im Google Playstore auf Deutsch erhältlich.
Der AVG Cleaner für Android sorgt dafür, dass die Geräte der Anwender reibungslos laufen, indem er diejenigen Apps identifiziert, die am meisten Energie verbrauchen und übriggebliebene Cache-Dateien entfernt. Die Batteriesparfunktion unterstützt Nutzer dabei, Akkulaufzeit zu sparen, indem sie leistungsraubende Funktionen abschaltet.
28.07.14 - Adware wird zwar in der Regel als harmlos oder risikoarm wahrgenommen und dargestellt, doch der Schein trügt
Viel und aufgeregt wird zurzeit über TOR diskutiert. Doch das äußerst effektive Anonymisierungsnetzwerk wird nicht nur bei den Verfechtern der Privatsphäre im Internet immer beliebter, deren Hoffnungen freilich aufgrund der jüngsten Enthüllungen zu den Überwachungstätigkeiten der NSA wieder einmal enttäuscht werden. Vielmehr haben längst auch die Cyberkriminellen und Wirtschaftsspione TOR für sich entdeckt. So geht zum Beispiel der dramatische Anstieg der TOR-Nutzer im August 2013 von einer auf fünf Millionen Anwender leider nicht auf Menschen zurück, die ihre Kommunikation im Internet schützen wollten, sondern auf die Schadsoftware Mevade/Sefnit.
Bei Mevade/Sefnit handelt es sich um einen digitalen Schädling, der die Rechner der Anwender mithilfe von Adware infiziert, Klick-Betrug betreibt und Bitcoins schürft alles ohne Zutun und Wissen der Opfer, versteht sich. Um unentdeckt zu bleiben, tauscht sich die Schadsoftware mit den Befehls- und Kontrollservern im Internet über das TOR-Netzwerk aus.
Ausgelöst wird die Infektionskette mit Hilfe einer Adware mit Namen "InstallBrain". Sie stammt von der israelischen Firma iBario Ltd., die mutmaßlich Geschäftsbeziehungen zum digitalen Untergrund in der Ukraine unterhält, und ihr Motto lautet: "Nichtkäufer zu Geld machen". Meine Kollegen aus der Bedrohungsforschung gehen davon aus, dass die Adware in rund 150 Ländern verbreitet ist außer in Israel, wohl um Konflikte mit den lokalen Polizeibehörden aus dem Weg zu gehen.
28.07.14 - Herausragendes Jahr für Clearswift schafft Grundlage um Umsatz innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln
Mit dem aktuell veröffentlichten Jahresbericht dokumentiert Clearswift die Unternehmensentwicklung im vergangenen Geschäftsjahr. Im zweiten Jahr seit der Übernahme durch Lyceum Capital verbucht Clearswift die höchste Steigerung bei Auftragseingängen in vier Jahren, steigende Umsätze (21,1 Millionen Britische Pfund) sowie ein EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) von 23 Prozent.
Clearswift vervollständigte das Management-Team in diesem Jahr mit ausgewiesenen Branchenexperten: dem neuen Senior Vice President of Engineering, Maksym Schipka, sowie Ciaran Rafferty als Worldwide Senior Vice President Sales.
Organisationen wird in zunehmendem Maße bewusst, dass sie ihre kritischen Informationen schützen müssen. Zu den Treibern in diesem Bereich zählen die starke Zunahme an Datenschutzverstößen, Cyberattacken und internen Bedrohungen, was auch die laufende Forschungsarbeit von Clearswift unter dem Titel "Tatort Unternehmen Deutsche Unternehmen unterschätzen internes Sicherheitsrisiko", bestätigt. CIOs und das Unternehmensmanagement sind in der Pflicht, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, die sichere unternehmensübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen sowie Investitionen in ihre Zukäufe und die Erzeugung geistigen Eigentums zu schützen.
28.07.14 - Umfrage zur digitalen Sicherheit: 31 Prozent der über 60-Jährigen schützen ihre Daten und Geräte nicht
Seit Wochen rollt eine gewaltige Phishing-Welle über Deutschland und Osteuropa. Besonders ältere Nutzer von Computern, Laptops, Tablets oder Smartphones laufen Gefahr, Opfer solcher digitaler Attacken zu werden: Fast ein Drittel (31 Prozent) der über 60-Jährigen verzichtet vollkommen auf digitale Schutzmaßnahmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Telekom.
An der Mehrheit der Nutzer scheinen Warnungen vor Phishing-Mails, Spyware, Viren oder Hackerangriffen jedoch nicht spurlos vorbei zu gehen. Die meisten der 1000 in der Umfrage Befragten geben an, mindestens eine der gängigsten Sicherheitsvorkehrungen an ihren technischen Geräten vorzunehmen. Dazu zählen vor allem das Verwenden und Aktualisieren von Antivirensoftware, das Verschlüsseln von Daten oder das regelmäßige Ändern von Passwörtern. Zwölf Prozent der Befragten verzichten allerdings komplett auf die Sicherung ihrer Daten und Endgeräte. Bei Nutzern ab 50 Jahren sind es 22 Prozent und bei den über 60-Jährigen sogar 31 Prozent. 36 Prozent der Befragten schätzen ihr Wissen als schlecht bis sehr schlecht ein. Von diesen 36 Prozent treffen 30 Prozent ebenfalls keine Sicherheitsmaßnahmen.
28.07.14 - Studie: Schwachstellen sind eine der Hauptursachen von Sicherheitsproblemen
Secunia, Anbieterin von IT-Sicherheitslösungen zur Verwaltung und Kontrolle von Bedrohungen durch Schwachstellen, hat ihren aktuellen Country Report für Deutschland, Österreich und die Schweiz für das zweite Quartal 2014 veröffentlicht. Der Bericht zeigt, wie sicher PCs in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind und wie viel ungeschützte Software auf privaten Computern installiert ist.
Gemäß dem "Secunia PSI Country Report Q2 2014" verwenden 10 Prozent der deutschen, 9,3 Prozent der österreichischen und 8,4 Prozent der schweizerischen Nutzer einen Computer mit nicht aktualisiertem Betriebssystem. In allen drei Ländern handelt es sich dabei vor allem um ungepatchte Versionen von Windows 7, Windows 8 und Windows Vista. Ähnliche Zahlen hat die Studie für Anwendungen ermittelt: So sind 10 bis 11 Prozent der Drittanbieter-Programme auf einem durchschnittlichen PC in DACH nicht auf dem aktuellsten Stand. Rund 5 Prozent der Programme werden sogar vom Hersteller nicht mehr unterstützt (End-of-Life-Programme).
28.07.14 - Mining ist leider nicht sehr profitabel außer vielleicht für Kriminelle
Es gibt einen neuen kuriosen Trend in der Welt der Smartphones und Tablets: sogenannte Miner, die digitale Währungen schürfen. Wir haben schon einige von ihnen kennengelernt: BadLepricon, CoinKrypt, Widdit, FreeLotto und TokenCrypt. Obwohl wir sie mehrfach untersucht haben, sehen wir kein Szenario, in dem Miner wirklich profitabel sind außer im kriminellen Milieu.
"Um Mining profitabel zu machen, bräuchten Smartphones leistungsstärkere Prozessoren bei geringeren Kosten", erklärt Olaf Carlson-Wee von Coinbase, eines der führenden Plattformen für legalen Handel mit Bitcoins. "Auch wenn dies der Fall ist, können Smartphones nicht mit spezieller Mining-Hardware mithalten, die z.B. auf einer ASIC-Basis läuft - also auf anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen."
Die untersuchten Miner unterscheiden sich stark in ihrer Raffiniertheit. CoinKrypt war sehr einfach aufgebaut und bestand aus drei Ablaufroutinen, die lediglich dazu dienten, den Mining-Prozess zu starten. BadLepricon war da schon etwas raffinierter und verwendete ein Stratum-Mining-Proxy und Schutzfunktionen für das Gerät. Der Mining-Prozess lief nur, wenn der Akku geladen wurde, das Display ausgeschaltet war und das Gerät eine Netzwerkverbindung hatte. Widdit war wohl die ausgeklügelste Variante: Mining-Code wurde dynamisch in das SDK (Software Development Kit) geladen, das Entwickler nutzen konnten, um den Android-Sperrbildschirm durch einen benutzerdefinierten Sperrbildschirm zu ersetzen.
28.07.14 - Auf den Spuren von CryptoLocker: Malware verbreitet sich überwiegend über Spam-Nachrichten, in deren Anhang sich eine Passwort-geschützte Datei mit einem CryptoLocker-Downloader befindet
Die Malware CryptoLocker hat in den letzten neun Monaten bereits mehr als 27 Millionen US-Dollar bei Anwendern erpresst. Bitdefender war seit Bekanntwerden im November 2013 aktiv daran beteiligt, Schwachstellen zu finden und die Personen zu identifizieren, die hinter dem Trojaner stecken. Mit der Beschlagnahmung des Bot-Netzes GameOver Zeus konnte Anfang Juni die Verbreitung von Cryptolocker zwar gestoppt werden, eine Vielzahl an Rechnern ist aber noch infiziert. Anwender sollten daher unbedingt einen Virenscan auf ihren Rechnern durchführen, um einen inaktiven CryptoLocker zu erkennen und zu beseitigen.
Die Malware verbreitet sich überwiegend über Spam-Nachrichten, in deren Anhang sich eine Passwort-geschützte Datei mit einem CryptoLocker-Downloader befindet. Sobald dieser Trojaner ausgeführt wird, kontaktiert CryptoLocker sein Command-and-Control-Center, das einen 2048-BIT-RSA-Schlüssel generiert, dessen Entschlüsselung sehr unwahrscheinlich ist.
28.07.14 - Malware versendet Spam-Mails und löscht andere Schadsoftware
Doctor Web warnt vor dem Schadprogramm Trojan.Tofsee. Der Trojaner verschickt nicht nur Spam-Mails, sondern verfügt über eine ungewöhnliche Funktion: Er löscht andere Malware vom infizierten Rechner und ist dabei erstaunlich gut. Trojan.Tofsee verbreitet sich über verschiedene Wege: Skype, soziale Netzwerke und Wechseldatenträger.
Zur Verbreitung von Trojan.Tofsee über die sozialen Netzwerke Twitter, Facebook und Skype dient ein Modul, welches der Trojaner vom Server der Cyberkriminellen herunterlädt. Es erweckt den Anschein, dass kompromittierende Fotos und Videos des Users im Internet verfügbar seien. Die versandten Nachrichten enthalten einen Link zu der Seite, auf denen sich das potenzielle Opfer die Fotos und Videos ansehen kann. Dazu wird der Anwender aufgefordert, ein Plug-in herunterzuladen, hinter dem sich Trojan.Tofsee verbirgt:
Zum Versand der E-Mails an Twitter und Facebook verwendet der Schädling Daten aus den Cookies von Microsoft Internet Explorer, Mozilla Firefox, Opera, Safari oder Google Chrome. In Skype verwendet das entsprechende Modul die Steuerung im Applikationsfenster. Es kann sogar den CAPTCHA-Schutz in Facebook umgehen.
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