01.12.15 - IT Security-Telegramm


Deutsche Nutzer und Web-Ressourcen sind nach wie vor bei Cyberkriminellen sehr beliebt. So wurde zwischen Juli und September dieses Jahres jeder fünfte (20,21 Prozent) deutsche Kaspersky-Nutzer über das Internet attackiert
Das Research-Team von Proofpoint Nexgate hat eine Zunahme an Exploit-Kampagnen entdeckt, die betrügerische Kundenservice-Accounts nutzen, um Anmeldedaten abzugreifen, personenbezogene Daten zu stehlen und den Ruf von Marken zu schädigen



01.12.15 - Cyberbrennpunkt Deutschland: Jeder fünfte Kaspersky-Nutzer über das Web attackiert
Deutsche Nutzer und Web-Ressourcen sind nach wie vor bei Cyberkriminellen sehr beliebt. So wurde zwischen Juli und September dieses Jahres jeder fünfte (20,21 Prozent) deutsche Kaspersky-Nutzer über das Internet attackiert. Zudem wurde jeder zehnte (10,06 Prozent) weltweit durchgeführte Cyberangriff über in Deutschland beherbergte Web-Ressourcen durchgeführt. Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Kaspersky-Report über die Entwicklung der IT-Bedrohungen im dritten Quartal hervor. Im Untersuchungszeitraum hatten es Cyberkriminelle vor allem auch auf Nutzer von Online-Banking-Diensten und mobilen Geräten abgesehen. Im dritten Quartal 2015 machten die mobilen Sicherheitslösungen von Kaspersky Lab weltweit 323.374 neue mobile Schädlinge ausfindig, was einem 10,8-prozentigen Zuwachs im Vergleich zum zweiten und einer Verdreifachung in Relation zum ersten Quartal 2015 entspricht.

01.12.15 - Gefälschte "QuickBook"-Zahlungsbestätigung: E-Mails sind mit einem Word-Dokument ausgestattet, das die eigentliche Malware versteckt
Eine der jüngst aktivsten Malware-Kampagnen erreicht als "QuickBook"-Zahlungsbestätigung die Inbox ahnungsloser Nutzer. QuickBooks von Intuit ist eine ausgesprochen beliebte Finanzverwaltungs-Software/Dienstleistung, die weltweit mehrere Millionen Menschen regelmäßig nutzen. Mit Hilfe einer der Software-Funktionen lassen sich auch Rechnungen verwalten und zahlen. Für Benutzer ist es also nicht weiter ungewöhnlich Zahlungsbestätigungen wie diese per E-Mail zu erhalten: Wie man auf den ersten Blick sieht, sind die Nachrichten ordnungsgemäß formatiert, inklusive des QuickBook-Logos, um dem Ganzen einen legitimen Anschein zu geben. Allerdings sind die E-Mails noch mit einem kleinen Extra ausgestattet. In einem harmlos wirkenden Word-Dokument ist die eigentliche Malware versteckt.

01.12.15 - Neue Cyberkampagne greift über gefälschte Kundenservice-Accounts an
Das Research-Team von Proofpoint Nexgate hat eine Zunahme an Exploit-Kampagnen entdeckt, die betrügerische Kundenservice-Accounts nutzen, um Anmeldedaten abzugreifen, personenbezogene Daten zu stehlen und den Ruf von Marken zu schädigen. Bei einem der heftigsten Angriffe werden gefälschte Kundenservice-Accounts von Privatbanken eingesetzt, um die Zugangsdaten zu den Bankkonten der Kunden abzugreifen. Mit dieser Methode erlangen Angreifer Zugriff auf die Kontodaten von Bankkunden, ohne mühsam in die Infrastruktur der Bank eindringen oder Phishing-E-Mails an die Bankkunden senden zu müssen.

01.12.15 - "State of App Security"-Daten: Jedes zehnte Unternehmens-Smartphone ist gehackt
Je mehr Smartphones und Tablets zu zentralen Geräten im Arbeitsalltag werden, desto gefährdeter sind die mobilen Apps in den geschäftlichen Prozessen. In jüngster Zeit geriet durch verschiedene Angriffe auf die Mobile IT der Unternehmen Beispiele sind XcodeGhost, Stagefright, Key Raider oder YiSpecter eine bisher nicht dagewesene Zahl von mobil verfügbaren Geschäftsdaten in Gefahr. MobileIron veröffentlichte aktuelle Zahlen basierend auf anonymisierten Kundendaten über den Stand der App-Sicherheit. Die Daten vermitteln auch Erkenntnisse darüber, wie Unternehmen mobile Apps nutzen und absichern. "Da immer mehr Geschäftsprozesse mobil verfügbar sind, halten sich Hacker an die mobilen Apps, um aus der Unfähigkeit der Unternehmen, Bedrohungen im Mobilbereich zu entdecken und abzuwehren, Kapital zu schlagen", sagt Mike Raggo, Director of Security Research bei MobileIron, und er fährt fort: "Um sensible Daten vor den Gefahren von Morgen zu schützen, müssen Unternehmen ihren Sicherheitsansatz überdenken und die Mobile-IT-Architektur von Grund auf neu gestalten."

01.12.15 - "Materna System Management Center": Mehr Übersicht und Leistungsfähigkeit beim Monitoring von IT-Systemen
Die Materna GmbH hat eine neue Version des "Materna System Management Centers" ("MSMC") herausgebracht, eine Lösung für das IT-Management. Das MSMC unterstützt die IT dabei, wichtige IT-Systeme zu implementieren, zu überwachen und zu warten. Mit den neuen Funktionen haben IT-Administratoren einen noch besseren Überblick über ihre Netzwerke und IT-Infrastruktur. Detaillierte Dash Boards, ein vorausberechnendes Monitoring und weitere automatisierte Prozesse verhelfen Administratoren zu genauerer Planung und schnellerem Eingreifen im Falle eines Alarms. Das webbasierte Frontend des MSMC bietet durch die einfache Bedienung und der aussagekräftigen Präsentation aller wichtigen Informationen zum aktuellen Status der IT-Infrastruktur eine ganz neue Benutzererfahrung. Durch die aggregierte Darstellung wichtiger Daten, wie zum Beispiel die Auslastung von Switch- und Router-Interfaces, lassen sich aktuelle Störungen leicht identifizieren.


####################

Bestellen Sie hier Ihren persönlichen Newsletter!

Sie wollen täglich informiert sein, haben aber keine Zeit, jeden Morgen durchs Internet zu surfen?

Dann lassen Sie sich durch unseren kostenlosen E-Mail-Service aktuelle News aus der IT-Securit, Safety- und High Availability-Branche nahebringen.

Das Redaktionsteam von IT SecCity.de hat die wichtigsten tagesaktuellen Meldungen für Sie zusammengetragen - ein Klick auf die entsprechenden Links und Sie befinden sich an den gewünschten Plätzen auf IT SecCity.de und den Schwester-Magazinen SaaS-Magazin.de und Compliance-Magazin.de - einfacher geht's wirklich nicht!

Klicken Sie hier, um den kostenlosen Newsletter-Service zu abonnieren.

Sie erhalten dann in wenigen Minuten eine E-Mail vom System. Bitte klicken Sie auf den Link in der E-Mail und schicken Sie uns eine Bestätigung Ihrer Bestellung.

Der Newsletter wird im html-Format versendet.
Bitte denken Sie daran, den Newsletter bei Ihrem IT-Administrator auf die White-List setzen zu lassen.

####################


Meldungen vom Vortag

30.11.15 - Tenable Network Security stattet "SecurityCenter Continuous View" mit agentenbasierten Scans aus

30.11.15 - "Proofpoint Essentials" bietet jetzt Social-Media-Schutz, Abwehr von bösartigen E-Mail-Anhängen sowie automatisierte E-Mail-Verschlüsselung

30.11.15 - Atlantis Computing bringt Stretched Cluster-Funktion für Hochverfügbarkeit von Rechenzentren

30.11.15 - Security-Appliance für kleine Unternehmen: Mehr Durchsatz, reduzierter Stromverbrauch

30.11.15 - Fokussierung auf Wachstumsmärkte beschert Rohde & Schwarz positiven Geschäftsjahresabschluss

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.