29.06.15 - IT Security-Telegramm


Die neue Variante Duqu 2.0 konnte bei einer Reihe von Angriffen auf diverse Ziele identifiziert werden
Für Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind Unternehmen noch nicht bereit - nur zwei von zehn Geräten sind IPv6-fähig



29.06.15 - Studie in den Vereinigten Staaten dreht sich um Sicherheit und Online-Privatsphäre und liefert einige überraschende Erkenntnisse über Apple-Nutzer
Neue Forschungsergebnisse von F-Secure zeigen auf, was Apple-Nutzer so besonders macht und worin sie sich ähneln mit Nutzern anderer Produkte. In der Umfrage wurden 2.000 US-Amerikaner befragt, welches Gerät sie am meisten in der Freizeit einsetzen. Gesammelt wurden dabei Antworten von rund 1.000 "Apple-Befragten" und rund 1.000 "Nicht-Apple-Befragten".

29.06.15 - Studie: Alter und Geschlecht spielen eine Rolle als Angriffsvektor
Eine Studie von Blue Coat Systems ergibt: Viele deutsche Unternehmen könnten nur unzureichend gegen zunehmend ausgeklügelte Hacker-Angriffe, die mittels Social Engineering-Methoden Advanced Threats in Unternehmensnetzwerke einschleusen, gerüstet sein. Bei der vom Marktforschungsunternehmen YouGov durchgeführten Umfrage zum Online-Verhalten von 690 Angestellten in Deutschland zeigte sich, dass Männer mittleren Alters schneller in die Social-Engineering-Falle tappen als Frauen oder Personen zwischen 18 und 24 Jahren.

29.06.15 - Unternehmensnetzwerke sind nicht bereit für Enterprise Mobility und das Internet der Dinge
Unternehmen weltweit bereiten den Wechsel auf allumfassende drahtlose Konnektivität im Netzwerk vor, sind mit ihrer derzeitigen Technik aber nicht in der Lage, eine konsistente Mobilitätsstrategie zu unterstützen. Auch für Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) sind sie nicht bereit; nur zwei von zehn Geräten sind IPv6-fähig. Dies sind Ergebnisse des "Network Barometer Report 2015" von Dimension Data. Der Report analysiert, vergleicht und bewertet weltweit branchenübergreifend Unternehmensnetzwerke und deren Einfluss auf den Geschäftserfolg. Besonders frappierend in diesem Jahr: Gut drei Viertel aller WLAN-Zugriffspunkte sind überaltert und erfüllen die Anforderungen moderner Mobilitätsstrategien nicht.

29.06.15 - Studie: DDoS-Attacken ähneln zunehmend gefährlichen Advanced Persistent Threats
Imperva präsentierte ihren "Q2 2015 Global DDoS Trends Report". Die Ergebnisse basieren auf der Auswertung von über 3.000 abgeschwächten DDoS-Attacken sowie 60 Millionen abgewehrten Bot Sessions auf Websites, die durch Impervas "Incapsula"-Lösung geschützt sind. Dieser Cloud-basierte "Application Delivery Service" macht Websites nicht nur sicher, sondern gleichzeitig auch schneller und stabiler. Im Erhebungszeitraum vom 1. März bis 7. Mai 2015 zeigte sich ein hohes Aufkommen von DDoS-Attacken auf Unternehmenswebseiten, die sowohl auf ihre Häufigkeit als auch auf die Angriffsdauer untersucht wurden. Demnach gleicht diese Art der Cyberangriffe immer mehr den Parametern von gefährlichen Advanced Persistent Threats (APTs).

29.06.15 - Gartner: IBM ist der am schnellsten wachsende Anbieter bei Security-Software
IBM-Sicherheitssoftware liegt gegenwärtig auch bei den Verkäufen gut im Rennen: Auf Basis der Umsatzzahlen von 2014 ist IBM laut Gartner die am schnellsten wachsende Anbieterin von Security-Lösungen. Laut Studie liegt der weltweite Umsatz von Security-Software für das Jahr 2014 bei 21,4 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 5,3 Prozent gegenüber 2013.

29.06.16 - Cyberangriff und der erwartete Totalschaden: "20.000 Angriffspunkte für Hacker"
Dr. Wieland Alge, CEO und General Manager EMEA bei Barracuda, kommentiert den Cyberangriff und den erwarteten Totalschaden des Netzwerks des Deutschen Bundestags.

29.06.15 - Kaspersky Lab deckt Cyberangriff auf ihr Unternehmensnetzwerk auf, der auch hochrangige Ziele in westlichen Ländern, im Nahen Osten und in Asien traf
Kaspersky Lab hat im Frühjahr dieses Jahres einen Cybervorfall aufgedeckt, der verschiedene unternehmensinterne Systeme betraf. Im Zuge dieser Aufdeckung hat das Unternehmen eine groß angelegte Untersuchung gestartet, die zu der Entdeckung einer neuen Malware-Plattform geführt hat. Diese Malware-Plattform kann einem der am besten ausgebildeten, mysteriösesten und mächtigsten Akteure der APT-Welt zugeordnet werden: Duqu.

29.06.15 - Neue Version des Cyberspionage-Tools Duqu entdeckt
Symantec bestätigte eine neue Variante des Duqu-Wurms, der in seiner ursprünglichen Form Ähnlichkeiten mit Stuxnet aufwies. Die neue Variante Duqu 2.0 konnte bei einer Reihe von Angriffen auf diverse Ziele identifiziert werden. Duqu 2.0 stiehlt Informationen und wird außerdem verwendet, um dauerhaft einen Fuß in die Tür einer anvisierten Domain zu bekommen.


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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