08.05.17 - IT Security-Telegramm


Datenschutz und Security gewinnen durch die Digitalisierung eine noch größere Bedeutung als sie es bisher hatten
Sicherheitsforscher Alexander Popov hat aktuell eine Schwachstelle im Linux-Kernel dokumentiert, die bereits seit sieben Jahren in diesem Betriebssystemkern existiert



08.05.17 - Was uns die sieben Jahre alte Schwachstelle im Linux-Kernel zeigt
Sicherheitsforscher Alexander Popov hat aktuell eine Schwachstelle im Linux-Kernel dokumentiert, die bereits seit sieben Jahren in diesem Betriebssystemkern existiert. Wird diese Lücke erfolgreich ausgenutzt, können sich lokale Angreifer höhere Rechte an einem betroffenen System verschaffen. Zudem ist es ihnen möglich, den Kernel und damit den jeweiligen Computer zu blockieren. Oliver Keizers, Regional Director DACH der Security-Spezialistin Fidelis Cybersecurity, kommentiert diesen Schwachstellenfund.

08.05.17 - Top-Themen bei Digitalisierungsprojekten: Datenschutz und Sicherheit müssen gewährleistet sein
Datenschutz und Security gewinnen durch die Digitalisierung eine noch größere Bedeutung als sie es bisher hatten. Der Schutz der Kundendaten sowie die Aufrechterhaltung des Betriebs sind die zentralen Ziele der IT-Sicherheits-Strategie, so lautet eines der zentralen Ergebnisse der aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Accenture unter 2.000 Verantwortlichen für IT-Sicherheit in 15 Ländern. Jeder Dritte Cyber-Angriff auf Unternehmen ist so die Studie weiter erfolgreich. Trotzdem meinen sich 81 Prozent der für IT-Sicherheit Verantwortlichen in Deutschland für die Abwehr von Angriffen gut gerüstet und wiegen sich in trügerischer Sicherheit. Fühlen sich die IT-Security-Spezialisten zu sicher im Umgang mit sensiblen Daten? Sind sie bei Digitalisierungsprojekten überhaupt gegen die Gefahren aus dem Netz gewappnet? Welche Aspekte aus dem Bereich Sicherheit und Datenschutz sind bei diesen Projekten zu beachten?

08.05.17 - Cybersicherheit für die Bahn von morgen: Hardware-basierter Schutz für kritische Infrastruktur des Schienennetzes
Die digitale Transformation eröffnet Unternehmen viele Chancen, auch im Schienenverkehr: Durch die Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik (LST) können die Betriebsabläufe verbessert und die Transportleistungen erhöht werden. Die Nutzung von standardisierten Datennetzen macht die Sicherungstechnik jedoch auch anfällig für potentielle Hackerangriffe. Denkbare Folgen solcher Angriffe reichen von Verspätungen bis zu Unfällen mit Auswirkungen auf Leib und Leben. Das neue Forschungsprojekt "Hardwarebasierte Sicherheitsplattform für Eisenbahn Leit- und Sicherungstechnik" kurz "Haselnuss" entwickelt ein Sicherheitssystem, welches gegen Angriffe schützt und die langen Lebenszyklen der Bahn-Infrastruktur berücksichtigt. Erstmals praktisch erprobt wird die neuartige Lösung im Testzentrum der DB Netz AG und im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt.

08.05.17 - BSI zertifiziert TÜV Informationstechnik (TÜViT) für weitere drei Jahre als IT-Sicherheitsdienstleister
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die TÜV Informationstechnik GmbH (TÜViT) als IT-Sicherheitsdienstleister für die Bereiche Informationssicherheits-(IS-) Revision und IS-Beratung sowie Penetrationstests rezertifiziert. Das Zertifikat zeichnet TÜViT als vertrauenswürdigen, objektiven und kompetenten IT-Sicherheitsdienstleister aus. Bundesweit verfügen lediglich sieben Sicherheitsspezialisten über eine Anerkennung als IT-Sicherheitsdienstleister für alle drei genannten Geltungsbereiche durch das BSI.


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Meldungen vom Vortag

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05.05.17 - Red Team von F-Secure: Technologie gibt Unternehmen ein falsches Gefühl von Sicherheit

05.05.17 - PC Trend Report von Avast enthüllt Gefahren für PC-Nutzer durch veraltete Software

05.05.17 - 53 Prozent der Website-Betreiber ergreifen keine Maßnahmen zur Website-Sicherheit

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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