13.07.17 - IT Security-Telegramm


Internetnutzer sollten auch über Proxies Bescheid wissen, die die IP-Adresse wie VPNs verstecken, aber den Internetverkehr nicht verschlüsseln
Forcepoint, Anbieterin von Lösungen für Content- und IT-Sicherheit, nimmt den aktuellen Data Leak von US-Wählerdaten zum Anlass und stellt gängige Sicherheitsansätze in Frage



13.07.17 - Verschwindet das viel besagte Phänomen der German Angst?
Obwohl der diesjährige, globale "Unisys Security Index" (USI) seit der ersten Erhebung 2007 einen Rekordwert erreicht hat, ist Deutschland die einzige der 13 befragten Nationen, in der die Sicherheitsbedenken zurückgegangen sind. Der Unisys Security Index 2017, eine Studie, die Bedenken von Verbrauchern aus 13 Nationen hinsichtlich nationaler, finanzieller, persönlicher und Internet-Sicherheit misst, zeigt: die globalen Sicherheitsbedenken sind seit der letzten Umfrage 2014 um 20 Prozent gestiegen auf einen Rekordwert von 173 Punkten . Die höchsten Zunahmen sind dabei bei den Industrienationen zu verzeichnen mit Ausnahme von Deutschland. Während in anderen europäischen Ländern die Sicherheitsbedenken zugenommen haben, ist Deutschland die einzige Nation, in der der Index gesunken ist.

13.07.17 - Die zehn wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines VPN
Die Anzahl der VPN (Virtual Private Network)-Nutzer wächst im Jahr 2017 stetig, was die global steigende Tendenz von Internetnutzern auf der Suche nach Möglichkeiten widerspiegelt, ihre Privatsphäre zu schützen. Durch das Verwenden eines VPN wird der persönliche Internetverkehr verschlüsselt und durch einen sicheren Tunnel zwischen zwei Punkten geleitet: dem Computer und einem Remote-VPN-Server. Auf diese Weise kann niemand auf die Daten zugreifen, die durch diesen Tunnel laufen sie werden völlig unsichtbar für Internetprovider, die Regierung, Werbetreibende, Identitätsdiebe und Hacker. Jedoch sind nicht alle VPNs gleich und einige könnten zusätzliche Sicherheitsrisiken für den Benutzer darstellen. Andere befinden sich möglicherweise in Ländern, die Anti-Datenschutzbestimmungen haben - oder sie könnten Benutzerdaten sammeln und an Dritte verkaufen. Internetnutzer sollten auch über Proxies Bescheid wissen, die die IP-Adresse wie VPNs verstecken, aber den Internetverkehr nicht verschlüsseln.

13.07.17 - Bereit für die neue EU-Datenschutzverordnung? - Check-Liste hilft bei der Vorbereitung
Der Countdown läuft. Am 25. Mai 2018, also in weniger als einem Jahr, tritt die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Diese vereinheitlicht den Umgang mit Daten EU-weit und gilt für alle Firmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern speichern, übertragen oder verarbeiten. Die neue Verordnung regelt den Datenschutz erheblich strenger als bisher in den meisten EU-Mitgliedsstaaten: Der Anwendungsbereich wird sich beispielsweise nicht mehr auf das Gebiet der EU beschränken, sondern auch Niederlassungen von EU-Firmen weltweit sowie Nicht-EU-Firmen umfassen, die EU-Bürgern Waren und Dienstleistungen anbieten. Strenger ist die DSGVO auch bei den Meldepflichten von Datenschutzverletzungen an die Aufsichtsbehörde und vor allem bei den Bußgeldern und strafrechtlichen Sanktionen bei Verstößen. Diese wurden drastisch erhöht und auf dem Spiel stehen Bußgelder in Höhe von 4 Prozent des weltweiten Umsatzes eines Unternehmens.

13.07.17 - Security-Industrie muss den Mensch ins Zentrum ihrer Bemühungen stellen
Forcepoint, Anbieterin von Lösungen für Content- und IT-Sicherheit, nimmt den aktuellen Data Leak von US-Wählerdaten zum Anlass und stellt gängige Sicherheitsansätze in Frage. Über die letzten Wochen waren annähernd 200 Millionen US-Wählerdaten (ca. 1,1 Terabyte) durch Deep Root Analytics auf ungeschützen Amazon Webservices S3 Storage Server zum Download verfügbar. Forcepoints CEO Matt Moynahan sieht in dem Daten-Leak einen weiteren Beleg dafür, dass der Sicherheitsansatz der Zukunft auf den Umgang der Mitarbeiter mit Daten abzielen muss und nicht allein auf den Schutz von Infrastruktur.


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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