25.09.17 - IT Security-Telegramm


Die berüchtigte Hackergruppe Turla ist zurück: Eset hat eine neue, verbesserte Backdoor der Cyberkriminellen entdeckt
Balabit empfiehlt Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, im Vorfeld zu prüfen, welche Konsequenzen ein Verlust sensibler Daten für sie haben kann


25.09.17 - Essentielle Schritte, um die Security-Herausforderungen der DSGVO zu bewältigen Teil 2
Teil 1 der Serie behandelte Fragen rund um Frameworks, personenbezogene Daten und Schatten-IT. Doch die DSGVO hält in vielen Bereichen täglicher Geschäftsabläufe weitere Herausforderungen bereit. Die Vorgaben einzuhalten ist für Unternehmen jedoch geschäftskritisch. Das gilt aus zwei Gründen: Zum einen ist es schnell mit dem Vertrauen von Partnern und Kunden vorbei, wenn es eine erfolgreiche Attacke, ein Datenleck oder Ähnliches gibt das Geschäft nimmt Schaden. Zum anderen können Verstöße gegen die Vorgaben bestraft werden, auch wenn sich kein Zwischenfall ereignet. Die möglichen Geldbußen sind schmerzhaft und betragen bis zu vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Teil 2 der Serie von Tenable Network Security beleuchtet und erklärt deshalb drei weitere essentielle Schritte, um die Security-Herausforderungen der DSGVO zu bewältigen.

25.09.17 - Was Datenverluste für ein Unternehmen bedeuten können
Balabit empfiehlt Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, im Vorfeld zu prüfen, welche Konsequenzen ein Verlust sensibler Daten für sie haben kann. Dazu hat das Unternehmen eine ausführliche Checkliste der Kriterien zusammengestellt, anhand der IT-Sicherheitsfachleute prüfen können, wie hoch der Schutzbedarf ist. Wie hoch sind die Kosten für ein Unternehmen in Deutschland, wenn sensible Daten abhanden kommen? Laut einer Studie, die das Marktforschungsinstitut Ponemon Institute im Auftrag von IBM erstellte, sind es mehr als 150 Euro pro Datensatz oder 3,6 Millionen Euro pro Unternehmen. Doch dies sind Durchschnittswerte. Was ein Datenleck ihren Arbeitgeber im Detail kosten kann, muss jede IT-Abteilung selbst abschätzen. Hinzu kommt eine weitere Aufgabe: IT-Sicherheitsexperten sollten zudem prüfen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu einem Datenverlust kommt, so die Empfehlung von Balabit.

25.09.17 - Cyberspionage: Eset enttarnt neue Turla-Backdoor
Die berüchtigte Hackergruppe Turla ist zurück: Eset hat eine neue, verbesserte Backdoor der Cyberkriminellen entdeckt. "Gazer" verbreitet sich seit 2016 und attackiert gezielt europäische Institutionen. Die ausführliche technische Analyse hat Eset auf dem Blog WeLiveSecurity sowie im zugehörigen Whitepaper veröffentlicht. Typisch Turla: Die Turla Gruppe greift seit vielen Jahren verschiedene europäische Regierungen und Botschaften auf der ganzen Welt an und ist bekannt für ihre zielgerichteten Watering-Hole- und Spear-Phishing-Kampagnen. Eset Forscher konnten die Backdoor Gazer global nachweisen, am häufigsten jedoch auf Computern in Europa.

25.09.17 - Umfassender Rückblick auf die großen Ransomware-Attacken und -Trends
Symantec hat aktuelle Forschungsergebnisse zu globalen Ransomware-Bedrohungen in einem Whitepaper veröffentlicht. Der Forschungsbericht gibt einen umfassenden Rückblick auf die großen Ransomware-Attacken und -Trends im Jahr 2017 und thematisiert auch die neue Generation der sich selbst verbreitenden Bedrohungen wie WannaCry und Petya. Die Recherchen zeigen, dass der deutsche Markt im Jahr 2017 mit am stärksten von Ransomware-Attacken betroffen war. Die Höhe der Lösegeldforderungen lag innerhalb der ersten sechs Monate bei durchschnittlich 544 US-Dollar pro infiziertem Gerät. Im Verlauf des Jahres 2016 hatte sich die durchschnittliche Lösegeldforderung von 294 US-Dollar auf 1.077 US-Dollar fast verdreifacht.


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Meldungen vom Vortag

22.09.17 - McAfee baut Allianzen aus, um die Verwaltbarkeit der Sichermaßnahmen zu verbessern

22.09.17 - EU-Datenschutz-Grundverordnung: Fünf Änderungen, über die Unternehmer jetzt Bescheid wissen müssen

22.09.17 - Kleine Unternehmen sind eher das Ziel von Cyber-Angriffen: Zehn Tipps zum Schutz eines Kleinunternehmens

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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