31.05.17 - IT Security-Telegramm


Das FBI hat aktuelle Zahlen zur Schadenssumme durch BEC-Fraud, auch als CEO- Betrugsmasche bezeichnet, bekanntgegeben
Malware hat offenbar endgültig auch Linux ins Visier genommen: Seit Januar ist bereits bekannt, dass die Ransomware KillDisk es auf Linux-Systeme abgesehen hat



31.05.17 - Secucloud schließt Agenturvertrag mit NTEC-Tochter Impulse Int'l, einer hundertprozentigen Tochter des Kuwaitischen Staatsfonds
Die zunehmende Ausbreitung digitaler Technik und vernetzter Telekommunikationsdienste bei gleichzeitig hohem Lebensstandard machen Golfstaaten wie Kuwait zu einem besonders attraktiven Ziel für Cyberkriminelle zumal die Sicherstellung eines entsprechenden Schutzniveaus auf staatlicher wie privatwirtschaftlicher Seite bislang häufig eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Um Internetnutzern vor diesem Hintergrund eine zukunftsorientierte und leistungsstarke Schutztechnologie bieten zu können, hat NTEC, eine hundertprozentige Tochter des Kuwaitischen Staatsfonds (Kuwait Investment Authority, KIA), durch seine hundertprozentige Tochter Impulse Int"l Ende Februar einen Agenturvertrag mit dem deutschen IT-Security-Anbieterin Secucloud geschlossen. Durch die Unterstützung von NTEC legt der Spezialist für Cloud-basierte Sicherheit die Grundlage für eine weitere Etablierung ihrer Schutzlösung in den Zukunftsmärkten der Golfregion.

31.05.17 - Eset setzt beim Ausbau des Channels auf Vertriebsprofi Uwe Rehwald
Eset holt im Vertrieb einen neuen Branchen-Profi an Bord: Als Senior Partner Account Manager ist Uwe Rehwald seit dem 01. Mai künftig für den Aufbau und die Betreuung neuer Händler- und Distributionsnetzwerke im DACH-Raum verantwortlich, mit dem Ziel, die Markenbekanntheit von Eset weiter zu steigern. Im Fokus ihrer Expansionsstrategie stehen vor allem große, überregionale Systemhäuser und Systemintegratoren. Auch mit der Entwicklung und Unterstützung bestehender Partner ist der Vertriebsexperte betraut. Damit will Eset den Channel weiter stärken und neue Impulse für das Wachstum in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen. "Wir freuen uns, so einen erfahrenen Spezialisten in unserem Team zu haben", erklärt Maik Wetzel, Channel Sales Director DACH bei Eset. "Sein Know-how wird uns einen entscheidenden Schritt nach vorne bringen, um unseren Aktionsradius weiter auszubauen und unsere Pläne zur Weiterentwicklung von Eset im DACH-Raum sehr erfolgreich umzusetzen."

31.05.17 - Mehr als fünf Milliarden US-Dollar sollten den Unternehmen ein klares Zeichen sein, welche Dimension die CEO-Betrugsmasche mittlerweile angenommen hat
Das FBI hat aktuelle Zahlen zur Schadenssumme durch BEC-Fraud, auch als CEO- Betrugsmasche bezeichnet, bekanntgegeben. Unternehmen entstehen dabei Schäden von mehr als fünf Milliarden US-Dollar. Das Problem dramatisch steigender Kosten durch Cyber-Betrug bedarf auch wachsender Aufmerksamkeit seitens der Unternehmens-IT. Natürlich bieten Firewalls und Anti-Virenprogramme Schutz vor direkt ins Unternehmen eingeschleuster Malware. Aber vor reinen Text-Mails, die den Mitarbeiter zum Handeln auffordern, können diese nicht schützen es ist schließlich auch nicht die Aufgabe dieser Sicherheitsmechanismen. Hier müssen andere Lösungen zum Einsatz kommen, wie intelligente E-Mail-Filter, die anhand von bestimmten Kriterien verdächtige Mails identifizieren und unter Quarantäne stellen.

31.05.17 - Absicherung von Linux-Servern wird zur Pflicht
Malware hat offenbar endgültig auch Linux ins Visier genommen: Seit Januar ist bereits bekannt, dass die Ransomware KillDisk es auf Linux-Systeme abgesehen hat. Betroffen sind nicht nur Workstations, sondern auch Server. Jetzt haben Forscher von Palo Alto Networks die erste Linux-Malware entdeckt, die sich gegen Sandboxes wehren kann. Und auch die Sicherheitsforscher von Radware haben schlechte Nachrichten: BrickerBot hat es auf IoT-Geräte abgesehen und macht befallene Geräte funktionsunfähig. "Diese Nachrichten zeigen, dass Malware auch unter Linux ein großes Thema ist. Wenngleich Ubuntu aufgrund seiner Systemarchitektur weniger gefährdet ist das System ist sinnvoll und sicher aufgebaut als Windows Server, ist es jedoch nicht immun gegen Malware", fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, zusammen. "Auch unter Ubuntu Server sitzt das größte Sicherheitsrisiko vor dem Gerät, nämlich der Anwender selbst. Das Thema Virenscanner und/ oder Firewall sollte deshalb keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden", so der IT-Sicherheitsexperte weiter.


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Meldungen vom Vortag

30.05.17 - Soll Industrie 4.0 Erfolg haben, müssen Angriffe oder auch Netzwerkprobleme rechtzeitig erkannt und konsequent verhindert werden

30.05.17 - Studie: Vorstände und IT-Entscheider bei Verteidigung gegen Cyber-Angriffe uneins

30.05.17 - BKA: Zahl der Cyberattacken nimmt deutlich zu

30.05.17 - Eset auf der IT-Expo: So haben Unternehmen die EU-Datenschutz-Grundverordnung technisch im Griff

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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