04.02.19 - IT Security-Telegramm


McAfee Advanced Threat Research-Analysten haben eine neue globale Kampagne, die auf einen Angriff auf Nationalstaaten, unter anderem Deutschland, hindeutet entdeckt
Zwar haben E-Mail- und Netzwerksicherheit momentan noch die höchsten Sicherheitsprioritäten, dies wird sich aber mit Blick auf die Zukunft deutlich in Richtung Cloud-Security und Künstliche Intelligenz verschieben



04.02.19 - Cyber-Kriminelle stärken den Markt für Malware-as-a-Service, indem sie sich darauf ausrichten, modulare Angriffskomponenten zu verkaufen
McAfee Advanced Threat Research-Analysten haben eine neue globale Kampagne, die auf einen Angriff auf Nationalstaaten, unter anderem Deutschland, hindeutet entdeckt. Die Angriffe konzentrieren sich auf Regierungs-, Verteidigungs-, Atom-, Energie- und Finanzorganisationen. Der Angriff mit der Bezeichnung "Operation Sharpshooter" setzt Code ein, der zuvor mit der Lazarus-Gruppe verbunden war. Sharpshooter nutzt das Rising Sun Implantat - eine voll funktionsfähige, modulare Hintertür, die eine Ausspähung im Netzwerk der Opfer ermöglicht. Angreifer erhalten Zugriff auf Informationen auf Maschinenebene, einschließlich Dokumente, Benutzernamen, Netzwerkkonfiguration und Systemeinstellungen.

04.02.19 - Umfrage: Prioritäten der Cybersicherheit verschieben sich
Zwar haben E-Mail- und Netzwerksicherheit momentan noch die höchsten Sicherheitsprioritäten, dies wird sich aber mit Blick auf die Zukunft deutlich in Richtung Cloud-Security und Künstliche Intelligenz verschieben. So die Ergebnisse einer aktuellen internationale Umfrage unter 1.500 IT-Experten in Nordamerika, EMEA und APAC zu ihren gegenwärtigen und künftigen IT-Sicherheitsprioritäten. Die Umfrage hat Barracuda Networks anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens als Security-Anbieter durchgeführt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass mit E-Mail- und Netzwerksicherheit die wichtigsten Sicherheitsprioritäten in den letzten 15 Jahren zwar gleichgeblieben sind, aber sich die Arten der Bedrohungen, vor denen sich Unternehmen schützen, verständlicherweise deutlich verändert haben. Bei der Frage nach aktuellen Bedenken stehen Ransomware (24 Prozent) sowie Phishing und Spear-Phishing (21 Prozent) ganz oben auf der Liste. 2003 identifizierten Unternehmen noch Viren (26 Prozent) sowie Spam und Würmer (18 Prozent) als die stärksten Bedrohungen.

04.02.19 - Grundsätzlich sind von nicht autorisiertem Krypto-Mining und Krypto-Jacking fast alle Branchen betroffen
NTT Security macht IT-Anwender auf ein neues Phänomen aufmerksam: dem webbasierten Mining von Krypto-Währungen ohne Zustimmung des System-Eigners, was nichts anderes als der Diebstahl von Systemressourcen ist. Diese Art der Cyber-Kriminalität ist vor allem im Bildungssektor anzutreffen. NTT Security hat die Ergebnisse seines monatlichen GTIC Threat Report bekannt gegeben. Die Experten von NTT Security haben in ihrer Studie besonders Krypto-Mining und Krypto-Jacking untersucht. Bei webbasiertem Krypto-Mining wird ein Code in eine Website eingefügt, der die Teilnahme am Mining einer Krypto-Währung ermöglicht. Es ist oft schwierig, wenn nicht unmöglich, den Unterschied zu erkennen zwischen normalem webbasiertem Krypto-Mining bei dem der Benutzer einer Website erlaubt, Systemressourcen für das Mining einer Krypto-Währung zu verwenden und webbasiertem Krypto-Jacking bei dem der Benutzer der Website dafür keine Erlaubnis erteilt hat.

04.02.19 - Öffentliches WLAN: Selbst Hacker, die nur über wenig technisches Wissen verfügen, können in diesem Fall
Eine Studie des Digitalverbands Bitkom ergab, dass im Jahr 2017 insgesamt 96 Prozent aller Internetnutzer ab 14 Jahren online eingekauft haben. Dieses Potenzial haben jedoch auch Cyber-Betrüger erkannt. Für sie sind Onlineeinkäufe eine wahre Goldgrube und dementsprechend nutzen sie alle möglichen Tricks, um unvorsichtige Käufer zu betrügen. Bereits im Jahr 2014 lag nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) e.V. die Gesamtschadenssumme durch Betrug im Onlinehandel bei 2,4 Milliarden Euro. Inzwischen dürfte diese Zahl noch einmal deutlich gestiegen sein. Wer jedoch einige einfache Sicherheitstipps befolgt, gibt Betrügern keine Chance und kauft sicher online ein.


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Meldungen vom Vortag

01.02.19 - Herausforderungen des Datenschutzmanagements: Commanders Act veröffentlicht erstes Opt-In-Barometer basierend auf dem Nutzerverhalten von über 10 Millionen Besuchern

01.02.19 - IT-Teams müssen 2019 umdenken: Cyberkriminelle im Stealth-Modus erfordern intelligentes IT-Security-Radar

01.02.19 - Studie zeigt: Elektronische Signatur beschleunigt Vertragsabschlüsse um rund 70 Prozent

01.02.19 - "Data-Readiness Index" von Seagate beleuchtet Auswirkungen auf vier Branchen

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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