03.03.22 - IT Security-Telegramm
Onfido veröffentlichte den "Identity Fraud Report 2022". In den vergangenen zwölf Monaten wurden weltweit 47 Prozent aller Betrugsfälle mit Identitätsdokumenten als "mittelschwerer" Betrug eingestuft, was einem Anstieg von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Aus HR-Perspektive gab es in diesem Jahr einen positiven Trend bei der Reaktion von Unternehmen auf Cybersicherheitsverletzungen, wie eine aktuelle Kaspersky-Umfrage zeigt.
03.03.22 - Sicherheitsunternehmen im Gesundheitswesen: Claroty erhält 400 Millionen USD-Finanzierung und übernimmt Medigate
Claroty nimmt den nächsten Schritt auf dem Weg zur Sicherung aller cyber-physischen Systeme (CPS) in Industrie-, Gesundheits- und Unternehmensumgebungen – dem erweiterten Internet der Dinge (Extended Internet of Things/XIoT). Dazu hat das Unternehmen eine Serie-E-Finanzierung in Höhe von 400 Millionen US-Dollar erhalten und eine Vereinbarung zur Übernahme von Medigate, dem führenden IoT-Sicherheitsunternehmen im Gesundheitswesen, getroffen. Die Finanzierungsrunde erhöht die Gesamtfinanzierung des Unternehmens auf 635 Millionen US-Dollar und macht es zum kapitalstärksten Cybersicherheitsunternehmen in den Bereichen Industrie (OT), Gesundheitswesen (IoMT) und Unternehmens-IoT. "Während die Konnektivität zwischen Cyber- und physischen Systemen in der Fertigung, im Gesundheitswesen, im Energiesektor und in anderen Branchen zu erheblichen Wettbewerbsvorteilen durch erhöhte betriebliche Agilität und Resilienz führt, schafft sie auch größere Risiken mit schwerwiegenden Folgen für die Patientensicherheit, die öffentliche Sicherheit und die Umwelt", erklärt Yaniv Vardi, CEO von Claroty. "Durch die Kombination von Claroty mit dem profunden Fachwissen und den spezialisierten Technologien von Medigate in einer einzigen Plattform machen wir einen riesigen Schritt vorwärts in unserer Mission, das sich ständig erweiternde XIoT-Universum für jedes vernetzte Unternehmen zu schützen. Wir entwickeln eine Zukunft, in der Cyber- und physische Welten sicher miteinander verbunden sind, um uns zu unterstützen. Mit dieser starken finanziellen Beteiligung durch die renommiertesten Unternehmen der Welt haben wir die nötigen Ressourcen, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen."
03.03.22 - Report: Anstieg von raffinierten Betrugsfällen deutet auf eine Zunahme von organisiertem Verbrechen hin
Onfido veröffentlichte den "Identity Fraud Report 2022". In den vergangenen zwölf Monaten wurden weltweit 47 Prozent aller Betrugsfälle mit Identitätsdokumenten als "mittelschwerer" Betrug eingestuft, was einem Anstieg von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Weniger offensichtliche Fehler, wie sichtbar falsche Schriftarten oder nachgeahmte Sicherheitsmerkmale, lassen auf eine Zunahme von organisierter Kriminalität schließen. Diese organisierten Gruppen versuchen beispielsweise, "verifizierte" Konten mit gefälschten Dokumenten zu erstellen und diese dann weiterzuverkaufen. Zwischen Oktober 2020 und Oktober 2021 lag die durchschnittliche Betrugsrate bei Identitätsdokumenten (ID) weltweit bei 5,9 Prozent. In Deutschland war die Betrugsrate in diesem Zeitraum mit durchschnittlich 3,9 Prozent etwas niedriger. Ein weiteres Ergebnis des Reports: Trotz weltweit stockender Lieferketten nimmt der Betrug im Einzelhandel zu, im Vergleich zum Vorjahr ist dieser um 36 Prozent gestiegen. In Deutschland sind die am häufigsten angegriffenen Branchen Dienstleistung, Finanzen und Gaming bzw. Glücksspiel.
03.03.22 - Weniger Entlassungen von IT-Sicherheitspersonal nach Datenschutzverletzungen
Aus HR-Perspektive gab es in diesem Jahr einen positiven Trend bei der Reaktion von Unternehmen auf Cybersicherheitsverletzungen, wie eine aktuelle Kaspersky-Umfrage zeigt. So entließen weniger Unternehmen in Europa leitende IT-Mitarbeiter nach einem schwerwiegenden Sicherheitsvorfall als noch vor einigen Jahren (6 Prozent im Jahr 2021 gegenüber 8 Prozent im Jahr 2018). In einem herausfordernden Cybersicherheitsumfeld und wachsender IT-Komplexität bleibt der Bedarf an IT- und Cybersicherheitsspezialisten hoch. Laut Gartner Board of Directors Survey 2020 werden bis zum Jahr 2025 40 Prozent der Vorstände ein dediziertes Gremium für Cybersicherheit mit einem dafür designierten und qualifizierten Vorsitzenden haben. Cybersicherheit zählt - neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften - für Unternehmen zu einem der größten Risiken, weshalb die Rolle und die Verantwortlichkeiten der IT-Sicherheitsverantwortlichen von entscheidender Bedeutung sind. Wohl auch in Hinblick auf den herrschenden Fachkräftemangel sind Unternehmen weniger gewillt, Personal nach erfolgten Cyberangriffen zu entlassen. So zeigt eine aktuelle Kaspersky-Umfrage, dass weniger Unternehmen in Europa Mitarbeiter aufgrund von Datenschutzverletzungen kündigen (im Jahr 2018 waren es 27 Prozent, in 2021 noch 18 Prozent).
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