Trends für die IT-Sicherheit 2015
Verstöße gegen BYOD-Richtlinien führen zu großen Vorfällen
Durch das Aufkommen verschiedener Exploit-Kits für die mobile Plattform versprechen mobile Botnetze für das Jahr 2015 das ganz große Geschäft
(21.01.15) - Aus Sicht der IT-Sicherheit war 2014 ein schwieriges Jahr: Erpresserische Ransomware, massive Datenspionage sowie die heiß diskutierten Schwachstellen Heartbleed und Bash Bug haben viele IT-Abteilungen aufgeschreckt. Um rechtzeitig vorbereitet zu sein, beschäftigt sich der Sicherheitsanbieter Bitdefender schon jetzt mit möglichen Gefahren für das noch junge neue Jahr. Die folgende Liste ist sicher nicht vollständig, gibt aber Anhaltspunkte, worauf im Jahr 2015 zu achten ist.
1. Die Kommunikation über TOR wird zum De-facto-Standard bei Ransomware. Nach dem Niedergang von Cryptolocker ist Cyberkriminellen schnell klar geworden, dass sich die Kommunikation zwischen den Bots und dem Command-and-Control-Center jederzeit von Strafverfolgungsbehörden blockieren lässt. Neue Ransomware-Varianten haben ihre Kommunikationskanäle bereits in das Tor-Netzwerk verlagert und wir gehen davon aus, dass dies im Jahr 2015 zum Standard bei Ransomware wird.
2. Mobile Botnetze breiten sich aus. Schon heute werden in vielen Ländern mehr Inhalte per Mobilgerät als per Desktop-PC abgerufen und mobile Botnetze auf Android sind Realität. Im Laufe dieses Jahres wurden Crimeware-Trojaner wie Androrat oder Dendroid öffentlich zugänglich. Durch das Aufkommen verschiedener Exploit-Kits für die mobile Plattform versprechen mobile Botnetze für das Jahr 2015 das ganz große Geschäft. Und auch iOS-Geräte werden sich erstmals mit echten Malware-Herausforderungen konfrontiert sehen.
3. Haushaltsgeräte werden angegriffen. Smartphones und Tablets bleiben nicht die einzigen Mobilgeräte, die ungewollte Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen auf sich ziehen. Das Internet der Dinge wird immer beliebter und daher werden neben Unterhaltungsgeräten auch intelligente Haushaltsgeräte für Botnetze missbraucht.
4. Verstöße gegen BYOD-Richtlinien führen zu großen Vorfällen. Eine aktuelle Studie von Bitdefender zeigt, dass 39,7 Prozent der privaten Mobilgeräte, die auf Unternehmensnetze zugreifen, nicht die nötigen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Wir gehen davon aus, dass es 2015 mindestens einen großen Sicherheitsvorfall durch die mangelhafte Umsetzung von BYOD-Richtlinien geben wird.
5. Private Clouds werden zum lohnenswerten Ziel. Die Snowden-Enthüllungen haben dafür gesorgt, dass sich viele Unternehmen der Möglichkeit von staatlich geförderter Spionage bewusst sind. Einige davon werden Private Clouds einführen, wodurch sich diese zu einem lohnenswerten Ziel für Cyberkriminelle entwickeln.
(Bitdefender: ra)
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