Cyberkriminelle Techniken & Taktiken in 2023

ICS-Sicherheit: Mehr Ransomware-Angriffe und Hacktivismus treffen Industrieunternehmen

Deutschland und Österreich unter den Top-10 der durch CMMS-Angriffe betroffenen Länder im ersten Halbjahr 2022



Die ICS-CERT-Experten von Kaspersky prognostizieren aufgrund einer vergrößerten Angriffsfläche durch die Digitalisierung Aktivitäten freiwilliger und cyberkrimineller Insider sowie mehr Ransomware-Angriffe auf kritische Infrastrukturen im kommenden Jahr. Weiter werden sich die technischen, wirtschaftlichen und geopolitischen Veränderungen, auch in Bezug auf die Qualität der Bedrohungserkennung auswirken und zu neuen potenziellen Schwachstellen führen.

Die Prognosen basieren auf der Expertise des ICS-CERT-Teams von Kaspersky in der Analyse von Schwachstellen, Angriffen und der Vorfallreaktion sowie der persönlichen Sicht der Experten auf die Bedrohungslandschaft hinsichtlich industrieller Cybersicherheit:

APT-Aktivitäten (Advanced Persistent Threats) gegen Industrieunternehmen und OT-Systeme gegen neue Branchen und Standorte: Die Realwirtschaft, darunter Landwirtschaft, Logistik und Transport, sowie der alternative und gesamte Energiesektor, Hightech sowie Hersteller von Pharmazeutika und medizinischen Geräten werden im kommenden Jahr vermehrt von Cyberangriffen betroffen sein. Darüber hinaus werden weiterhin traditionelle Ziele wie der militärisch-industrielle Komplex und der Regierungssektor im Fokus von APT-Akteuren stehen.

Die Angriffsfläche nimmt aufgrund der Digitalisierung weiter zu: Grund dafür ist der Wettlauf um eine höhere Effizienz bei IIoT und SmartXXX, einschließlich Systemen für Predicitve Maintenance und Digital Twins. Dieser Trend hat sich bereits in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres manifestiert, computergestützte Wartungsmanagementsysteme (CMMS) wurden vermehrt angegriffen. Die Top-10 der Länder, in denen diese Systeme angegriffen wurden, gelten als Länder mit einem höheren Sicherheitsniveau – darunter Österreich auf Platz 4 und Deutschland auf Platz 5.

Die vergrößerte Angriffsfläche ergibt sich zudem aus den steigenden Preisen für Energieträger und den daraus resultierenden höheren Hardwarepreisen, die viele Unternehmen dazu zwingen, ihre Pläne für die Bereitstellung von Infrastrukturen vor Ort für Cloud-Dienste von Drittanbietern aufzugeben und zudem Auswirkungen auf Budgets für IT-Sicherheit haben könnten.

Unbemannte Transportmittel werden für Angriffe missbraucht: Bedrohungen können auch von unbemannten Transportmitteln und Aggregaten ausgehen, die zum Ziel oder Werkzeug für Angriffe werden.

Abgreifen von Anmeldedaten und ideologisch und politisch-motivierte Insider: Cyberkriminelle werden verstärkt versuchen, an Anmeldedaten von Nutzer zu gelangen. Des Weiteren erwarten die Kaspersky-Experten eine Zunahme ideologischer und politisch-motivierter Insider: Insider werden mit cyberkriminellen Gruppen zusammenarbeiten, darunter Erpresser und APT-Akteure. Diese können sowohl in Produktionsstätten als auch bei Technologieentwicklern, Produktanbietern und Dienstleistern tätig sein.

Zunahme von Hacktivismus und Ransomware-Angriffen: Die geopolitischen Veränderungen hinsichtlich vertrauenswürdiger Partnerschaften werden sich weltweit auf die industrielle Cybersicherheit auswirken. Kaspersky erwartet eine Zunahme politisch-motivierter Hacktivisten sowie mehr Ransomware-Angriffe auf kritische Infrastrukturen, da es schwieriger wird, solche Angriffe strafrechtlich zu verfolgen.

Schlechtere internationale Zusammenarbeit in der Strafverfolgung: Die internationale Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung wird sich verschlechtern und damit zu einer Zunahme von Cyberangriffen in Ländern führen, die als Gegner betrachtet werden. Gleichzeitig werden neue alternative Lösungen, die im Inland entwickelt werden, zu neuen Risiken führen, da die Software beispielsweise Sicherheitskonfigurationsfehler und Zero-Day-Schwachstellen aufweisen kann, die sowohl Cyberkriminelle als auch für Hacktivisten missbrauchen können.

Qualität der Bedrohungserkennung sinkt, vermehrt Leaks vertraulicher Daten: Aufgrund von Kommunikationsstörungen zwischen Entwicklern und Experten in Ländern, die sich in einem Konflikt befinden, wird die Qualität bei der Bedrohungserkennung in Mitleidenschaft gezogen. Weiterhin erwarten die Kaspersky-Experten, dass die Qualität der Threat Intelligence abnehmen wird, was zu unzureichenden Attributionen und Versuchen von Regierungen führen wird, Informationen über Vorfälle, Bedrohungen und Schwachstellen zu kontrollieren. Die zunehmende Verwicklung von Regierungen in betriebliche Abläufe von Industrieunternehmen, einschließlich Verbindungen zu staatlichen Clouds und Diensten, die teilweise weniger geschützt sind als die marktführenden privaten, wird zu weiteren ICS-bezogenen Risiken führen. Die Kaspersky-Experten gehen zudem davon aus, dass unzureichend qualifizierte Mitarbeiter in staatlichen Einrichtungen sowie eine sich noch entwickelnde interne Kultur und Praxis für eine verantwortungsvolle Offenlegung zu Leaks vertraulicher Daten führen könnten.

Neue Techniken und Taktiken der Cyberkriminellen im Jahr 2023

Die ICS-CERT-Experten von Kaspersky haben die wichtigsten Techniken und Taktiken aufgelistet, die sich im Jahr 2023 voraussichtlich durchsetzen werden:

>> Phishing-Seiten und Skripte, die in legitime Websites eingebettet sind.

>> Verwendung defekter Verteiler mit darin enthaltenen Trojanern, Patches und Schlüsselgeneratoren für häufig verwendete und spezielle Software.

>> Phishing-E-Mails, die aktuelle Ereignisse mit besonders dramatischen Themen, einschließlich politischer Ereignisse, aufgreifen.

>> Dokumente, die bei früheren Angriffen auf Partner- oder verwandte Organisationen gestohlen wurden, werden als Köder in Phishing-E-Mails verwendet.

>> Verbreitung von Phishing-E-Mails in kompromittierten E-Mail-Postfächern von Mitarbeitern und Partnern, die als legitime Arbeitskorrespondenz getarnt sind.

>> N-Day-Schwachstellen werden noch langsamer geschlossen, da Sicherheitsupdates für einige Lösungen in bestimmten Märkten weniger zugänglich sind.

>> Missbrauch grundlegender Standardkonfigurationsfehler (wie beispielsweise die Verwendung von Standardpasswörtern) und einfache Zero-Day-Schwachstellen in Produkten "neuer" Anbieter, einschließlich lokaler Anbieter.

>> Angriffe auf Cloud-Dienste.

>> Nutzung von Konfigurationsfehlern in Sicherheitslösungen, die zum Beispiel die Deaktivierung einer Antivirenlösung ermöglichen.

>> Nutzung beliebter Cloud-Dienste als CnC, wobei das Opfer, selbst nachdem ein Angriff erkannt wurde, möglicherweise nicht in der Lage ist, die Angriffe zu blockieren, da wichtige Geschäftsprozesse von der Cloud abhängen.

>> Ausnutzen von Schwachstellen in legitimer Software, darunter DLL-Hijacking und BYOVD (Bring Your Own Vulnerable Driver), um Endnote-Security zu umgehen.

>> Verbreitung von Malware über Wechselmedien, um Air Gaps zu umgehen.

"2022 gab es zahlreiche Sicherheitsvorfälle, die den Eigentümern und Betreibern von ICS viele Probleme bereiteten", kommentiert Evgeny Goncharov, Leiter des ICS CERT bei Kaspersky. "Wir haben jedoch keine plötzlichen oder katastrophalen Veränderungen in der Bedrohungslandschaft gesehen, die sich nicht eindämmen ließen – auch wenn so manche Schlagzeilen ein anderes Bild zeichnen. Die Analyse der Vorfälle dieses Jahres zeigt, dass wir uns nun in einer Ära befinden, in der die wichtigsten Veränderungen in der ICS-Bedrohungslandschaft hauptsächlich von geopolitischen Trends und den daraus resultierenden makroökonomischen Faktoren bestimmt werden. Cyberkriminelle sind von Natur aus kosmopolitisch, achten aber sehr genau auf politische und wirtschaftliche Trends, da sie auf der Jagd nach leichten Gewinnen sind und ihre persönliche Sicherheit gewährleisten wollen. Wir hoffen, dass unsere Analyse zukünftiger Angriffe für Unternehmen hilfreich ist, um sich auf neue aufkommende Bedrohungen vorzubereiten." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 08.01.23
Newsletterlauf: 17.03.23

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Meldungen: Hintergrund

Eine neue Ära der Unternehmensverantwortung bricht an

Das Rätselraten um die Veröffentlichung der US-amerikanischen Cyber-Sicherheitsstrategie ist beendet: Am 02. März hat die Biden-Harris-Regierung ihr 39 Seiten umfassendes Papier vorgestellt. Darin geht es unter anderem um die Rolle der großen Technologieunternehmen bei der Verhinderung von Cyber-Angriffen auf US-amerikanische Bürger, Organisationen und Territorien.

Ehrenkodex im Darknet?

Zwischen 2020 und 2022 wurden im Darknet mehr als eine Million Nachrichten zu Vermittler- beziehungsweise Treuhanddiensten gepostet. Laut einer aktuellen Kaspersky-Analyse unterstützen Treuhänder als Drittvermittler Cyberkriminelle, die Daten und Dienstleistungen kaufen, verkaufen oder eine Partnerschaft eingehen möchten. Sie sollen die Erfüllung von Vereinbarungen kontrollieren und das Betrugsrisiko verringern.

Richtlinien zur Stärkung der Cybersecurity

Die US-Regierung hat am 2. März 2022 neue Richtlinien zur Stärkung der Cybersecurity vorgestellt. Ziel der National Cybersecurity Strategy ist es, die Software Supply Chain sicherer zu machen und Anwendungen und Systeme vor Angriffen und Ransomware-Attacken zu schützen. Das hat auch Auswirkungen auf Softwareanbieter und ihren Umgang mit Open Source Software(OSS)-Komponenten im Rahmen der Softwarenentwicklung.

Revolution der Ransomware-"Branche"?

Trend Micro veröffentlichte eine neue Studie, die sich mit den zu erwartenden Veränderungen im Bereich Ransomware beschäftigt. Darin warnen die Bedrohungsexperten vor einer möglichen Revolution der Ransomware-"Branche": Cyberkriminelle expandieren in andere illegale Geschäftsmodelle und schließen sich mit staatlichen Akteuren oder dem organisierten Verbrechen zusammen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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