Fünf Technik-Prognosen für 2019


Das MSSP-Modell hat den Vorteil der schnellen Skalierbarkeit von Kapazität und Sicherheitskompetenz, während MSP-Systeme ihre eigenen internen Ressourcen aufbauen
Einige Hauptakteure im Mobilfunkbereich sind sich der Schwierigkeiten im Hinblick auf die Latenzzeit durchaus bewusst



Während wir das Jahr 2019 beginnen, ist das Sicherheitsumfeld mehr denn je im Umbruch. DDoS-Angriffe auf der Grundlage von individuellem Hijacking nehmen zu. Es ist davon auszugehen, dass Hacker über eine Vielzahl von persönlichen Daten verfügen, die sie sich über eine große Anzahl von Sicherheitsverstößen im Jahre 2018 angeeignet haben. Im Jahre 2019 wird das sich ständig wandelnde Sicherheitsumfeld die größte Bedrohung für kleine und mittelständische Unternehmen darstellen, wobei gleichzeitig noch größere Möglichkeiten für Managed Service Providers (MSP) und Managed Security Service Providers (MSSP) geschaffen werden.

Die Prognosen lauten wie folgt:

Sicherheitsstatus: KMU und MSSP -
Von Destiny Bertucci, Head Geek bei SolarWinds

KMU-Angriffsvektor: Während die Verstöße nicht abnehmen, rechnen wir damit, dass 2019 die Zielgruppe der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) am ehesten Angriffen ausgesetzt sein wird. Durch geringere Sicherheitsvorkehrungen, fehlende Nutzerschulungen und weniger gut geschulten Profis erhöht sich die Gelegenheit für Sicherheitsverstöße drastisch. Hacker können somit einfach auf diese Daten zugreifen und Geld von KMU einfordern.

MSP Erweiterung des Sicherheitsangebots: Managed Service Providers (MSP) sehen darin eine Möglichkeit, ihr Angebot zu erweitern und Sicherheitsleistungen anzubieten. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass viele Anbieter nicht über ausreichend Sicherheitsressourcen verfügen und folglich auf der Suche nach Partnerschaften mit Managed Security Service Providers (MSSP) sein werden. Das MSSP-Modell hat den Vorteil der schnellen Skalierbarkeit von Kapazität und Sicherheitskompetenz, während MSP-Systeme ihre eigenen internen Ressourcen aufbauen.

MSSP im Kommen: Als natürliche Folge werden Managed Security Service Providers (MSSP) im neuen Jahr einen Aufwärtstrend erleben. Zusätzlich zur wachsenden Nachfrage nach MSP-Diensten wird aufgrund eines Mangels an entsprechend geschulten Sicherheitsprofis in kleineren Unternehmen und dem wachsenden Bedarf an einer Zusammenarbeit mit Drittfirmen für eine gute Sicherheitsunterstützung und Verteidigung gegen Angriffe ein Anstieg an MSSP zu verzeichnen sein.


5G-Netz für 2019: Sind wir schon soweit?
Von Sascha Giese, Head Geek bei SolarWinds

"5G" ist ein großes Schlagwort zum Jahresbeginn 2019, wobei viele Unternehmen, die einen Riesentumult um Airtime-Umsätze machen, behaupten, dass sich dies mit einem 5G-Netzwerk noch weiter verbessern wird. Im neuen Jahr soll sich alles um das 5G-Netz drehen, aber ein wesentlicher Faktor fehlt in der Diskussion: Viele Unternehmen behaupten, für die Einführung des 5G-Netzes bereit zu sein, wobei jedoch die nötige Infrastruktur zu dessen Unterstützung fehlt und dieselbe Bandbreitengeschwindigkeit wie zuvor genutzt werden müsste.

Fassen wir die Situation zusammen: Die theoretische maximale Geschwindigkeit des 5G-Netzes liegt bei 10 GBit/s und eine Latenzzeit von 4 ms wird angestrebt. Dabei handelt es sich um den Anschluss an einen einzelnen Endpunkt, ohne über das Kernnetz (Backbone) zu sprechen.

Jede Technologiegeneration eröffnet neue Möglichkeiten für Telekommunikationsunternehmen. Als das 4G-Netz im Jahre 2009 eingeführt wurde, waren sich die Mobilfunkanbieter nicht der großen Gewinne bewusst, die mit früheren Generationen erzielt wurden. Gemäß McKinsey haben die Umsätze auf ein geringes Wachstum hingewiesen, da große Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind, um eine neue Generation erfolgreich einführen zu können. Um alle Vorteile des 5G-Netzes nutzen zu können, müssen Telekommunikationsunternehmen ihre Infrastrukturinvestitionen erhöhen. Die Anbieter werden ein Upgrade ihrer 4G-Netzwerke durchführen müssen, um die steigende Nachfrage im Jahre 2019 bewältigen zu können.

Einige Hauptakteure im Mobilfunkbereich sind sich der Schwierigkeiten im Hinblick auf die Latenzzeit durchaus bewusst. Apple hat angekündigt, dass 2019 kein iPhone eingeführt wird, das mit schnelleren 5G-Mobildfunk-Datennetzwerken kompatibel ist. Apple meint sicherlich, dass eine Umstellung auf das 5G-Netz verfrüht ist, da es nicht das erste Mal ist, dass Apple eine neue Drahtlostechnologie erst später auf den Markt bringt. Bereits in der Vergangenheit war das Unternehmen der Ansicht, dass die Netzwerke bei deren Einführung noch nicht ganz ausgereift waren und eine unzureichende Abdeckung lieferten, bis sie besser ausgebaut wurden.

Während das 5G-Netz einen wirklich großen Vorsprung für die Mobilfunk-Datengeschwindigkeit bedeutet, wird es ähnlich wie die früheren Generationen zunächst in Großstädten angeboten und anschließend auf eine nationale und globale Abdeckung ausgeweitet. Vorerst wird eine niedrige Frequenz eingesetzt, da eine gewisse Zeit notwendig sein wird, um das Netz voll einsetzen zu können. Ähnlich wie beim Kauf von LTE-Mobiltelefonen, bei denen erst nach Jahren die Vorteile voll nutzbar waren. Im neuen Jahr ist zu erwarten, dass man sich dessen bewusst wird, dass trotz der Einführung des innovativen 5G-Netzes noch eine gewisse Zeit für die Bereitstellung der Infrastruktur und Investitionen in diesem Bereich benötigt werden.


Kampf um die Cloud: Gerangel um Unternehmenskunden
Von Patrick Hubbard, Head Geek bei SolarWinds

Nachdem sich der Einsatz von Public Cloud-Infrastrukturen immer mehr durchsetzt, werden Cloud-Anbieter, wie z. B. AWS, Azure and Google, wahrscheinlich einer Situation ausgesetzt sein, in der sie aktiv neue Unternehmens- bzw. On-Premise-Kunden anwerben müssen. Derzeit sind Unternehmen mit der Migration von Anwendungen zu Technologieplattformen, sowohl in der Cloud als auch lokal, beschäftigt. Daher wird sich 2019 das Hauptaugenmerk auf Tools zur Vereinfachung und Verbesserung der Migration von Anwendungen richten. Einige Anbieter wie z.B. AWS haben bereits damit begonnen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten und bieten ihre selbst entwickelte Software zur Handhabung und automatischen Überwachung der Migration von Anwendungen an. 2019 werden Public Cloud-Anbieter damit beginnen, neue Strategien und Methoden umzusetzen sowie die Cloud und die damit verbundenen Technologien neu einzuführen, um weitere Unternehmenskunden anzusprechen.


Das Jahr von DataOps und der Aufstieg von datengesteuerten Data-First-Organisationen
Von Tom LaRock, Head Geek bei SolarWinds

Alle DevOps-Strategien verfolgen universelle Ziele: Mobilität, schnellere Entwicklung, verbesserte Endbenutzer-Erfahrung und "intelligente" operative Entscheidungsfindung. Mit der Umstellung der DevOps von einem Hype zu einem Standardverfahren in agilen IT-Abteilungen sollten Technik- und Geschäftsprofis, die ihren Unternehmen einen Mehrwert verschaffen möchten, den nächsten Schritt vollziehen, um ihrer Abteilungen Geltung zu verschaffen: DataOps.

In der heutigen zunehmend digitalen Welt können Daten nicht aus dem agilen Entscheidungsfindungsprozess ausgeschlossen werden. Es ist damit zu rechnen, dass 2019 das Jahr sein wird, in dem Daten als wesentlicher Geschäftsfaktor gelten werden. "Datenkultur" wird zunehmend in das Technologie-Umfeld integriert, und es wird immer mehr datengesteuerte Data-First-Organisationen geben. Dies wird ebenfalls zu einem Anstieg von DataOps-Verfahren führen, da herkömmliche Administratoren zu verstehen beginnen, dass die seitenweise Indexoptimierung ein Ende hat. Operations-Teams müssen eine "Daten-Denkweise" annehmen, um die Datentypen zu erkennen, die ihre Abteilung überfordern und die optimiert werden können, um dem Unternehmen einen Mehrwert zu verschaffen. Mit DataOps können die Organisationen beginnen, ihr IT-Team in ein Data-Science-Team umzuwandeln, da sie eine Data-First-Haltung annehmen.

DataOps kann den Führungskräften helfen, ihr Unternehmen effizienter zu leiten, indem die relevantesten Daten extrahiert und analysiert werden, um sie in einen ansprechenden und im Unternehmen verständlichen Bericht umzuwandeln. Unternehmen werden beginnen, mit diesen Daten zu arbeiten, also sie nicht nur in Excel-Tabellen einzutragen und nachzuverfolgen; sie werden beginnen, wichtige Daten zu verwenden, um fundiertere Entscheidungen zu treffen. Technikexperten haben die Möglichkeit, an diesem verwertbaren, im Unternehmen verständlichen Bericht beteiligt zu sein, was ihnen sogar einen Platz am Strategieverhandlungstisch verschaffen könnte.


Das Paradies des Programmierers
Von Leon Adato, Head Geek bei SolarWinds

Trotz ihres Gestaltungspotenzials gilt die Automatisierung oft immer noch als wichtige Bedrohung für Profis im Technologiesektor. Im Jahre 2019 werden sich Technikexperten bewusst werden, dass sie sich im Gegensatz zur weit verbreiteten "Angst vor der Automatisierung" eher in einen Job hineinautomatisieren als aus einem Job herausautomatisieren werden können. Folglich wird ein drastischer Aufwärtstrend im Bereich der Programmierung in Organisationen zu verzeichnen sein, die bisher noch keine Erfahrung damit hatten.

Viele Technikexperten, die in einem Hybrid-Umfeld arbeiten, stehen bereits an der Schwelle zu dieser Umstellung, da für den Einsatz von GUI, CLI oder API bei Verwaltung des Cloud-Arbeitsaufwandes ein größeres Fachwissen im Bereich Automatisierung und umfassende Kenntnisse der Skripterstellung notwendig sind. Da Administratoren immer mehr Cloud-Workloads unterstützen, wird eine wachsende Zahl von Technikexperten erfolgreich API, GUI and CLI einsetzen, um nicht nur Netzwerke, Speicher und Dienste, sondern auch weitere Prozesse, wie z. B. Management von Warteschlangen in Containern, festzulegen. Gleichzeitig wird die Automatisierungstechnik ebenfalls zahlreiche Vorteile für Technikexperten für Systeme im Unternehmen bieten, die beginnen sollten, mehr über Kommandozeilenbefehle und die Umstellung auf automatisierte und orchestrierte Vorgehensweisen nachzudenken.

Da schließlich Technikexperten, insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen, mehr mit dem Gestaltungspotenzial von Automatisierungstools vertraut werden, wird erwartet, dass sie gleichzeitig Möglichkeiten erkennen, um eine Vielzahl der Prozesse zu automatisieren. Die steigende Zahl an Konferenzen, wie z. B. DevNet auf der Cisco Live! die ca.75 Prozent der Cisco Live! Events im neuen Jahr ausmachen werden ist der Beweis, dass 2019 ein paradiesisches Jahr für Programmierer sein wird.
(SolarWinds: ra)

eingetragen: 05.01.19
Newsletterlauf: 06.02.19

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Meldungen: Hintergrund

Verschlechterung der Sicherheitslage

Verschieden große Budgets für die Abwehr je Firma tragen erheblich zur Verschlechterung der Sicherheitslage bei. Es besteht eine große Kluft zwischen Unternehmen, die über die Finanzkraft verfügen, um fortschrittliche Sicherheitslösungen zu implementieren, und solchen, die sich dies nicht leisten können.

Nachfrage nach HDDs mit höheren Kapazitäten

Festplatten speichern Daten zuverlässig und basieren auf bewährter Technologie. Dank hoher Kapazitäten bei niedrigen Kosten pro Kapazitätseinheit sind sie eine ausgezeichnete Grundlage für die Datenspeicherung in verschiedenen Branchen und Anwendungen, etwa in Rechenzentren, in der Videoüberwachung, im Gaming und im Cloud Computing.

Bedrohliche Möglichkeiten für Cyber-Kriminelle

Cyber-Angriffe gehören fast schon zum Business-Alltag. 58 Prozent der deutschen Unternehmen waren im letzten Jahr betroffen, so eine aktuelle Umfrage. Neue Technologien von Quantencomputern bis zu künstlicher Intelligenz könnten die Ausmaße und Auswirkungen von Cyber-Kriminalität allerdings noch weiter steigern.

KI ein zunehmendes Risiko für die Cyber-Resilienz

2024 wird Cyberresilienz als Basis für die Kontinuität von Geschäftsprozessen zunehmend im Fokus stehen und die IT-Organisation und Führungsebene umgestalten. Denn um diese strategische Aufgabe zu stemmen, werden sich die Chief Information Security Officer (CISO) intensiver an Datensicherheit und Datensicherung beteiligen. Gleichzeitig wird das C-Level die Verantwortlichen für IT-Datensicherheit und IT-Betrieb stärker in seine Hierarchie einbeziehen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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