Quantum-Computing für die Datenexplosion


EU-Kommission wählt Atos für zwei umfangreiche Initiativen im Bereich Quantentechnologie aus
Das Projekt AQTION (Advanced Quantum Computing with Trapped Ions) zielt darauf ab, einen vollautomatischen Ionenfallen-Quantencomputer zu verwirklichen



Bei Atos, Anbieterin für die digitale Transformation, fand die fünfte Sitzung des Atos Quantum Scientific Council in Bezons statt. Auf der Agenda der Wissenschaftler renommierte Quantenphysiker und Mathematiker standen auch zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die für das Programm "Quantum Flagship" ausgewählt wurden. Diese europäische Initiative finanziert mit einer Milliarde Euro die Entwicklung von Quantentechnologien und bestätigt gleichzeitig die führende Rolle von Atos beim Quantum-Computing in Europa.

Im Rahmen der "Quantum-Flagship"-Initiative des EU-Programms H2020 bringt Atos seine Expertise in zwei wichtigen Forschungsbereichen ein: Quantum-Computing und Quantensimulationen.

Das Projekt AQTION (Advanced Quantum Computing with Trapped Ions) zielt darauf ab, einen vollautomatischen Ionenfallen-Quantencomputer zu verwirklichen. Dieser soll wissenschaftliche und kommerzielle Aufgabenstellungen lösen, die über die Möglichkeiten klassischer Computer hinausgehen. Atos bringt seine leistungsstarke Programmierplattform, die Atos Quantum Learning Machine (QLM), in das Projekt ein und beteiligt sich an der Suche nach neuen industriell nutzbaren Quantenanwendungen. Das von der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Akteuren aus Wissenschaft und Industrie geleitete Projekt unterstützt das Engagement von Atos, innerhalb von fünf Jahren einen echten 50-Qubit-Quantenbeschleuniger zu entwickeln.

Das Projekt PASQuanS (Programmable Atomic Large-Scale Quantum Simulation) verfolgt das Ziel, hochentwickelte neutrale atom- und ionenbasierte Quantensimulations-Plattformen mit bis zu 500 Atomen zu schaffen. Das geht weit über den Stand der Technik und die Kapazität des klassischen Computing hinaus. Das Projekt wird vom Max-Planck-Institut München und der französischen Ingenieursschule Institut D'Optique Graduate School geleitet. Atos verantwortet mit wichtigen europäischen Industriepartnern wie Total, Bosch, Airbus, French EdF und Siemens den Anwendungsbereich.

Im Anschluss an das Treffen des Atos Quantum Council sagte Thierry Breton, Chairman und CEO von Atos: "Die Auswahl von zwei unserer Quantum-Projekte durch die von der Europäischen Union ins Leben gerufene "Quantum-Flagship-Initiative" ist eine große Anerkennung. Damit ist Atos als führender Anbieter im Bereich Quantum-Computing etabliert. Unsere Forscherteams haben, unterstützt von unserem weltweit renommierten wissenschaftlichen Rat, den leistungsfähigsten Quantensimulator auf dem Markt entwickelt. Dieser ist inzwischen an den renommiertesten Universitäten und Forschungszentren in der ganzen Welt im Einsatz. Wir sind bestrebt, Atos und Europa in dieser wichtigen Technologie zu Spitzenreitern zu machen. Dazu leistet unser globales F&E-Labor für Quantum-Computing einen wichtigen Beitrag."

Quantum-Computing soll in den kommenden Jahren der Datenexplosion begegnen, die Big Data und das Internet der Dinge verursachen. Da es Berechnungen gezielt und beispiellos beschleunigt, ist Quantum-Computing auch dafür prädestiniert, Fortschritte im Deep Learning, in der Algorithmik und der künstlichen Intelligenz zu erzielen und das in so unterschiedlichen Bereichen wie Pharmazie oder Materialforschung. Dazu beabsichtigt Atos auch, verschiedene Partnerschaften mit Forschungszentren und Universitäten auf der ganzen Welt einzugehen. (Atos: ra)

eingetragen: 09.12.18
Newsletterlauf: 16.01.18

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