Zunahme von Denial-of-Service-Attacken
BKA: Zahl der Cyberattacken nimmt deutlich zu
Datto sieht in diesen Entwicklungen eine Aufforderung an Firmen, proaktiv zu agieren
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes für 2016 weist für den digitalen Bereich eine deutliche Zunahme der strafrechtlich relevanten Vorkommnisse gegenüber 2015 auf. So stieg die Zahl der Cyberattacken als Teil der Kriminalität mit Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) auf knapp 83.000 Fälle (2015: 45.793).
Erfreulich ist, dass die Aufklärungsquote bei Straftaten im Cyberspace auf rund 38 Prozent gestiegen ist. Im Bereich "Datenveränderung, Computersabotage" ist sie allerdings gesunken und betrug in 2016 lediglich 22,1 Prozent.
Andrew Stuart, Managing Director, EMEA des Business-Continuity-Spezialisten Datto, sieht in diesen Entwicklungen eine Aufforderung an Firmen, proaktiv zu agieren:
"Die Szene der Cyberkriminellen hat sich internationalisiert und professionalisiert. Und immer häufiger ist es das Angriffsziel, digitale Daten und Systeme außer Betrieb zu setzen. Allein in 4422 Fällen kam es im letzten Jahr in Deutschland zu Attacken im Bereich "Datenveränderung, Computersabotage". Das heißt, dass sich jeden Tag zwölf Unternehmen hierzulande mit der Gefahr von oft tagelangen Ausfällen ihrer digitalen Lebensader konfrontiert sehen. Oftmals trifft es dabei kleine und mittlere Firmen, für die beispielsweise der Vertrieb über Online-Kanäle wesentlich für ihren Bestand ist.
Insbesondere die Zunahme von Denial-of-Service-Attacken auf kommerziell genutzte IT-Systeme sowie der regelrechte Ransomware-Boom bedrohen unvorbereitete Firmen in ihrer Existenz. Allerdings setzten diese Unternehmen ihren geschäftlichen Erfolg selbst aufs Spiel, denn erst zu reagieren, wenn das sprichwörtliche Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, zeugt von planlosem Aktivismus.
Entsprechend sind Unternehmen in Hinblick auf Cyberattacken gefordert, proaktiv zu agieren. Das heißt: Es sollten Technologielösungen vorhanden sein, die Angriffe wenn möglich verhindern und im Falle einer Attacke schnell und zielgerichtet alle relevanten Informationen liefern, um sie zu stoppen. Mitarbeiter sollten in die Sicherheitskonzepte einbezogen werden, um entsprechendes Know-how und die notwendige Sensibilisierung für das Thema gewährleisten zu können. Und es müssen präventive Technologien in Form von Backup- und Business-Continuity-Lösungen zum Einsatz kommen, die es erlauben, kritische digitale Daten im Falle eines erfolgreichen Angriffs mit minimalem Zeitaufwand wiederherzustellen, um Ausfallzeiten zu minimieren.
Wie hieß es schon in den frühen 1980ern? 'Die Kriminalpolizei rät: Vorbeugen.' Danach sollten sich Unternehmen auch im digitalen Zeitalter richten."
(Datto: ra)
eingetragen: 13.05.17
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