Load Balancing-Service nötig
Pokémon Go-Ausfall wäre einfach vermeidbar gewesen, meint F5 Networks
Jeder App-Betreiber sollte ausreichende Kapazitäten bereitstellen
Plötzlich ging nichts mehr: Pokémon-Jäger auf der ganzen Welt, insbesondere in Europa, fanden keine Monster auf ihren Smartphones mehr, sondern nur noch Fehlermeldungen. Was war passiert? Die App startete in weiteren 26 Ländern, unter anderem in Österreich, Schweiz, Polen und Belgien. Kurz darauf gingen die Server in die Knie. Gerüchte über einen erfolgreichen DDoS-Angriff bestätigten sich bislang nicht. Wahrscheinlicher ist: Die Infrastruktur war dem riesigen Ansturm der echten Nutzer nicht gewachsen und stürzte aufgrund fehlender Kapazitäten ab. Zumindest lief nach ein paar Stunden die App wieder.
"Unabhängig davon, welches der wirkliche Grund für den Ausfall war: Er hätte sich mit ausreichender Vorbereitung wohl vermeiden lassen", sagt Markus Härtner, Vice President DACH bei F5 Networks. "Die Lektion für die App-Betreiber lautet: Sie sollten die Infrastruktur nicht nur vor Hacker-Angriffen schützen und ausreichende Fehlermeldungen vorbereiten, sondern auch damit rechnen, dass ihre App in kürzester Zeit extrem erfolgreich wird."
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Ausreichende Skalierbarkeit gewährleisten in der Regel Cloud-Lösungen, doch sollten auch die App-Software selbst sowie die Infrastruktur den Ansturm bewältigen können. Dazu gehören die Datenbanken, die sich etwa durch NoSQL-Datenquellen im Vergleich zu traditionellen relationalen Datenbanken deutlich höher skalieren lassen.
Die Cloud muss aber nicht nur automatisch mehr Rechenpower ergänzen können, sondern auch die Lasten gleichmäßig verteilen. Dazu ist ein flexibler und leistungsfähiger Load Balancing-Service nötig. Die Schnittstellen, Skripte sowie Automatisierungs- und Orchestrierungs-Techniken müssen dabei vor dem Launch installiert werden. (F5 Networks: ra)
eingetragen: 19.07.16
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