Absicherung von cyber-physischen Systemen

Transparenz, Risiko- und Schwachstellenmanagement: Thorsten Eckert ist neuer DACH-Verantwortlicher von Claroty

Mit der zunehmenden Digitalisierung in nahezu allen Branchen wachsen IT und OT immer mehr zusammen



Thorsten Eckert ist neuer Regional Vice President Sales Central von Claroty, der Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS). In dieser Position verantwortet er die strategische Geschäftsentwicklung des Unternehmens in Zentraleuropa mit einem Schwerpunkt auf die DACH-Region. Um das weitere Wachstum zu forcieren, setzt er auf die gezielte Verstärkung des Teams, die Gewinnung neuer Kunden sowie den weiteren Ausbau und die Vertiefung der Channel-Partnerschaften.

Thorsten Eckert verfügt über eine 25-jährige Erfahrung in den Bereichen IT, Cybersecurity und Infrastruktur und hatte dabei verschiedene Managementfunktionen inne, u.a. sechs Jahre als Mitglied des deutschen Management-Teams bei VMware, wo er für Enterprise Sales verantwortlich war. Weitere Stationen waren Splunk, Zscaler und zuletzt als Regional Sales Director DACH bei Netskope.

"Mit der zunehmenden Digitalisierung in nahezu allen Branchen wachsen IT und OT (Betriebstechnik) immer mehr zusammen. Diese Konvergenz zum erweiterten Internet der Dinge (XIoT) bietet Unternehmen zahlreiche ökonomische und organisatorische Vorteile. Gleichzeitig eröffnet sie jedoch auch Cyber-Risiken, denen sich CISOs immer stärker bewusst werden – gerade im Hinblick auf die die zunehmende Bedrohungslage und die im Herbst in Kraft tretende NIS2", erklärt Eckert. "Claroty ist zwar noch ein recht junges Unternehmen, verfügt aber bereits über eine große Marktdurchdringung und ist so längst den Kinderschuhen entwachsen. Ich bin davon überzeugt, gemeinsam mit dem hervorragenden Team viel bewegen zu können und den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu nehmen. Auf diese Weise werden wir die Industrie, das Gesundheitswesen und die kritischen Infrastrukturen deutlich sicherer machen und sie für zukünftige Herausforderungen wappnen." (Claroty: ra)

eingetragen: 10.01.24
Newsletterlauf: 10.04.24

Claroty: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Personen

Channel-Only-Strategie weiter auszubauen

Arcserve baut ihre regionale Teamstruktur mit einer neuen Managementposition aus und ernennt Deniz Alboyaci zum Director of Sales. Er ist in seiner neuen Position seit Mitte März 2024 für die gesamte Führung der DACH-Region bei der Spezialistin für Data Protection und Data Security verantwortlich.

Vermittler zwischen Herstellern und Kunden

indevis holt Frank Pütz in das Amt des Geschäftsführers. Mit über 35 Jahren Erfahrung in der IT-Branche, davon mehr als ein Jahrzehnt spezialisiert auf IT-Sicherheit, bringt Pütz umfangreiche Expertise und eine klare Vision für die Zukunft von indevis mit. Frank Pütz tritt seine neue Position in einer Zeit an, in der die Cybersecurity-Branche vor großen Veränderungen steht. "Der Security-Markt befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, der wir uns nicht nur stellen, sondern die wir aktiv mitgestalten wollen", erklärt Pütz.

Für die gesamte SAP-Sicherheitsstrategie verantwortlich

Onapsis, Unternehmen im Bereich Security und Compliance von Geschäftsanwendungen, hat die Ernennung von Tim McKnight zum unabhängigen Mitglied des Board of Director bekanntgegeben. Die Aufnahme in den Vorstand von Onapsis stärkt die Führungsposition des Unternehmens im SAP-Cybersecurity-Markt und folgt auf zahlreiche Fortschritte, darunter bedeutende Produktinnovationen, strategische Partnerschaften und beschleunigtes profitables Wachstum.

Cyber-Resilienz stärken

Alexis Kahr ist neuer Head of Sales bei Materna Radar Cyber Security. In dieser Rolle treibt Kahr ab sofort den Vertrieb des Unternehmens im DACH-Raum weiter voran und baut ihn nachhaltig auch über Partner aus. Materna Radar Cyber Security unterstützt zusammen mit ihrem Mutterkonzern Materna SE insbesondere Unternehmen der Kritischen Infrastruktur (KRITIS) und stark regulierte Branchen in der Abwehr von hochprofessionellen Cyberangriffen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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