Der wirkliche Feind ist die Sorglosigkeit


Fast ein Drittel der befragten IT-Manager würde für 2000 US-Dollar und weniger zum Hacker werden
24 Prozent der Befragten in den USA erhalten mehr Informationen zu Happy Hours in ihren Unternehmen als zum Thema Sicherheit

(16.10.15) - Centrify, Anbieterin von Lösungen zur Absicherung von digitalen Identitäten vor Cyber-Angriffen, stellte weitere brisante Ergebnisse ihrer neuesten Studie "State of the Corporate Perimeter" vor. In der Umfrage wurden mehr als 400 IT-Entscheider in den USA und Großbritannien befragt, um zu ermitteln, ob Unternehmen wirklich so sicher sind, wie sie sein sollten. Der bereits vorgestellte erste Teil der Studie deckte einige sehr gefährliche Sicherheitslücken im Bereich Identity Management auf. Im neuen zweiten Teil der Untersuchung wird intensiv auf die psychologischen Aspekte, die Unternehmen im Hinblick auf ihre Sicherheit in Betracht ziehen müssen, eingegangen.

Bemerkenswert ist zum Beispiel, dass 24 Prozent der Befragten in den USA mehr Informationen zu Happy Hours in ihren Unternehmen erhalten als zum Thema IT-Security. Ganze 22 Prozent wissen mehr über anstehende Geburtstage und 18 Prozent werden häufiger zu Ereignissen rund um die Kaffeeküche auf dem Laufenden gehalten. In Großbritannien liegen die Prozentsätze bei 17 Prozent, 18 Prozent und 17 Prozent.

Interessant sind auch die Antworten, wo die Befragten am liebsten einbrechen oder hacken würden, wenn sie nicht ertappt werden könnten. Am beliebtesten waren hier:

das Weiße Haus
der private Email Account von David Cameron
bei Facebook
bei Apple
bei Bill Gates
bei der eigenen Bank
bei Walmart
bei Papa Johns Pizza

Während Cyber-Angriffe auf Banken, Regierungsstellen und Social-Media-Plattformen vielleicht etwas hochgegriffen und theoretisch erscheinen, brachte die Studie auch zu Tage, wie wenig Geld es nur braucht, um einen der befragten IT-Entscheider zu überreden zum Hacker zu werden. Auf die Frage, ob sie für weniger als 2000 US$ einmal hacken würden, antworteten stolze 28 Prozent der Befragten in den USA und 14 Prozent der Befragten in Großbritannien mit einem "Ja".

"Der wirkliche Feind ist hier die Sorglosigkeit , sagt Bill Mann, Senior Vice President of Products and Marketing bei Centrify. "Die Technologie ist da, aber leider nicht der Wille. Viele Firmen erkennen das erst, wenn es zu spät ist und ihr Name bereits die Zeitungsüberschriften ziert. Selbst wenn ein Unternehmen nicht so bekannt ist, kann ein Datenleck das gesamte Geschäft zum Erliegen bringen. Immer mehr Daten befinden sich in der Cloud und auf unzähligen mobilen Endgeräten und wir hoffen sehr, dass die Ergebnisse unserer neuen Studie "State of the Corporate Perimeter" IT-Entscheider endlich davon überzeugen, ihre Werte zu sichern, bevor Hacker Schlupflöcher finden und sie gnadenlos ausnutzen." (Centrify: ra)

Centrify: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

Cyber Threats: Mehr Raffinesse durch neue Technologien

Keeper Security veröffentlichte ihren Keeper Security Insight Report 2024 "The Future of Defense: IT Leaders Brace for Unprecedented Cyber Threats". Die Umfrage, die weltweit unter mehr als 800 IT- und Sicherheitsverantwortlichen durchgeführt wurde zeigt, welche Rolle aufkommende Technologien in der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft spielen und wie sehr IT-Führungskräfte damit kämpfen, Schritt zu halten.

KMU bleiben Künstlicher Intelligenz gegenüber aufgeschlossen

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland sind in Sachen Digitalisierung schlechter aufgestellt als im Vorjahr. Laut einer YouGov-Studie im Auftrag des Cloud- und Hosting-Anbieters Ionos sind die Werte vor allem in den Bereichen gesunken, in denen sie sich im Vorjahr besonders positiv entwickelt hatten.

IT-Sicherheitsverhalten von Privatanwendern

Bitdefender hat ihren 2024 Consumer Cybersecurity Assessment Report vorgestellt. In Deutschland, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Australien befragte das Unternehmen über 7.000 Anwender nach ihrem Sicherheitsverhalten und nach ihren Bedenken rund um ihre digitale Daten und ihren digitalen Lebensstil.

Länder mit starker und schwacher Cybersicherheit

Cyberangriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen, Regierungen und Privatpersonen dar. Im Jahr 2023 wurden die Folgekosten von Cyberangriffen weltweit auf 8 Billionen US-Dollar geschätzt. In diesem Jahr wird diese Zahl laut Cybersecurity Ventures voraussichtlich auf 9,5 Billionen US-Dollar ansteigen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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