Zwei Drittel aller Unternehmen haben kein Regelwerk zur Sicherung der Qualität ihrer mobilen Anwendungen
Studie zeigt auf, dass externe Testlösungen Unternehmen bei der Softwarequalitätssicherung helfen können
(14.01.15) - Mobility ist für viele Unternehmen ein zentrales Thema geworden und die Entwicklung von mobilen Anwendungen eine der Hauptaufgaben der IT. Mittlerweile verfügen zwar viele Unternehmen über eine Mobility-Strategie, aber die Qualitätssicherung der mobilen Lösungen hinkt erheblich hinterher. Einer von IDC durchgeführten und von CGI gesponserten Studie zufolge verfügen heute zwei Drittel der Unternehmen noch immer über kein Regelwerk zur Sicherung der Qualität mobiler Anwendungen.
Die Folgen dieses Versäumnisses können gravierend sein: Dabei geht es nicht nur um den Schaden durch nicht zustande gekommene Geschäfte durch frustrierte Nutzer oder durch den generellen Image-Schaden aufgrund schlechter Apps. Qualitativ unzureichende Software kann gerade im mobilen Bereich auch zu schweren Sicherheitsproblemen führen: Wenn durch fehlerhafte Apps zum Beispiel Daten in die Hände unbefugter Nutzer gelangen, können die Auswirkungen erheblich, ja letztlich sogar existenzgefährdend sein. Tatsächlich aber führen nur 46 Prozent der von IDC befragten Unternehmen umfassende Security-Tests durch.
Als Ursachen nennen die Test-Experten von CGI neben dem Fehlen einer geeigneten Test-Infrastruktur vor allem die mangelnde Erfahrung vieler Unternehmen bei der Entwicklung von mobilen Lösungen. Viele versuchen, einfach die herkömmlichen Verfahren der Qualitätssicherung auf die mobilen Systeme zu übertragen, was aber aufgrund deren spezifischer Anforderungen nicht gelingen kann.
"Mobility wird derzeit vor allem noch strategisch diskutiert", erläutert Holger Unrau, Director & Project Manager Mobile Testing bei CGI in Sulzbach bei Frankfurt am Main. "Auf der operativen Ebene ist das Thema noch nicht richtig verankert. Hier fehlt es an Know-how, an Erfahrung, aber auch an einer geeigneten Test-Infrastruktur. So sind viele Unternehmen mit den notwendigen Aufgaben bei der Qualitätssicherung überfordert. Eine pragmatische Lösung können hier Managed-Test-Services bieten." (CGI: ra)
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Meldungen: Studien
Nur 43 Prozent der IT-Nutzer glauben, dass sie ihre persönlichen Daten schützen können – 57 Prozent sehen sich dazu nicht in der Lage. Im globalen Consumer Privacy Ranking hinkt Deutschland im weltweiten Vergleich hinterher. Das ergab der Cisco Consumer Privacy Survey 2022.
KnowBe4 veröffentlichte die Ergebnisse der Phishing-Berichte für das gesamte Jahr 2022 und das Q4 2022. Sie umfassen die in Phishing-Tests am häufigsten angeklickten E-Mail-Betreffzeilen, die wichtigsten Angriffsvektor-Typen, die beliebtesten Feiertags-Phishing-E-Mail-Betreffzeilen und weitere aufschlussreiche Informationen.
Schadsoftware, Betrug beim Online-Shopping oder Beleidigungen in sozialen Netzwerken – drei von vier Internetnutzerinnen und Internetnutzern (75 Prozent) waren in 2022 von Cyberkriminalität betroffen. 22 Prozent geben an, keine solchen Erfahrungen gemacht zu haben, 3 Prozent wollten dazu keine Angaben machen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.014 Personen ab 16 Jahren in Deutschland, die das Internet nutzen. Im Vorjahr hatten 21 Prozent angegeben, nicht von Cyberkriminalität betroffen gewesen zu sein, 2020 waren es noch 34 Prozent, 2019 sogar 40 Prozent.
Die Hauptgründe für die Implementierung von Cyberschutzmaßnahmen in Unternehmen in Deutschland haben wenig damit zu tun, was IT-Entscheider im Falle eines Angriffs tatsächlich befürchten. Das geht aus einer aktuellen Kaspersky-Umfrage hervor. Während die meisten Entscheider Cybersicherheitsmaßnahmen wählen, um ihre Daten und Kunden zu schützen sowie die Geschäftskontinuität zu gewährleisten, vernachlässigen viele ihr Bauchgefühl, das sich vor allem um finanzielle Schäden, Reputationsverlust sowie den Verlust von Kundenvertrauen als mögliche Auswirkungen eines erfolgreichen Cyberangriffs sorgt.
Die Spezialistin für Informationssicherheit Northwave hat die psychischen Auswirkungen von Ransomware-Angriffen auf die Menschen untersucht, die an der Entschärfung der Attacken beteiligt sind. Die Ergebnisse zeigen, welch tiefe Spuren eine solche Krise bei allen Betroffenen hinterlässt. Das umfassende Whitepaper mit den Forschungsergebnissen und wichtigen Do's & Dont's ist jetzt verfügbar. "Die Untersuchung belegt, dass die psychischen Auswirkungen von Ransomware-Angriffen auf die Menschen in den betroffenen Unternehmen sehr lange anhalten können", so Eileen Walther, Country Manager Northwave Deutschland. "Wie die Ergebnisse zeigen, kann es sein, dass die Mitglieder der Krisenteams erst wesentlich später ernsthafte Symptome entwickeln. Die Unternehmensleitung und die Personalabteilung müssen dem entgegensteuern, und zwar schon zu Beginn der Krise. Schließlich tragen sie die Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter."