Gartner zum Thema IT-Security-Strategien


Weltweite Ausgaben für Informationssicherheit werden im Jahr 2017 90 Milliarden US-Dollar betragen
Gartner: Früherkennung und Bekämpfung ist die Top-Priorität von Unternehmen im Bereich Security für das Jahr 2017



Laut dem IT-Research und Beratungsunternehmen Gartner werden Unternehmen ihre Strategie im Bereich Informationssicherheit im Jahr 2017 ändern. Sie werden sich von einer reinen Prävention abwenden und sich dabei mehr auf Früherkennung und Bekämpfung konzentrieren. Die weltweiten Ausgaben für Informationssicherheit werden im Jahr 2017 90 Milliarden US-Dollar betragen das entspricht einem Anstieg von 7,6 Prozent gegenüber 2016. Gartner prognostiziert, dass die Ausgaben bis zum Jahr 2020 113 Milliarden US-Dollar betragen werden.

Gartner geht weiterhin davon aus, dass Unternehmen die Ausgaben bis zum Jahr 2020 hauptsächlich darauf verwendet werden, um die Erkennung und Reaktions-Fähigkeit zu verbessern. "Der Wandel hin zu Ansätzen von Früherkennung und Bekämpfung umspannt Menschen, Prozesse und Technologie-Elemente und wird für einen Großteil des Wachstums des Security-Markts in den nächsten fünf Jahren sorgen", so Sid Deshpande, Principal Research Analyst bei Gartner.

Gartner Says Detection and Response is Top Security Priority for Organisations in 2017
Worldwide Spending on Information Security to Reach $90 Billion in 2017

Organisations are transforming their security spending strategy in 2017, moving away from prevention-only approaches to focus more on detection and response, according to Gartner, Inc. Worldwide spending on information security is expected to reach $90 billion in 2017, an increase of 7.6 per cent over 2016, and to top $113 billion by 2020. Spending on enhancing detection and response capabilities is expected to be a key priority for security buyers through 2020.

"The shift to detection and response approaches spans people, process and technology elements and will drive a majority of security market growth over the next five years," said Sid Deshpande, principal research analyst at Gartner. "While this does not mean that prevention is unimportant or that chief information security officers (CISOs) are giving up on preventing security incidents, it sends a clear message that prevention is futile unless it is tied into a detection and response capability."

Mr Deshpande said that skills shortages are further driving spending on security services. Many organisations lack established organisational knowledge of detection and response strategies in security because preventive approaches were the most common tactics for decades. Skill sets are scarce and, therefore, remain at a premium, leading organisations to seek external help from security consultants, managed security service providers (MSSPs) and outsourcers.

The need to better detect and respond to security incidents has also created new security product segments, such as deception, endpoint detection and response, software-defined segmentation, cloud access security brokers, and user and entity behaviour analytics. These new segments are creating net new spending, but are also taking spend away from existing segments such as data security, enterprise protection platform (EPP) network security and security information and event management.

On the services side, the emergence of specialised managed detection and response services is a threat to traditional MSSPs. The rising number of point solutions in the security market that address detection and response is creating sprawl and manageability issues for CISOs and security managers, driving spending for management platforms and services that are better integrated with adjacent markets.

As enterprises shift toward balancing prevention with newer detection and response approaches, CISOs are changing how they measure the success of their security strategy. All security investments are being measured on how they contribute to the shift in mindset. Even preventive security controls, such as EPP, firewalls, application security and intrusion prevention systems, are being tweaked to provide more intelligence into security operations, analytics and reporting platforms.

"CISOs are keen to communicate the return on investment of their security strategy in terms of the business value associated with quick damage limitation, in addition to threat prevention and blocking," said Lawrence Pingree, research director at Gartner. "The key enabler for CISOs in this endeavour is to get visibility across their security infrastructure to make better decisions during security incidents. This visibility will enable them to have a more strategic and risk-based conversation with their board of directors, CFO and CEO about the direction of their security programme."

Gartner clients can read more about the trends that are transforming the security market in the report: "Market Insight: Security Market Transformation Disrupted by the Emergence of Smart, Pervasive and Efficient Security." (Gartner: ra)

eingetragen: 18.04.17
Home & Newsletterlauf: 26.04.17


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Meldungen: Studien

Studie: Stand des digitalen Vertrauens im Jahr 2024

DigiCert hat in der aktuellen Umfrage "2024 State of Digital Trust Survey" den Stellenwert digitalen Vertrauens für Unternehmen untersucht. Die aktuellen Studienergebnisse zeigen demnach, dass Digital-Trust-Strategien für alle Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, wobei es eine digitale Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern gibt. Für die Studie wurden 300 Führungskräfte in leitender Funktion befragt.

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Einblicke in Angriffstrends

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Einsatz von Stalking-Software weltweit

Laut einer Analyse der Cybersicherheitsexperten von Kaspersky beklagt Deutschland im europäischen Vergleich – vor Frankreich (332) und Großbritannien (271) – mit 577 Personen die meisten Betroffenen von digitalem Stalking über mobile Geräte im Jahr 2023. Zudem zeigt eine studienbegleitende Umfrage unter Nutzern aus Deutschland, dass jeder Dritte bereits Erfahrungen mit digitalem Stalking gemacht hat.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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