CNNIC eine eindeutige und aktuelle Gefahr


Studie: IT-Sicherheitsexperten kennen zwar Risiken durch nicht vertrauenswürdige Zertifikate, ergreifen aber keine Maßnahmen
Unwissen, Schwachstellen durch nicht vertrauenswürdige Zertifizierungsstellen zu erkennen und darauf zu reagieren

(13.10.15) - Venafi veröffentlichte die Ergebnisse ihrer 2015 Black Hat-Befragung. Die Daten wurden in der Woche vom 3. August in Las Vegas, NV, bei über 300 IT-Sicherheitsexperten erhoben. Die Umfrage zeigt, dass die meisten IT-Sicherheitsexperten die Risiken, die mit nicht vertrauenswürdigen Zertifikaten und Schlüsseln verbundenen sind, zwar verstehen, aber keine Maßnahmen dagegen ergreifen. Die Befragung offenbart darüber hinaus, dass einige Informationssicherheitsexperten nicht verstehen, welche Sicherheitsdienste Zertifizierungsstellen (CAs) leisten und welche nicht.

Server und andere Sicherheitsanwendungen trauen kryptographischen Schlüsseln und digitalen Zertifikaten von Natur aus und liefern Authentifizierung und Autorisierung für alles, was heutzutage IP-basiert ist, darunter alle Internet-of-Things (IoT)-Geräte. Dieses blinde Vertrauen wird jedoch von Cyberkriminellen missbraucht, denn sie haben damit die Möglichkeit, Unternehmen zu kontrollieren und zu imitieren, um Daten zu stehlen.

Jüngste Beispiele sind der Hack der General Motors (GM) RemoteLink-App- hier erleichterte das Fehlen der SSL/TLS-Validierung den Hack - sowie die Federal Reserve Bank of St. Louis, deren inkonsequente Nutzung von SSL/TLS und mehreren CAs (einschließlich GoDaddy) es den Angreifern leicht machte, gefälschte Webseiten einzurichten, Besucher umzuleiten und Fed-Nutzer ins Visier zu nehmen.

Es gibt Hunderte CAs, die weltweit digitales Vertrauen ausstellen, und der Studie des Ponemon Institute zufolge hält das durchschnittliche Unternehmen über 23.000 Schlüssel und Zertifikate. Wird eine große CA erfolgreich angegriffen oder stellt eine CA einer Organisation in betrügerischer Weise nicht genehmigte Zertifikate aus, können Angreifer die ins Visier genommene Unternehmen nachahmen, überwachen und kontrollieren sowie Traffic entschlüsseln und Webseiten, Codes oder Administratoren imitieren.

Ungesicherte Schlüssel und Zertifikate bieten Angreifern vertrauenswürdigen Zugriff auf die Netzwerke ihrer Ziele und ermöglichen ihnen, lange Zeit unentdeckt zu bleiben.

Venafis 2015 Black Hat USA-Umfrage zeigte:

>> 90 Prozent der Befragten glauben,
dass innerhalb der nächsten zwei Jahre eine führende Zertifizierungsstelle, Hauptanbieter für Vertrauen im Internet, erfolgreich angegriffen werden wird. Obwohl 90 Prozent der Befragten glauben, dass eine führende CA, wie Symantec, Entrust oder Comodo, in den kommenden zwei Jahren kompromittiert wird, verfügen nur 13 Prozent über automatisierte Problembehebungsverfahren. Ohne vorhandenen CA-Migrationsplan und ohne Automatisierung müssen alle Organisationen, die auf eine bereits erfolgreich angegriffene, öffentliche CA zurückgreifen, die von dieser CA ausgestellten Zertifikate schnellstens zu einer anderen migrieren - und zwar manuell. Angesichts der Tatsache, dass die durchschnittliche Organisation über 23,000 Zertifikate hat und es ungefähr vier Stunden dauert, die erforderlichen Schritte zum Austausch eines einzigen Zertifikats in einem einzigen System durchzuführen, ist die manuelle Migration aller Zertifikate und der dazugehörigen Schlüssel undenkbar.

>> Überraschende drei Viertel (74 Prozent) der Befragten verstehen nicht, dass CNNIC eine eindeutige und aktuelle Gefahr darstellt, und haben nichts unternommen, nicht einmal, nachdem Google und Mozilla verkündet haben, dass CNNIC nicht mehr vertrauenswürdig ist.Nach den Maßnahmen gefragt, die Infosec-Experten ergriffen haben, nachdem Google und Mozilla verkündeten, der offiziellen chinesischen Regierungs-CA "CNNIC aufgrund nicht vertrauenswürdiger Praktiken beim Ausstellen von Zertifikaten nicht mehr zu trauen, gaben nur 26 Prozent an, CNNIC tatsächlich von allen Desktops, Laptops und Mobilgeräten entfernt zu haben. Der Rest der Befragten hatte entweder nichts unternommen (23 Prozent), wartet darauf, dass Apple und Microsoft etwas unternehmen(17 Prozent) oder weiß es einfach nicht (34 Prozent).

>> Rund zwei Drittel der Infosec-Experten verstehen die Risiken, die mit nicht vertrauenswürdigen CAs, wie CNNIC, verbunden sind. Auf die Frage nach den Sicherheitsrisiken, die aus Zertifikaten resultieren, die nicht vertrauenswürdige CAs für ihre Browser, Anwendungen oder Mobilgeräte ausstellen, gaben 58 Prozent der Befragten an, MITM-Angriffe zu fürchten, und 14 Prozent sagten aus, über Replay-Angriffe besorgt zu sein. Diese Daten weisen auf eine große Kluft hin - die Experten verstehen das Risiko, unternehmen jedoch überhaupt nichts dagegen.

>> 63 Prozent der Infosec-Experten wissen nicht ob, oder glauben fälschlicherweise, dass eine Zertifizierungsstelle Zertifikate und kryptographische Schlüssel sichert. Auf die Frage, ob eine CA sie vor Diebstahl, Missbrauch oder Fälschung digitaler Zertifikate schützt, antworteten nur 37 Prozent korrekterweise mit nein. Der Rest der Befragten sagte entweder ja (29 Prozent) oder gab an, es nicht zu wissen (34 Prozent). CAs stellen nur Zertifikate aus und entziehen sie - sie überwachen nicht ihre Nutzung, die über die "in the wild" hinausgeht, und können letztlich keine Sicherheit für sie bieten.

>> Obwohl Mobilgeräte Hunderten von CAs vertrauen, glauben die Befragten der Studie fälschlicherweise, ihre Mobilgeräte vertrauten lediglich 3. Auf die Frage, wie vielen CAs auf Mobilgeräten vertraut würde, vermuteten die Befragten einen Mittelwert von 3. Bei Apple iOS-Geräten war der angegebene Mittelwert 2, in Wirklichkeit liegt er bei über 240.

"Die Ergebnisse dieser Studie sind beunruhigend, angesichts der Zahl der IT-Sicherheitsexperten, die die Bedrohungen durch CAs und missbrauchte Zertifikate zwar erkennen, aber nicht über das Knowhow, das Verständnis und die Automatisierung verfügen, das Problem zu lösen und das Risiko eines Angriffs zu verringern", sagt Kevin Bocek, Vizepräsident Security Strategy und Threat Intelligence bei Venafi. "Trotz des erfolgreichen DigiNotar-Angriffs und der Angriffe auf MCS Holdings und Google vertrauen Organisationen Zertifikaten weiterhin blind und sind nicht in der Lage, effektiv zu reagieren und Schutzvorkehrungen für die Zukunft zu entwickeln. Cyberkriminelle kennen die gravierenden Auswirkungen der betrügerischen Ausstellung und des Missbrauchs von Schlüsseln und Zertifikaten und werden sie weiterhin für Angriffe nach APT-Muster nutzen, weil sie wissen, dass sie wirksam sein."

Bocek fügt außerdem an, "Wenn das, was unsere Umfragedaten aussagen, letztlich wahr ist und IT-Sicherheitsexperten die Risiken nicht vertrauenswürdiger CAs, wie CNNIC, erkennen, aber nichts dagegen tun, werden wir immer mehr MITM-Angriffe und Verstöße im Zusammenhang mit Zertifikaten erleben. Leider leben wir heute in einer Welt ohne Vertrauen, weil es kein Immunsystem zur Erkennung von Schlüsseln und Zertifikaten gibt, die nicht dazugehören und missbraucht werden, denn die Bad Guys beschleunigen ihre Angriffe. Insgesamt müssen weltweit agierende Organisationen sowie IT-Sicherheits- und Einsatzteams aufwachen und die Maßnahmen ergreifen, die zur Sicherung ihrer Schlüssel und Zertifikate notwendig sind. Sie müssen auch erkennen, dass die CAs ihnen dabei einfach nicht helfen können. Bei den Milliarden Geräten, die online gehen, und der ständig steigenden Zahl an IoT-Geräten, die sich in der breiten Anwendung durchsetzen, wird es immer wichtiger, die Schlüssel und Zertifikate zu schützen, die zur Authentifizierung, Validierung und privilegierten Zugriffskontrolle eingesetzt werden." (Venafi: ra)

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Meldungen: Studien

Unterschiede in der globalen Bedrohungslandschaft

Im Jahr 2023 blockierten die Sicherheitslösungen von Kaspersky in Deutschland auf 18,3 Prozent der industriellen Computer schädliche Objekte; dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (15,1 Prozent). Den Großteil der Bedrohungen machten Internet-Ressourcen auf Denylisten (5,8 Prozent), schädliche Skripte und Phishing-Seiten (6,1 Prozent) sowie schädliche Dokumente (1,5 Prozent) aus.

Zunahme des Online- und Mobile Banking setzt sich fort

In Deutschland gibt es Online-Banking nun seit fast 30 Jahren. Wie bei den meisten Technologien dauerte es auch hier eine ganze Weile, bis sich das Verfahren in der breiteren Bevölkerung etablieren konnte. Inzwischen nutzt es aber in Deutschland, wie eine repräsentative Umfrage des Bankenverbandes zeigt, der Großteil der erwachsenen Bevölkerung. Auch das Sicherheitsempfinden der Nutzerinnen und Nutzer hat sich weiterhin positiv entwickelt.

Prüfung der NIS2-Readiness

Die Cybersicherheit gewinnt für Unternehmen in ganz Europa immer mehr an Bedeutung, aus diesem Grund hat das Sans Institute eine aufschlussreiche Umfrage gestartet, um die Bereitschaft und das allgemeine Bewusstsein für die NIS2-Richtlinie der EU zu bewerten. Die Initiative "The Sans Survey: NIS2 Directive Readiness & Awareness" ist ein entscheidender Schritt, um zu verstehen, wie gut Unternehmen auf die umfassenden Änderungen vorbereitet sind, die diese bedeutende Aktualisierung der Cybersicherheitsvorschriften mit sich bringt.

Erpresser-Malware im Bausektor

Ontinue hat ihren ersten Threat Intelligence Report veröffentlicht. Der Bericht gibt unter anderem einen umfassenden Einblick in die aktuelle Bedrohungslage im Cyberspace und zeigt auf, welche Hackerattacken die unterschiedlichen Branchen besonders oft heimsuchen. Eine zentrale Erkenntnis des Reports: Die IT- und Baubranche trifft Ransomware am häufigsten.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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