Ransomware-Angriffe immer populärer


DBIR-Report: Cyberspionage und Ransomware-Angriffe auf dem Vormarsch
Cyberspionage trifft vor allem die verarbeitende Industrie, die öffentliche Hand sowie den Bildungssektor in 21 Prozent der analysierten Fälle



Cyberspionage ist in den Bereichen verarbeitende Industrie, öffentliche Hand und Bildung aktuell die verbreitetste Angriffsform. Zu diesem Ergebnis kommt der "Data Breach Investigations Report" (DBIR) 2017 von Verizon. Dies ist zum großen Teil auf verbreitete kommerzielle Forschung, Prototypenentwicklung und vertrauliche persönliche Daten zurückzuführen, die bei Cyberkriminellen besonders hoch im Kurs stehen. Nahezu 2.000 Datenverletzungen wurden im Rahmen des diesjährigen Berichts analysiert, über 300 davon standen im Zusammenhang mit Spionage, die in vielen Fällen als Phishing-E-Mail ihren Anfang nahm.

Weiter haben organisierte kriminelle Gruppierungen den Einsatz von Ransomware ausgeweitet, um Geld von Opfern zu erpressen: Im aktuellen Bericht ist von einer 50prozentigen Zunahme gegenüber dem Vorjahr die Rede. Trotz dieser Entwicklung und entsprechender Medienberichte verlassen sich viele Firmen und Behörden weiter auf veraltete Sicherheitslösungen und investieren nicht in vorbeugende Maßnahmen. Im Grunde wird eher einer Lösegeldforderung nachgegeben als in Sicherheits-Dienstleistungen zu investieren, mit denen man die Gefahr von Cyberattacken mindert.

"Die Erkenntnisse aus dem DBIR verbessern die Sicht auf den Bereich Cybersicherheit", so George Fischer, President, Verizon Enterprise Solutions. "Unsere Daten geben Firmen und Behörden die nötigen Informationen an die Hand, um Cyberattacken zuvorzukommen und Cyberrisiken effizienter abzumildern. Durch Analyse der Daten unseres eigenen Sicherheitsteams sowie die anderer führender Sicherheitsexperten von überall aus der Welt, sind wir in der Lage, wertvolle Informationen zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe sich das Risikoprofil einer Organisation positiv beeinflussen lässt."

Der diesjährige DBIR - die Reportreihe feiert ihr zehnjähriges Bestehen - verbindet tagesaktuelle Analysen der größten Problempotentiale im Bereich Cybersicherheit mit branchenspezifischen Erkenntnissen und bringt damit das Thema Sicherheit auf die Tagesordnung eines jeden Unternehmens. Hier die wichtigsten Ergebnisse:

>> Malware ist "big business". Bei einundfünfzig (51) Prozent der untersuchten Datenverletzungen war Malware im Spiel. Ransomware-Angriffe sind die fünfthäufigste Malware-Variante. Die Verwendung von Ransomware, um Geld mit Hilfe von Technologie zu erpressen, erlebte gegenüber dem Vorjahr eine 50- Prozentige Zunahme. Im DBIR 2014 rangierte diese Art von Malware noch auf Platz 22.

>> Phishing ist nach wie vor eine bevorzugte Technik. Im DBIR 2016 hatte Verizon bereits auf die zunehmende Verwendung von Phishing-Techniken hingewiesen, mit denen mit krimineller Absicht Software auf dem Device des Benutzers installiert wird. Im aktuellen Bericht folgen 95 Prozent der Phishing-Angriffe diesem Schema. Bei 43 Prozent der Datenverletzungen kam Phishing zum Einsatz; die Methode wird sowohl für Cyberspionage als auch bei finanziell motivierten Angriffen eingesetzt.

>> Pretexting nimmt zu. Eine weitere Taktik mit wachsender Beliebtheit ist Pretexting. Der DBIR 2017 zeigt, dass primär Mitarbeiter von Finanzabteilungen im Visier stehen, also diejenigen, die für Finanztransaktionen zuständig sind. An der Spitze der Kommunikations-Vektoren steht E-Mail, bei 88 Prozent der Pretexting-Vorfälle im Finanzbereich kam sie zum Einsatz, gefolgt von Telefonkommunikation mit knapp 10 Prozent.

>> Auch kleinere Organisationen sind Angriffsziele. 61 Prozent der analysierten Opfer waren Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern.

"Cyberangriffe auf die Schwachstelle Mensch sind weiterhin ein vorrangiges Thema", so Bryan Sartin, Executive Director, Global Security Services, Verizon Enterprise Solutions. "Die Cyberkriminellen konzentrieren sich dabei auf die vier wesentlichen Antriebskräfte menschlichen Verhaltens, um an Informationen zu gelangen: Begierde, Zerstreuung, Neugier und Unsicherheit. Wie unser Bericht zeigt, funktioniert das hervorragend, wobei Phishing und Pretexting dieses Jahr deutlich zugenommen haben."

Branchenkenntnisse ermöglichen Kunden reale Einblicke
Der diesjährige Bericht gibt Einblicke in vier wichtige Branchen. Er zeigt die spezifischen Herausforderungen auf, denen die verschiedenen vertikalen Sektoren gegenüberstehen, und gibt darüber hinaus Antworten auf "Wer? Was? Warum? Und wie?".

Hier die wichtigsten branchenspezifischen Erkenntnisse:
>> Besonders betroffen bei Datenverletzungen sind die Branchen Finanzdienstleistungen (24 Prozent), Gesundheitsfürsorge (15 Prozent) und öffentliche Hand (12 Prozent).
>> Unternehmen der verarbeitenden Industrie sind die häufigsten Opfer für E-Mail-basierte Malware.
>> 68 Prozent der Bedrohungsakteure im Healthcare-Bereich kommen aus der Organisation selbst.

"Die Cybercrime-Daten variieren je nach Branche gewaltig", so Sartin. "Nur durch eingehendes Verständnis der grundlegenden Funktionsweisen jeder einzelnen Vertikalen kann man die jeweiligen Cybersecurity-Bedrohungen richtig einschätzen und angemessene Empfehlungen aussprechen."

Maßgeblicher Cybersecurity-Report auf Datenbasis

Den "Verizon Data Breach Investigations Report" gibt es seit nunmehr zehn Jahren. Er nutzt die gesammelten Daten von 65 Partnern rund um den Globus. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind unabhängig von Produkten oder Unternehmen. Der diesjährige Bericht basiert auf der Analyse von 42.068 Vorfällen und 1.935 Datenverletzungen aus 84 Ländern. Der DBIR ist auch weiterhin die am stärksten auf Daten basierende Publikation mit der größten Anzahl an Datenquellen, die allesamt für ein Ziel genutzt werden: die Furcht, Unsicherheit und Zweifel rund um Datensicherheit zu durchtrennen.
"Begonnen haben wir den DBIR im Wesentlichen mit einer einzigen Datenquelle - unserem eigenen Unternehmen", erklärt Sartin. "Unsere Vision besteht darin, Branchen mit dem Ziel zu vereinen, der Cyberkriminalität entschlossen entgegenzutreten und wir sind auf dem besten Weg dahin. Den Erfolg der DBIR-Reihe verdanken wir den Beiträgen unserer Partner, die uns Jahr für Jahr unterstützen. Gemeinsam haben wir die Barrieren eingerissen, von denen die Cyberkriminalität umgeben war, wir haben für Vertrauen und Glaubwürdigkeit gesorgt. Niemand muss Cyberkriminalität stillschweigend hinnehmen - das Wissen ist da und wartet darauf, genutzt zu werden."

Grundlagen schaffen
81 Prozent der durch Hacker-Angriffe verursachten Datenverletzungen machen sich gestohlene, schwache oder leicht zu erratende Passwörter zunutze. Grundsätzliche Dinge richtig zu machen, war noch nie so wichtig. Hier einige Empfehlungen, die auf Unternehmen und Einzelpersonen gleichermaßen zutreffen:

1. Wachsam bleiben - Log-Dateien und Change-Management-Systeme warnen frühzeitig vor eventuellen Datenverletzungen.
2. Menschen zur vordersten Verteidigungslinie machen - Mitarbeiter schulen, damit diese Warnsignale erkennen.
3. Daten nur nach dem Need-to-know-Prinzip bevorraten - lediglich die Mitarbeiter, die für ihre Tätigkeit den Zugang zu Systemen benötigen, sollten Zugang haben.
4. Patches sofort installieren - das könnte vor zahlreichen Angriffen schützen.
5. Sensible Daten verschlüsseln - Daten sind dadurch im Fall eines Diebstahls nahezu nutzlos.
6. Zweifaktor-Authentifizierung einsetzen - damit kann der Schaden aufgrund verlorener oder gestohlener Zugangsdaten minimiert werden.
7. Physische Sicherheit nicht vergessen - nicht alle Datendiebstähle passieren online.

"Unser Bericht macht deutlich, dass es so etwas wie ein einbruchsicheres System nicht gibt. Wenn man aber grundlegende Dinge richtig macht, kann das schon einiges bewirken. Häufig reichen grundsätzliche Sicherheitsvorkehrungen aus, um Datendiebe abzuschrecken, die sich lieber mit leichteren Zielen befassen", so Sartin.
(Verizon: ra)

eingetragen: 15.05.17
Home & Newsletterlauf: 19.06.17


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Meldungen: Studien

39 Prozent halten Digitalen Zwilling für schwer schützbar

Eine aktuelle Kaspersky-Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen weltweit bereits KI- und IoT-Technologien in ihrer Infrastruktur implementiert haben, während ein Drittel die Einführung sogenannter Interconnection-Technologien in den nächsten zwei Jahren plant. Entsprechende Vorkehrungen im Bereich Cybersicherheit sind deshalb nicht nur für KI und IoT, sondern auch für die Nutzung von Datenräumen, digitalen Zwillingen oder Virtual-Reality-Technologien zwingend notwendig.

Überblick über sämtliche APIs essenziell

Imperva hat die Sicherheit von Programmierschnittstellen (APIs) in Unternehmen untersucht. APIs verarbeiten und übertragen häufig wertvolle Daten, einschließlich personenbezogener und geschäftskritischer Informationen sowie Finanzdaten, weshalb sie im Visier der Cyberkriminellen sind.

Studie: Stand des digitalen Vertrauens im Jahr 2024

DigiCert hat in der aktuellen Umfrage "2024 State of Digital Trust Survey" den Stellenwert digitalen Vertrauens für Unternehmen untersucht. Die aktuellen Studienergebnisse zeigen demnach, dass Digital-Trust-Strategien für alle Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, wobei es eine digitale Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern gibt. Für die Studie wurden 300 Führungskräfte in leitender Funktion befragt.

Schwachstellen im CH-Cyberraum identifiziert

An den Swiss Cyber Security Days wurden die Resultate eines wissenschaftlichen Scans des Schweizer Cyberspace präsentiert; also aller ans öffentliche Internet angeschlossener IT-Infrastrukturen. Über 2.5 Millionen potenzielle Schwachstellen wurden im CH-Cyberraum identifiziert. Davon werden über eine Million als kritisch oder hoch bewertet.

Einblicke in Angriffstrends

Check Point Research (CPR), die Threat Intelligence-Abteilung von Check Point Software Technologies hat ihren jährlichen Cyber Security Report 2024 veröffentlicht. Die diesjährige Ausgabe nimmt den dramatischen Anstieg von Ransomware-Attacken und den strategischen Einsatz von KI in der IT-Sicherheit in den Fokus.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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