Bedrohungen antizipieren

Cybersicherheit: Großereignisse unter öffentlicher Beobachtung schützen

Sobald das Großereignis begonnen hat, besteht ein erhöhtes Risiko für zerstörerische oder störende Cyberangriffe



Geopolitische Gipfeltreffen, Wahlen und Sportveranstaltungen stellen einzigartige Anforderungen an die Cybersicherheit. Dass sie im Interesse der Öffentlichkeit stehen, verschärft dies noch einmal. Die Abwehr von Cyberbedrohungen muss für Organisatoren deshalb oberste Priorität einnehmen. Dabei sind drei Schlüsselphasen zu betrachten.

Wir befinden uns in einem Sommer voller Veranstaltungen von der Tour de France über den G20-Gipfel bis hin zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Winter. Die Verteidigung dieser gesellschaftlichen Ereignisse erfordert aktive Schutzmaßnahmen, die von den neuesten Erkenntnissen über potenzielle Angreifer gestützt werden. Neben einem strategischen Sicherheitsprogramm sollten die Organisatoren über die technischen Lösungen verfügen, um die Schutzmaßnahmen im Vorfeld einer Veranstaltung zu stärken und die Cyberabwehr währenddessen zu unterstützen. Um unter dem besonderen Druck der öffentlichen Beobachtung eine schnelle und anpassungsfähige Cyberabwehr gewährleisten zu können, sind eine nachhaltige Fokussierung auf das Thema Cybersicherheit und entsprechende Investitionen erforderlich.

Organisatoren sollten sich über drei Schlüsselphasen im Vorfeld und während eines Großereignisses Gedanken machen:

>> Die Umgebung verstehen: Vorbereiten, härten und trainieren

>> Bedrohungen antizipieren: Testen, überwachen und verteidigen

>> Angriffe überstehen: Reagieren, eindämmen und wiederherstellen

Die Umgebung verstehen

Diese Phase sollte vor der Großveranstaltung stattfinden. Sie hat zum Ziel, die Schutzmaßnahmen der Veranstaltung proaktiv aufzubauen. Organisatoren sollten sich fragen, ob sie genug über die potenziellen Widersacher aus dem Cyberraum wissen und ihre Mitarbeiter, Prozesse und Technologien entsprechend vorbereitet haben.

Kritische Aspekte, die in der Vorbereitungsphase durchdacht werden sollten:

>> Stellen Sie sicher, dass Sie Alerts überwachen und nachgehen können, proaktiv nach Angreifern suchen, Bedrohungen eindämmen und ihre Auswirkungen beheben können.

>> Stellen Sie Endpunkt- und Netzwerkerkennungstechnologien in der gesamten Umgebung und Multi-Faktor-Authentifizierung für alle Konten und externen Dienste sicher.

>> Erstellen Sie Alerts für aufkommende und derzeit ausgenutzte Schwachstellen sowie aktuelle und bevorstehende Bedrohungen auf der Grundlage der neuesten Informationen über die Bedrohungslandschaft.

>> Überwachen Sie die sozialen Medien, Blogs, Foren, Nachrichtenseiten und Chat-Apps auf Bedrohungen, Fehlinformationen und Desinformationskampagnen.

>> Koordinierung Sie sich mit den zuständigen nationalen Agenturen, um entsprechende Intelligence zu erhalten und beizusteuern.

Führen Sie, um die Infrastruktur zu härten Kompromissbewertungen durch und validieren Sie Kontrollen. So können Sie die Sicherheit und Integrität der Umgebung und der zu schützenden Kerndaten überprüfen. Machen Sie sich die verschiedenen Wege in diese Umgebung einzudringen bewusst und stellen Sie sicher, dass Sie alle extern verbundene Ressourcen im Netzwerk protokollieren und regelmäßig scannen.

Im Eifer des Gefechts möchten Sie sich nicht erst damit beschäftigen müssen, wer zuständig ist. Deshalb ist es ratsam, vorab ein Krisenreaktionsteam einzurichten und organisatorische, Führungs- und Kommunikationsunterstützung einzuholen. Führen Sie eine Tabletop-Übung durch, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer ihre Rollen und Verantwortlichkeiten im Falle eines Angriffs kennen. Überprüfen Sie Backup-Verfahren, um sicherzustellen, dass kritische Daten schnell wiederhergestellt werden können und kritische Geschäftsfunktionen verfügbar bleiben.

Bedrohungen antizipieren

Sobald das Großereignis begonnen hat, besteht ein erhöhtes Risiko für zerstörerische oder störende Cyberangriffe. Dies ist der Zeitpunkt, an dem Organisatoren in einen erhöhten aktiven Verteidigungsmodus gehen sollten. Zu den wichtigsten Prioritäten gehören die kontinuierliche Validierung der Sicherheitskontrollen und der Schutz kritischer Ressourcen. Es geht darum, den Zugang zu versperren, den der Widersacher benötigt, um sein Ziel zu erreichen.

Auch hier ist das Testen wichtig: Zum einen sind das Ad-hoc-Penetrationstests aller nach außen verbundenen Assets. Außerdem sollten getestet werden, ob das interne Team und die Technologie die Fähigkeiten haben, Angriffe zu erkennen, zu verhindern und auf sie zu reagieren. Die Reaktionszeiten des Incident-Response-Teams können mit realen Angriffsmethoden von Hackern überprüft werden.

Entscheidend in dieser Phase ist die Echtzeitüberwachung:

>> Richten Sie einen Einsatzraum für den Informationsaustausch und die Kommunikation zwischen Operations, Intelligence und externen Organisationen ein.

>> Überwachen, analysieren und melden Sie kontinuierlich relevante Daten und Analysen aus Intelligence-Quellen.

>> Verfolgen und überwachen Sie insbesondere indikatorloses Verhalten; gehen Sie davon aus, dass Angriffe vorgenommen werden und technische Kontrollen etwas übersehen haben.

>> Validieren Sie kontinuierlich die Wirksamkeit von Sicherheitskontrollen gegen aktives Angriffsverhalten.

>> Beschränken Sie die ausgehende Kommunikation von kritischen Systemen.

Letztendlich sollte der Fokus auf dem Schutz kritischer Assets liegen. Dazu sollten Sie bestimmen, was Ihre Kronjuwelen sind und auf was Widersacher abzielen könnten. Schützen Sie gezielt hochsensible Infrastrukturen und Netzwerkarchitekturen, um den möglichen Zugriff auf kritische Systeme einzuschränken oder zu eliminieren. Zusätzlich sollen Sie über Offline-Backups verfügen, die Sie bei Bedarf verwenden können.

Angriffe überstehen

An diesem Punkt sollten Organisatoren bereits reichlich Zeit investiert haben, um Verteidigungsmechanismen vorzubereiten, aufzubauen und zu testen. Jetzt geht es darum, reaktionsbereit zu sein und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

Während der Großveranstaltung verläuft die nationale und internationale Berichterstattung sowie die über soziale Medien oft parallel zur Echtzeitaktivität. Deshalb ist es von oberster Priorität, zeitnah auf Vorfälle zu reagieren. Möglich machen dies umfassende Informationen zu den Taktiken, Techniken und Verfahren etablierter und aufkommender Hackergruppen.

Die effektive Reaktion auf Vorfälle geht allerdings über die technische Untersuchung, Eindämmung und Wiederherstellung hinaus und umfasst auch die Kommunikation von Führungskräften und das Krisenmanagement wie rechtliche, regulatorische und PR-Überlegungen. Dazu ist es notwendig, sich in den potenzieller Widersacher und seine Sicht der Dinge hineinzuversetzen. Die Organisatoren sollten zur Vorbereitung auf einen Vorfall auf reale Erfahrungen und bekannte Bedrohungsdaten zurückgreifen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

Nach der Großveranstaltung sollten sie sich die Zeit nehmen, um die Erfolge, Herausforderungen und Empfehlungen zu erfassen. Wir können immer aus ähnlichen Ereignissen lernen und versuchen, so viele Informationen wie möglich mit anderen zu teilen, um zukünftig ähnliche Umstände zu vermeiden. Denn die Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, mit denen wir heute konfrontiert sind, sind oft zu groß, um sie allein zu bewältigen.

Eine gut vorbereitete und regelmäßig getestete Cyber-Strategie und ein umfassendes Playbook tragen dazu bei, dass die Veranstaltung nicht nur für die Gastgeber, sondern auch alle Teilnehmer und Zuschauer vor Ort und im Rest der Welt einen freudigen Ausgang hat. (Mandiant: ra)

eingetragen: 22.08.22
Newsletterlauf: 26.10.22

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Häufige Hinweise auf Identitätsmissbrauch

Sicherheitsforscher von Barracuda haben die häufigsten Extended Detection and Response-(XDR)-Erkennungen des Jahres 2023 analysiert, basierend auf Daten der Barracuda Managed XDR Plattform, die von einem 24/7 Security Operations Center (SOC) unterstützt wird. Die Ergebnisse zeigen die häufigsten Wege, auf denen Angreifer versuchten – und scheiterten –, dauerhaften Zugang zu Netzwerken zu erlangen.

Warum Kliniken als Target?

Cyberattacken machen vermehrt Schlagzeilen im Gesundheitswesen, immer häufiger sind Krankenhäuser und Kliniken das Ziel von Angriffen. Das belegen auch die Zahlen: 2022 waren drei Viertel der deutschen Gesundheitseinrichtungen Opfer von Cyberangriffen, so das Ergebnis der Global Healthcare Cybersecurity Study 2023.

Hacker nutzen in der Regel Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur aus, um in die IT-Systeme einzudringen. Viele Angriffe erfolgen meist niederschwellig.

DDoS-Attacken von Hacktivisten

Aktuell lässt sich eine Zunahme des Hacktivismus, d. h. von Hacking-Angriffen im Namen von Ideologien und politischen Zielen feststellen. Sie wollen Aufmerksamkeit erregen und Symbole, Personen und Institutionen stören. Die Websites und verbundenen bürgernahen Services staatlicher Einrichtungen bieten eine großzügige Angriffsfläche.

Modernisierung von Storage-Infrastrukturen notwendig

Künstliche Intelligenz und GenAI sind für Unternehmen die größte Chance seit der Cloud – und wahrscheinlich auch die größte Herausforderung. Das liegt vor allem an den enormen Datenmengen, die mit dem KI-Einsatz einhergehen. Deshalb müssen Unternehmen unbedingt auch an ihre Storage-Infrastruktur denken, wenn es um Investition in KI geht. Dell Technologies gibt fünf Tipps für eine Modernisierung. Die meisten Unternehmen haben verstanden, dass sie investieren müssen, um KI erfolgreich einzusetzen und das volle Potenzial der smarten Algorithmen auszuschöpfen. Einer Umfrage von Dell Technologies zufolge wollen 76 Prozent der IT-Entscheider ihre Ausgaben für KI erhöhen, doch letztlich kommt es auch darauf an, in welche Technologien und Strategien die Budgets fließen. Häufig ist eine Modernisierung von Storage-Infrastrukturen notwendig, da traditionelle Speichersysteme die hohen Anforderungen von KI nicht erfüllen können. Schließlich sind KI-Modelle nicht nur auf umfangreiche Trainingsdaten angewiesen, sondern generieren selbst auch jede Menge neuer Daten.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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