Der sichere Weg für den Austausch von Kennwörtern

Der sichere Umgang mit Passwörtern im Unternehmen und was besser nicht passieren sollte

Die gemeinsame Nutzung von Passwörtern ist unter Internetnutzern innerhalb und außerhalb des Arbeitsplatzes weit verbreitet



Von Craig Lurey, CTO und Mitgründer von Keeper Security

Viele Unternehmen, insbesondere solche, die im technischen und digitalen Bereich tätig sind, benötigen eine kontinuierliche Kommunikation und die gemeinsame Nutzung von Online-Dateien. Daher ist in einer kollaborativen Arbeitsumgebung oft die gemeinsame Nutzung von Konten erforderlich. Das bedeutet, dass Mitarbeiter einen einfachen Weg finden müssen, um Zugänge und Passwörter untereinander weiterzugeben – möglichst ohne das Risiko, das Unternehmen einem Cyberangriff auszusetzen.

Eine Nachricht über einen Messanger-Dienst oder eine E-Mail an einen Kollegen mag der schnellste Weg sein, um Passwörter weiterzugeben. Doch es ist ein unsicherer und riskanter Weg, der das gesamte Unternehmen einem hohen Risiko durch Cyberangriffe aussetzt.

Der sichere Weg für den Austausch von Kennwörtern

Im Cybersecurity Census Report 2022 hat Keeper Security herausgefunden, dass nur 13 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland bestens mit einem System für die Identitätskontrolle ausgerüstet sind, 56 Prozent geben ihren Mitarbeitern zumindest eine Anleitung und 31 Prozent überlassen die Identitätskontrolle inklusive des Umgangs mit Passwörtern ihren Mitarbeitern. Das Risiko scheint entweder nicht allen bewusst zu sein oder es wird in Kauf genommen.

Der sicherste Weg, Kennwörter zu speichern und weiterzugeben, ist ein Passwortmanager auf einem kennwortgeschützten Gerät. Passwort-Manager bieten oft mehrere Verschlüsselungsebenen, die es Cyber-Angreifern praktisch unmöglich machen, das Gesuchte lesbar zu finden. Mit der Zero-Knowledge-Verschlüsselung kann niemand außer dem Benutzer die Daten einsehen – auch nicht der Anbieter des Passwortmanagers und auch nicht ein Angreifer.

Einige Passwortmanagement-Tools, insbesondere für die Nutzung in Unternehmen, bieten sichere Freigabefunktionen. Diese machen es einfach, Mitarbeitern einen gemeinsamen Zugang zu gewähren, ohne die Details von Benutzernamen und Passwort preiszugeben. Wünschenswert bei Passwort-Managern ist zudem eine Multi-Faktor-Authentifizierung (2FA/MFA), die auf Rollenebene erzwungen werden kann. Generell ist es empfehlenswert, 2FA/MFA auf allen Plattformen zu aktivieren, um die Sicherheitslage des Unternehmens und der Teams zu verbessern.

Riskante Methoden zum Senden und Speichern von Passwörtern

Die gemeinsame Nutzung von Passwörtern ist unter Internetnutzern innerhalb und außerhalb des Arbeitsplatzes weit verbreitet. Eine Umfrage von The Zebra, NBC News und dem Pew Research Center ergab, dass 79 Prozent der Benutzer zugaben, Passwörter mit jemandem außerhalb ihres Hauses zu teilen.

Unternehmen, die keinen Passwortmanager verwenden, nutzen möglicherweise unsichere Methoden zur Speicherung und Weitergabe von Passwörtern. Das kann zu finanziellen Verlusten und einem erhöhten Risiko eines Cyberangriffs führen. Im Cybersecurity Census Report 2022 betrugen die Auswirkungen eines Cyberangriffs in Deutschland zwischen 10.000 und 49.999 Euro.

Sechs Methoden, die man bei der Passwortweitergabe nicht verwenden sollte

Nutzer, die nicht auf die Funktionen eines guten Passwortmanagers zurückgreifen, nutzen viele unterschiedliche Methoden, um die geheimen Zugangsdaten untereinander auszutauschen. Unter diesen Umständen kann in einem Unternehmen weder gewährleistet werden, dass nur diejenigen Zugang zu Passwörtern bekommen, die auch dafür berechtigt sind und es besteht kaum eine Sicherheit, dass die geheimen Zugangsdaten nicht in die Hände von unbefugten Dritten gelangen. Sechs der beliebtesten und riskantesten Methoden sind:

Online-Dokumente

Apple Notes, Google-Dokumente, Microsoft Word-Dokumente und andere Online-Notizprogramme sind zwar eine einfache Möglichkeit, Informationen zu notieren, aber diese Tools wurden nicht für die Speicherung und Weitergabe privater Anmeldedaten entwickelt. Im Keeper Workplace Password Malpractice Report 2021 bestätigten 49 Prozent der Befragten, arbeitsbezogene Passwörter in einem Cloud-Dokument zu speichern. 51 Prozent speichern Passwörter in einem Dokument auf ihrem Computer und 55 Prozent speichern arbeitsbezogene Passwörter auf ihren Mobiltelefonen. Obwohl einige Dokumente passwortgeschützt werden können, bieten viele Dokumentensoftware-Plattformen keine Verschlüsselung, keine zweistufige Überprüfung oder andere zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Ein unbefugter Benutzer, dem es gelingt, ein Gerät in die Hände zu bekommen oder zu hacken, kann das Dokument leicht kopieren und an sich selbst senden, wodurch er Zugang zu allen in der Datei enthaltenen Informationen erhält.

E-Mails

E-Mails sind eine der beliebtesten Kommunikationsformen am Arbeitsplatz. Sie werden in der Regel im Klartext und ohne Verschlüsselung versendet. Wenn ein E-Mail-Posteingang kompromittiert wird, haben unbefugte vollen Zugriff auf Kennwörter, die per E-Mail verschickt wurden. Zudem durchlaufen Kennwörter, die per E-Mail verschickt werden, oft mehrere Systeme und Server und es befindet sich eine Kopie im "Gesendet"-Ordner. Und selbst wenn E-Mails gelöscht wurden, sind die E-Mails möglicherweise in anderen Ordnern des Kontos gespeichert, beispielsweise im "Gelöscht"-Ordner. E-Mails die nicht beim Provider sondern lokal auf der Festplatte des Geräts gespeichert werden, unterliegen einem zusätzlichen Risiko durch einen potenziellen Diebstahl des Laptops, Tablets oder Mobiltelefons.

Textnachrichten/SMS

Ähnlich wie bei E-Mail-Diensten gibt es bei Textnachrichten keine Sicherheit. Die Textnachricht ist für jeden lesbar, der sie abfangen kann. Auch hier gilt: Wenn ein mobiles Gerät nicht passwortgeschützt ist und in die falschen Hände gerät, erhält der unbefugte Nutzer Zugang zu allen privaten Gesprächen und Messages. Gleiches gilt bei einer Kompromittierung des Geräts.

Online-Messager

WhatsApp, Slack und Microsoft Teams sind beliebte Tools für die Kommunikation zwischen Mitarbeitern für die schnelle Projektaktualisierung oder für zwanglose Gespräche. Obwohl viele dieser Cloud-Dienste verschlüsselt sind, bleiben die Anwendungen auf den Geräten meist offen oder laufen im Hintergrund. Wird das Gerät in einer öffentlichen Umgebung genutzt und ist es teilweise unbeaufsichtigt, kann jeder innerhalb von Sekunden auf die Passwörter zugreifen.

Beispielsweise im Juni 2021 nutzte eine Gruppe von Cyberkriminellen Slack, um einen Mitarbeiter dazu zu bringen, ihnen beim Einbruch in EA Games zu helfen. Der Gruppe gelang es, gestohlene Cookies zu erwerben, mit denen sie sich Zugang zu einem EA-Slack-Kanal verschaffen konnten. Dann schickten sie eine Nachricht an die Mitglieder des IT-Supports, in der sie behaupteten, sie hätten ihr Telefon auf einer Party verloren.

Physische Dokumente

Das Aufschreiben von Passwörtern in ein Notizbuch oder auf einen Zettel kann zwar Cyberkriminelle davon abhalten, auf Anmeldedaten zuzugreifen. Die Zugangsdaten können allerdings in der Offline-Welt leicht von einem Unautorisierten gestohlen werden. Das Aufschreiben von Zugangsdaten und deren Weitergabe im Büro ist zudem gefährlich, wenn das physische Dokument verloren wird.

Verbale Weitergabe

Auch wenn ein persönliches Gespräch mit einem Kollegen die klassische Papier- und Online-Gefahr eliminiert, birgt es Risiken, da die Anmeldedaten laut ausgesprochen und somit mitgehört werden können. Zudem sind die Passwörter bei dieser Methode meist nicht besonders sicher, da Sonderzeichen, die gelegentlich auf der Tastatur nicht zu finden sind, im Passwort nicht enthalten sein können. Eine weitere, wenn auch geringe, Gefahr ist, dass das Gespräch aufgezeichnet wird. (Keeper Security: ra)

eingetragen: 12.02.23
Newsletterlauf: 05.05.23

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Meldungen: Hintergrund

Auch Cyber-Kriminelle sind frühe Anwender von KI gewesen

Sicherheitsforscher von Check Point entdeckten im Dark Net einen wachsenden Marktplatz für dergleichen Benutzerkonten. Das befeuert die Debatte um die Sicherheit von ChatGPT an sich und den Einfluss des KI-Programms auf die IT-Sicherheit allgemein. Seit Dezember 2022 hat Check Point Research (CPR), die Forschungsabteilung von Check Point, als eine der ersten Experten-Gruppen auf die Gefährlichkeit von Programmen wie ChatGPT für die IT-Sicherheit hingewiesen.

Entwicklerkonten gibt es für 200 US-Dollar zu kaufen

Im Darknet stehen schädliche Apps und Entwicklerkonten für Google Play für bis zu 20.000 US-Dollar zum Verkauf, wie eine aktuelle Kaspersky-Analyse zeigt. Cyberkriminelle offerieren dabei die Veröffentlichung von Malware im App-Store Google Play sowie die Schaltung von Werbung auf Google, um potenzielle Opfer in die Falle zu locken. Auch wenn offizielle App-Stores unter ständiger und strenger Überwachung stehen, werden nicht alle schädlichen Apps erkannt, bevor diese hochgeladen werden.

Neues Licht auf Tätigkeiten und Fähigkeiten

Selbst Cyberkriminelle speichern Daten bei GitHub und vergessen ihre Daten lückenlos zu löschen. Das Zscaler ThreatLabz-Team konnte die Tools, Techniken und Prozesse (TTPs) von APT37 (auch bekannt als ScarCruft oder Temp.Reaper), einem aus Nordkorea stammenden Bedrohungsakteur von Advanced Persistent Threats, genauer unter die Lupe nehmen.

PDF-Dateien mit bösartigen Links

Eine Untersuchung des Cybersecurity-Unternehmens NordVPN hat ergeben, dass Kriminelle die offizielle Website der Europäischen Kommission genutzt haben, um schädliche Links zu verbreiten. Darunter sind illegale Streaming-Links, Geld- und Premium-Konto-Generatoren für mehrere Online-Dienste (einschließlich OnlyFans-Premium-Konten, PlayStation Network-Geschenkkarten, Fortnite-Bucks-Generatoren und Cash App-Geldgeneratoren).

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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