Das IoT vergrößert die Angriffsfläche


Das Internet der Dinge - Eine sichere Sache dank Entity Analytics
So wehrt man Angriffe auf die IoT-Infrastruktur effektiv ab




Von Egon Kando, Exabeam

Das Internet der Dinge (IoT) hat die Welt scheinbar bereits bis in den letzten Winkel vernetzt. Neben Laptops und Smartphones umfassen vernetzte Geräte heute eine Vielzahl von Alltagsgegenständen und Industrieanlagen, die bis vor kurzem noch gar nicht internetfähig waren. Weingüter kontrollieren mit dem IoT beispielsweise das Klima in ihren Weinreben, und Imker bekommen Warnungen direkt auf ihr Smartphone, wenn sich das Gewicht einer Honigbienenkolonie unerwartet verändert. Im Parkhaus helfen Sensoren, schneller einen Parkplatz zu finden. Im Amazonas überwachen vom IoT kontrollierte Dronen von illegaler Abholzung bedrohte Gegenden. Und im Bereich der Erneuerbaren Energien verhilft das IoT, dieser wichtigen Technologie zum Durchbruch, indem sie es möglich macht, die weit verteilten Energieerzeuger sinnvoll zu verwalten.

Doch analog zum Wachstum des IoT, steigt auch die Anzahl der Cyberangriffe auf die neu vernetzten Geräte. es scheint nur eine Frage der Zeit, bis ein Angriff auf kritische Infrastrukturen über IoT-Geräte erfolgreich ist, denn auch Stromnetze, Gasleitungen und Krankenhäuser sind heute weitgehend vernetzt.

Die hohe Anzahl an IoT-Geräten vergrößert die Angriffsfläche vieler Unternehmen und stellt sie vor neue Herausforderungen, die meist einfach aufgebauten Geräte adäquat abzusichern. Der DDoS-Angriff des Mirai-Botnets im Jahr 2016 nutzte beispielsweise aus, dass Benutzer die Standardpasswörter von Hunderttausenden älterer Webcams, Digitalen Videorecordern und Routern nicht geändert hatten. Ausgestattet mit bösartigem Code, zielten die Hacker auf die veraltete Linux-Kernel-Versionen in diesen Geräten ab und überfluteten anschließend die Server von Dyn, Inc. - einer der größten DNS-Anbieter - mit Traffic. Die Systeme überlasteten und zahlreiche Webseiten waren nicht mehr erreichbar, darunter populäre Adressen wie Etsy, GitHub, Netflix, Shopify, SoundCloud, Spotify und Twitter.

Das IoT abzusichern stellt eine große Herausforderung dar
Es steckt in der Natur des IoT, dass die Technologie die Angriffsfläche einer Organisation vergrößert. Die Absicherung in solchem Umfang ist komplex, da es zahlreiche Bedrohungsvektoren wie Authentifizierung und Autorisierung, Software, Gerätebedrohungen, Netzwerkbedrohungen und Schwachstellen auf Betriebssystemebene enthält. Darüber hinaus besteht trotz einiger Initiativen nach wie vor ein allgemeiner Mangel an Standards. Unternehmen implementieren oft nicht die erforderliche Sicherheits-Governance, Richtlinien und Compliance. Hinzu kommt, dass viele IoT-Geräte nicht Teil einer rigorosen Patch- oder Upgrade-Routine sind, sodass Schwachstellen oft weit offen bleiben. Doch es ist Besserung in Sicht. Organisationen verstehen, dass sie aufgrund neuer IoT-Technologien größeren Risiken ausgesetzt sind. Im nächsten Schritt stehen sie nun jedoch vor der Herausforderung, Strategien zu entwickeln, um erfolgreich Angriffe auf ihre IoT-Geräte zu vermeiden.

Das IoT-Endgerät ist die Schwachstelle in der IoT-Kette
Das schwächste Glied in der IoT-Kette ist das vernetzte IoT-Endgerät selbst. Und die meist größte Sicherheitslücke vieler Geräte ist die in ihnen gespeicherte Firmware. Hat diese Firmware Schwachstellen, ist nicht nur das Gerät, sondern das gesamte Netzwerk gefährdet. Denn Hacker können über diese Schwachstelle in die Firmware eindringen und die Identität des Geräts ändern, um so Zugang zum ganzen Netzwerk zu erhalten. Durch die Infektion eines Geräts und den damit einhergehenden Zugriff auf das gesamte Netzwerk kann ein Hacker einen weiter angelegten Angriff auf die Organisation einleiten. Die größte Herausforderung für Organisationen ist dabei, dass es bei vielen, insbesondere sehr simplen IoT-Geräten, nicht einfach ist, sie per Patch oder Upgrade zu aktualisieren.

Selbst wenn die Firmware sicher ist, können Kriminelle IoT-Geräte über sogenannte "Man-in-the-middle"-Angriffe für ihre Zwecke nutzen. Dies ist möglich, wenn die Geräte in schlecht konfigurierten oder sogar komplett unverschlüsselten Wi-Fi-Netzwerken eingesetzt werden. Über diesen Weg kann heimlich die Kommunikation zwischen dem IoT-Endgerät und dem Opfer vom Angreifer übernommen werden. Während das Opfer auf eine private Verbindung mit dem Gerät vertraut, kann tatsächlich die gesamte Kommunikation von einem Angreifer gesteuert und verändert werden.

Strategien zum Schutz des IoT
Der erste Schritt zur Sicherung von IoT-Geräten besteht darin, sie als Assets oder Entitäten zu betrachten, die auf vielfältige Weise für Angriffe offen sind. Es ist wichtig, das Basisverhalten der IoT-Geräte zu verstehen, um Abweichungen von etablierten Verhaltensmustern zu erfassen. Auf diese Weise können IT-Teams gefährliche Aktivitäten im Netzwerk erkennen, die für gängige Sicherheitslösungen ohne diese Verhaltensanalyse schwer zu finden sind. Zu diesen Aktivitäten zählen Insider-Bedrohungen, der verdächtige Zugriff auf sensible Daten von Nutzern und laterale Bewegungen innerhalb des Netzwerks.

Da es sich bei IoT um eine hyper-verbundene und hyper-verteilte Sammlung von Ressourcen handelt, gibt es viele Verhaltensweisen, die überwacht werden müssen, um angeschlossene IoT-Geräte in Schach zu halten. Es ist notwendig, das Muster der Netzwerkkommunikation zu verstehen, indem man Netzwerkaktivitäten wie die pro Gerät übertragenen Bytes, die Verkehrsrichtung, die Art des Datenflusses, die Art der angeschlossenen Geräte, die Quelle der Daten von Geräten sowie die für die Datenübertragung verwendeten Protokolle und Dienste analysiert.

Die Profile der autorisierten Personen, die auf jedes IoT-Gerät zugreifen, liefert zudem wichtige Daten über seinen gültigen Gebrauch und seinen Gesamtzustand. Beispielsweise kann die Analyse des Benutzerverhaltens grundlegende Management- und Wartungsaufgaben für das Security-Team übernehmen, sodass anomale Aktivitäten sofort auffallen. Wenn sich eine eigentlich berechtigte Identität zum ersten Mal über ein IoT-Gerät mit einem Datenbankserver verbindet, kann die Fähigkeit, eine solche Aktivität in Echtzeit zu identifizieren, einen böswilligen Eindringling stoppen.

Das IoT mit Entity Analytics effektiv schützen
Das Internet der Dinge kann für Organisationen jeder Art viele Vorteile bieten. Aber mehr Geräte bedeuten auch mehr Angriffspotenzial für Cyberkriminelle, deren Expertise Netzwerke zu infiltrieren in den letzten Jahren genauso exponentiell gewachsen ist, wie das IoT selbst. Damit Sicherheitsteams ihre Netzwerke effektiv schützen können, müssen sie die Sicherheitsrisiken des IoT im Detail verstehen und sie benötigen die richtigen Werkzeuge um gegen die mächtigen Angreifer gewappnet zu sein. Eine Sicherheitsstrategie für das IoT, das Entity Analytics beinhaltet, bietet hier großes Potenzial. Dieser Ansatz legt für jedes angeschlossene Gerät ein Basisverhalten fest und kann Abweichungen von etablierten Mustern identifizieren. Dies ermöglicht es den Sicherheitsteams, alle unerwünschten Aktivitäten innerhalb des Netzwerks zu lokalisieren auch solche, die über IoT-Geräte einzudringen versuchen.

Über Egon Kando
Egon Kando ist Regional Sales Director Central & Eastern Europe bei Exabeam. Der diplomierte Ingenieur ist seit über 18 Jahren im IT-Security Markt tätig und begann seine Karriere einst bei der BinTec AG in Nürnberg. Im Verlauf seiner Karriere war der erfahrene IT-Spezialist in verschiedenen Rollen bei Internet Security Systems, später IBM ISS, SonicWALL und Imperva beschäftigt.
(Exabeam: ra)

eingetragen: 07.08.19
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Meldungen: Tipps & Hinweise

Häufige Hinweise auf Identitätsmissbrauch

Sicherheitsforscher von Barracuda haben die häufigsten Extended Detection and Response-(XDR)-Erkennungen des Jahres 2023 analysiert, basierend auf Daten der Barracuda Managed XDR Plattform, die von einem 24/7 Security Operations Center (SOC) unterstützt wird. Die Ergebnisse zeigen die häufigsten Wege, auf denen Angreifer versuchten – und scheiterten –, dauerhaften Zugang zu Netzwerken zu erlangen.

Warum Kliniken als Target?

Cyberattacken machen vermehrt Schlagzeilen im Gesundheitswesen, immer häufiger sind Krankenhäuser und Kliniken das Ziel von Angriffen. Das belegen auch die Zahlen: 2022 waren drei Viertel der deutschen Gesundheitseinrichtungen Opfer von Cyberangriffen, so das Ergebnis der Global Healthcare Cybersecurity Study 2023.

Hacker nutzen in der Regel Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur aus, um in die IT-Systeme einzudringen. Viele Angriffe erfolgen meist niederschwellig.

DDoS-Attacken von Hacktivisten

Aktuell lässt sich eine Zunahme des Hacktivismus, d. h. von Hacking-Angriffen im Namen von Ideologien und politischen Zielen feststellen. Sie wollen Aufmerksamkeit erregen und Symbole, Personen und Institutionen stören. Die Websites und verbundenen bürgernahen Services staatlicher Einrichtungen bieten eine großzügige Angriffsfläche.

Modernisierung von Storage-Infrastrukturen notwendig

Künstliche Intelligenz und GenAI sind für Unternehmen die größte Chance seit der Cloud – und wahrscheinlich auch die größte Herausforderung. Das liegt vor allem an den enormen Datenmengen, die mit dem KI-Einsatz einhergehen. Deshalb müssen Unternehmen unbedingt auch an ihre Storage-Infrastruktur denken, wenn es um Investition in KI geht. Dell Technologies gibt fünf Tipps für eine Modernisierung. Die meisten Unternehmen haben verstanden, dass sie investieren müssen, um KI erfolgreich einzusetzen und das volle Potenzial der smarten Algorithmen auszuschöpfen. Einer Umfrage von Dell Technologies zufolge wollen 76 Prozent der IT-Entscheider ihre Ausgaben für KI erhöhen, doch letztlich kommt es auch darauf an, in welche Technologien und Strategien die Budgets fließen. Häufig ist eine Modernisierung von Storage-Infrastrukturen notwendig, da traditionelle Speichersysteme die hohen Anforderungen von KI nicht erfüllen können. Schließlich sind KI-Modelle nicht nur auf umfangreiche Trainingsdaten angewiesen, sondern generieren selbst auch jede Menge neuer Daten.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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