Hervorragende Gelegenheit, Phishing-Locks zu erstellen

Corona: Fake-Apps imitieren Apps zur Kontaktverfolgung

Covid-19 bietet böswilligen Akteuren effektive neue Möglichkeiten



Von Sascha Spangenberg, Lookout

Tatsächlich ist es so, dass eine einzige App-basierte Malware-Kampagne über Dutzende oder sogar Hunderte infizierte Apps verbreitet werden kann. Häufig imitieren diese Apps bekannte und vertrauenswürdige Apps oder greifen Themen auf, die für die Angreifer interessant sind. Wie das Coronavirus und jetzt aktuell die Apps zur Nachverfolgung von Kontakten. Covid-19 bietet böswilligen Akteuren effektive neue Möglichkeiten. Bereits Anfang dieses Jahres beobachteten die Sicherheitsexperten von Lookout zwei verschiedene Kampagnen auf nationalstaatlicher Ebene. Die Akteure nutzten den enorm gestiegenen Informationsbedarf hinsichtlich des neuen Virus und verbreiteten mit Covid-19-bezogenen Apps kommerzielle Überwachungssoftware.

Immer mehr Länder führen entweder von den jeweiligen Landesregierungen gesponserte oder privat entwickelte Apps ein, um Kontaktpersonen zu ermitteln, um so weiterhin zu versuchen, das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Man kann deshalb davon ausgehen, dass in diesem Zusammenhang weitere Schad-Apps auftauchen werden. Soviel lässt sich aber zu den von Lookout beobachteten Apps sagen: keines der aktuellen Samples war zu irgendeinem Zeitpunkt im offiziellen Google Play Store zu finden. Benutzer sollten also nach wie vor davon absehen mobile Apps aus anderen als den seriösen App-Stores herunterzuladen.

Deutschland hat die Covid-19-App der Bundesregierung vorgestellt. Der TÜV Informationstechnik, eine Tochter der TÜV Nord Gruppe, der die App im Auftrag der Bundesregierung überprüft hat, hat allerdings vor einigen Tagen noch Bedenken wegen Sicherheitsmängeln geäußert. Die App zur Ermittlung von Kontaktpersonen reiht sich, wenn alles wunschgemäß verläuft, in eine Liste von über 25 Nationen ein, die bereits eine Smartphone-App eingeführt haben (oder dies planen), um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen. Bürgerinnen und Bürger werden ausdrücklich ermutigt, die App zu installieren. Fragen der Sicherheit, des Datenschutzes und der Effektivität rücken damit wieder stärker in den Fokus. Deutschland hat relativ früh das Potenzial erkannt, mittels dieser Technologie die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Vom 21. bis 23. März fand unter dem Hashtag #WirVsVirus ein Hackathon statt, bei dem mehr als 28.000 Teilnehmer Input lieferten. Das Crowdsourcing lieferte im Ergebnis rund 1.500 Ideen.

Deutschland unterstützte zusätzlich das für die PEPP-PT-Initiative (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) verantwortliche EU-Konsortium. Es sorgte unter anderem für die Etablierung des PEPP-PT-Standards zur Erleichterung der digitalen Kontaktverfolgung. Der zentralisierte Datenverarbeitungsansatz des PEPP-PT-Standards stieß jedoch bei Datenschutzbefürwortern sehr schnell auf Kritik und löste erhebliches Misstrauen aus. Außerdem kämpfte man mit technischen Herausforderungen hinsichtlich des verwendeten Bluetooth-Protokolls auf mobilen Endgeräten. Nur unwesentlich später arbeiteten die beiden Branchengrößen Apple und Google an einem eigenen dezentralen Ansatz. Der führte schließlich zu einer Kehrtwendung der deutschen Bundesregierung und zur Unterstützung der neuen gemeinsamen Technologie.

Nach dem nicht ganz geradlinigen Weg ist jetzt, da die App veröffentlich wurde, die Frage der Benutzerakzeptanz wichtiger denn je. Damit Apps zur Kontaktverfolgung die erwünschte Wirkung überhaupt entfalten, schätzt man, dass 60 bis 70 Prozent der Bürger sie verwenden müssen. Dazu ist erstens ein mobiles Gerät erforderlich, das iOS oder Android als Betriebssystem verwendet. Zweitens sollten die Nutzer der Sicherheit der App und den datenschutzrechtlichen Grundlagen auch vertrauen. Die Datenschutzaspekte sind eingehend diskutiert und gut dokumentiert, Sicherheit generell verdient aber noch einiges an Aufmerksamkeit.

Worin also bestehen die Risiken? Grundsätzlich sollten Anwender sich im Klaren darüber sein, dass Hacker und Malware-Autoren die Covid-19-Krise sehr schnell als probates Mittel erkannt haben, die Geräte ihrer potenziellen Opfer zu infizieren. Angriffe, die sich gegen mobile Endgeräte richten, beginnen häufig mit der Weiterleitung eines Phishing-Links an einen ahnungslosen Benutzer. Ziel ist es entweder Daten zu stehlen oder eine Malware zu installieren, um Gerät und Netzwerk zu kompromittieren.

Covid-19 bietet nach wie vor eine hervorragende Gelegenheit, Phishing-Locks zu erstellen.

Das Thema ist hoch emotional, und es ist mit Ängsten, Dringlichkeit und einem nie gekannten Ausmaß an Informationshunger verknüpft. Im ersten Quartal 2020 verzeichnete das Sicherheitsunternehmen Lookout Tausende neuer Domainregistrierungen im Zusammenhang mit Covid-19 oder dem Coronavirus. Parallel dazu stieg die Zahl der Phishing-Angriffe um 6 Prozent, was weitgehend auf einen Anstieg der Kampagnen rund um Covid-19 zurückzuführen ist.

Unter dem Gesichtspunkt mobiler Anwendungen beobachtete Lookout zwei verschiedene Kampagnen auf nationalstaatlicher Ebene, die sich den enormen Informationsbedarf zum Coronavirus zu Nutze gemacht haben. Die Kampagnen verwendeten (unter anderem) Covid-19-bezogene Apps, um kommerzielle Überwachungsprogramme in der entsprechenden Qualität an ahnungslose Opfer zu verteilen. Dazu kamen eine hohe Zahl von weniger ausgefeilten Angriffen, bei denen Covid-19 ebenfalls Mittel zum Zweck war, und half die Ausbreitung solcher Programme zu beschleunigen.

Heißt das, dass die von der Bundesregierung und anderen Regierungen gesponserten Apps unsicher sind? Ganz und gar nicht. Die Gefahr geht vielmehr von Apps aus, die lediglich vorgeben bekannte und vertrauenswürdige Apps zu sein, oder solche, die angeblich Informationen oder Dienstleistungen bereitstellen, die für den Benutzer von Interesse sind. Diese betrügerischen Apps werden fast immer außerhalb der offiziellen Stores vertrieben. Dabei werden die Benutzer aufgefordert, die betreffende App direkt über in Umlauf gebrachte Phishing-Links zu installieren.

Immer mehr Länder entwickeln und veröffentlichen sogenannte Contact Tracer oder planen das zu tun. Parallel mit der Veröffentlichung werden die potenziellen Benutzer aktiv dazu angehalten, die App zu installieren und zu betreiben. In manchen Ländern oder Staaten ist sie sogar obligatorisch. Daher ist es mehr als wahrscheinlich, dass Malware-Autoren darin eine zusätzliche Chance sehen, um mit entsprechen Fake-Apps gutwillige Nutzer in die Falle zu locken. Um sicher zu gehen, sollte man Apps nur direkt aus vertrauenswürdigen Quellen und offiziellen App-Stores herunterladen. Keinesfalls sollte man auf unaufgefordert zugesandte Links klicken, unabhängig von dem Kanal, über den sie den Benutzer erreichen. Am besten verwendet man den Browser oder die App-Store-App, um den gewünschten Inhalt oder die gewünschte App zu finden. Wie gesagt, keines der von Lookout beobachteten infizierten App-Samples ist jemals in einem offiziellen App-Store wie Google Play aufgetaucht. Zu guter Letzt: Für den ultimativen Seelenfrieden sollte man nicht darauf verzichten eine seriöse mobile Sicherheitsanwendung herunterladen. (Lookout: ra)

eingetragen: 24.06.20
Newsletterlauf: 07.09.20

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Deutliche Verbesserung der Netzwerksicherheit

Täglich neue Angriffsszenarien, der Mangel an und die Kosten von Security-Fachkräften sowie die Vermehrung staatlich unterstützter Hackergruppen machen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning in der Verteidigung gegen Cyberangriffe unabwendbar, so der Schweizer Security-Spezialist Exeon Analytics. Während Unternehmen immer mehr Daten sammeln, um bösartiges Verhalten zu erkennen, wird es immer schwieriger, trügerische und unbekannte Angriffsmuster und damit die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu entdecken.

Lückenlos Ende-zu-Ende-verschlüsselt

Smartphone und Tablet sind im Homeoffice und unterwegs beliebte Arbeitsgeräte – praktisch für Mitarbeitende und verlockend für Cyberkriminelle. So nutzen Hacker die mobilen Endgeräte oft und gerne für ihre Angriffe. Der Kommunikations-Anbieter Materna Virtual Solution zeigt, welche Sicherheitsrisiken beim dezentralen Arbeiten lauern. E-Mails beantworten, Dokumente bearbeiten, Fotos aufnehmen: Mobile Endgeräte sind bei vielen Anwenderinnen und Anwendern auch beruflich im Dauereinsatz. Nicht selten erlauben Unternehmen ihren Mitarbeitenden, private Smartphones auch geschäftlich zu nutzen (Bring Your Own Device – BYOD) oder firmeneigene Mobiltelefone auch privat zu nutzen (Corporate Owned, Personally Enabled – COPE). Doch egal, ob BYOD oder COPE: Beide Modelle sind anfällig für Hackerangriffe. Um die Sicherheit der mobilen Endgeräte und die Integrität des Datentransfers beim Arbeiten aus dem Homeoffice und von unterwegs gewährleisten zu können, müssen sich Unternehmen der drohenden Risiken bewusst werden und sich gezielt davor schützen.

Phishing-Betrügereien effektiver gestalten

ChatGPT, entwickelt vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI, ist ein Chatbot, der weltweit für Aufsehen sorgt. Bisher ist ChatGPD die am schnellsten wachsende App der Geschichte und hat in nur zwei Monaten 100 Millionen aktive Nutzer erreicht – der bisherige Rekordhalter TikTok benötigte dafür neun Monate. Dieses leistungsstarke Open-Source-Tool ist zum Beispiel in der Lage, Schulaufsätze zu schreiben, rechtliche Vereinbarungen und Verträge aufsetzen oder komplexe mathematische Probleme zu lösen.

Keine Chance für Ransomware

Die Bedrohung durch Ransomware wächst, doch mehr und mehr ausschließlich in die Erkennung der Schadprogramme zu investieren, ist nicht zielführend. Forcepoint erläutert, wie ein zuverlässiger Schutz aussieht, der auf Zero Trust setzt. Bei einer typischen Ransomware-Attacke nutzen Cyberkriminelle üblicherweise eine Sicherheitslücke oder die Unachtsamkeit eines Anwenders aus, um einen Rechner zu kompromittieren.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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