IT-Security-Qualifikationen im Unternehmen aufbauen
Um Kompetenzen im gesamten Unternehmen aufzubauen, müssen Betriebe einen flexibleren Ansatz verfolgen, der sich für ein breites Spektrum von Lernenden eignet
Die steigende Popularität digitalen Lernens ist sicher auch darin begründet, dass moderne den Zugriff auf passende Kurse und Lerninhalte einfacher und ansprechender machen
Qualifikationen und Kompetenzen sind die neue Währung in der modernen Arbeitswelt, die Innovationen, Entwicklungen und Erfolge vorantreiben – sowohl für Unternehmen als auch für die eigene Karriere. Analysen von McKinsey gehen davon aus, dass 100 Millionen Arbeitnehmer weltweit bis 2030 ihr Aufgabengebiet oder sogar den Beruf wechseln müssen. Die rapide Weiterentwicklung von Marktbedingungen und Technologien verändern die Fähigkeiten und Qualifikationen, die Firmen benötigen um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden immer schneller. Unternehmen stehen unter dem Druck, ständig veränderte strategische Ziele zu erreichen, die von hochqualifizierten Fachkräften abhängen. Führungskräfte sehen den aktuellen Mangel an qualifizierten Fachkräften als die größte Bedrohung für ihr Unternehmen an, aber sie können die vorhandenen Qualifikationslücken nicht einfach durch die Neuverpflichtung externer Mitarbeiter schließen. Laut Bitkom beklagen zwei Drittel der Unternehmen einen Mangel an IT-Fachkräften und erwarten, dass sich dies in Zukunft noch verschärft.
Besonders brisant ist die Situation beispielsweise bei IT-Experten für Bereiche wie Cybersecurity im industriellen Rahmen. Daher investieren immer mehr Unternehmen in die Weiterbildung und Umschulung ihrer eigenen Belegschaft. Ein großes Hindernis beim Kompetenzaufbau besteht jedoch darin, dass den Mitarbeitern oft nicht die gezielte, kompetenzbasierte Ausbildung geboten wird, um die spezialisierten und nachgefragten Fähigkeiten aufzubauen. Digital Learning Spezialistin Skillsoft sieht drei Faktoren, die den Erfolg von Schulungsprogrammen signifikant positiv beeinflussen können.
Um Kompetenzen im gesamten Unternehmen aufzubauen, müssen Betriebe einen flexibleren Ansatz verfolgen, der sich für ein breites Spektrum von Lernenden eignet. Aber wie können Unternehmen angesichts der aktuellen Ressourcenproblematik ihre Mitarbeiterkompetenzen entwickeln und gleichzeitig ihr Geschäft skalieren? Wie lässt sich eine relevante, ergebnisorientierte Lernerfahrung gestalten, die die dauerhafte Beherrschung von wichtigen Fähigkeiten vorantreibt?
Ermittlung der Vorkenntnisse
Jeder kennt Schulungen, bei denen man nach fünf Minuten geistig abschaltet, weil die Trainingsinhalte viel zu stark am Basiswissen ansetzen oder weil anscheinend alle anderen Teilnehmer Vorwissen mitbringen, dass man selbst nicht hat. Um die Qualifikationen von Mitarbeitern effektiv ausbauen zu können ist es daher zunächst entscheidend, ihren aktuellen Kenntnisstand zu kennen. In vielen Unternehmen fehlt jedoch die Transparenz über das Qualifikationsniveau der jeweiligen Mitarbeiter. Sollen beispielsweise bestimmte Qualifikationen im Bereich IT-Sicherheit vermittelt werden, könnte ein Schulungsteilnehmer lediglich entsprechende Grundkenntnisse haben, während ein anderer bereits mehrere Cybersecurity-Zertifizierungen besitzt. Mithilfe eines sogenannten Skill Benchmark Assessments können Unternehmen den Kenntnisstand ihrer Mitarbeiter ermitteln und so auf das jeweilige Level zugeschnittene Entwicklungspläne nutzen.
Passgerechte Formate für alle Lerntypen
Beim Erlernen neuer Fähigkeiten oder dem Vertiefen vorhandenen Fachwissens gibt es kein Schulungsformat, das für alle Mitarbeiter gleich gut geeignet ist. Einerseits gibt es unterschiedliche "Lerntypen", die zum Beispiel besser mit visuellen oder auditiven Schulungsinhalten, alleine oder in der Gruppe lernen. Auf der anderen Seite passt auch nicht jedes Format gleich gut zu jeder Ausbildungsphase. Jemand, der Basiswissen besonders gut in einem Gruppenkurs mit aktivem Austausch aufnimmt, bevorzugt zur Vertiefung des Wissens möglicherweise individuelle digitale Schulungen und verfeinert sie in Praxisszenarien. Es empfiehlt sich daher, auf ein breitgefächertes Angebot von Trainingsmethoden wie interaktive Schulungen, digitales Coaching, Microlearning und praktische Übungen zu setzen.
Kurierte Inhalte – Lernen als Reise
Die steigende Popularität digitalen Lernens ist sicher auch darin begründet, dass moderne Lernplattformen (Learning Experience Platforms) den Zugriff auf passende Kurse und Lerninhalte einfacher und ansprechender machen. Sogenannte "Predictive Learning Journeys”, also Lernreisen mit kuratierten Inhalten für geeignete Karrierepfade und Fortbildungen, geben eine gute Orientierungshilfe, damit Schulungsteilnehmer nicht umständlich passende Inhalte suchen müssen. Dabei haben sie mit einer solchen Plattform eine zentrale Anlaufstelle für alle Lernformate und Angebote. Die Kuratierung durch Experten und die automatischen Aktualisierungen liefern den Lernenden die relevantesten, aktuellsten Lernangebote, während sich die Administratoren auf die Gestaltung effektiver Lernprogramme konzentrieren können. Gleichzeitig werden Lerninhalte durch Plattformintegrationen besser in den Arbeitsalltag eingebunden und sind über gewohnte Tools und Oberflächen leicht zu nutzen. (Skillsoft: ra)
eingetragen: 22.08.22
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