Kritische Lücken in der traditionellen Identitätssicherheit

Identitätsbasierte Angriffe: Kritische Schwächen traditioneller Identitätssicherheit

Best Practices für einen einheitlichen Identitätsschutz



Von Martin Kulendik, Regional Sales Director DACH bei Silverfort

Identitätsbasierte Angriffe zählen heute zu einer der größten Bedrohungen für die IT-Sicherheit, da moderne hybride Unternehmensnetzwerke Cyberkriminellen zahlreiche Einfallstore bieten. So verschaffen sich Hacker beispielsweise mit gekaperten Konten einen Erstzugang über SaaS-Apps und IaaS in der Public Cloud oder dringen über kompromittierte VPN- oder Remote Desktop Protocol (RDP)-Verbindungen in den Unternehmensperimeter ein. Anschließend können Hacker ihre Angriffe über kompromittierte Anmeldeinformationen von einer Maschine zur nächsten fortsetzen. Lateral Movement dieser Art tritt sowohl bei Advanced Persistent Threats (APT) als auch bei automatisierter Malware- oder Ransomware-Verbreitung auf.

Die hohen Erfolgsraten dieser Angriffe, entweder in Form von Account-Takeover, bösartigem Fernzugriff oder Lateral Movement, offenbaren inhärente Schwächen, die in heutigen Identitätssicherheitslösungen und -praktiken vorherrschen. Dieser Beitrag erläutert die Gründe hierfür und stellt ein neues Sicherheitskonzept für den ganzeinheitlichen Schutz von Identitäten vor, mit dem Unternehmen die bestehenden Lücken in ihrer Identitätssicherheit schließen und wieder die Oberhand gegen identitätsbasierte Angriffe gewinnen können.

Die Identitätssicherheit heutiger Unternehmen hat sowohl Defizite bei der Erkennung, ob eine Benutzerauthentifizierung ein Risiko darstellt, als auch bei der Verhinderung bösartiger Authentifizierungsversuche. Die Erkennungslücke rührt daher, dass Unternehmen heute mehrere Identitäts- und Zugriffsmanagement-Lösungen (IAM) im gesamten hybriden Netzwerk verwenden. Ein typisches Unternehmen implementiert mindestens ein lokales Verzeichnis wie Active Directory, einen Cloud Identity Provider (IdP) für moderne Webanwendungen, ein VPN für den Remote-Netzwerkzugriff sowie eine Privileged Access Management-Lösung (PAM) für die Verwaltung privilegierter Zugriffe.

Meist fehlt jedoch eine einzelne, einheitliche Lösung, die alle Authentifizierungsaktivitäten des Benutzers über alle Ressourcen und Umgebungen hinweg überwacht und analysiert. Dies schränkt die Fähigkeit erheblich ein, den vollständigen Kontext jedes Zugriffsversuchs zu verstehen und Anomalien zu erkennen, die auf ein riskantes Verhalten oder die böswillige Verwendung kompromittierter Anmeldeinformationen hinweisen.

Die Präventionslücke resultiert aus der Tatsache, dass wesentliche IAM-Sicherheitskontrollen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), risikobasierte Authentifizierung (RBA) und Conditional Access Enforcement nicht alle Unternehmensressourcen abdecken und somit kritische Sicherheitslücken hinterlassen. Infolgedessen bleiben viele Assets und Ressourcen ungeschützt: Darunter proprietäre und selbst entwickelte Anwendungen, IT-Infrastruktur, Datenbanken, File Shares, Command-Line-Tools, Industriesysteme und viele andere sensible Assets, die zum Hauptziel für Angreifer werden können. Diese Assets verlassen sich nach wie vor auf passwortbasierte Mechanismen und Legacy-Protokolle, die von den heutigen agenten- oder proxybasierten Lösungen nicht geschützt werden können. Dies liegt daran, dass die meisten IAM-Sicherheitslösungen nicht in der Lage sind, sich mit ihnen zu integrieren, oder ihre Protokolle nicht unterstützen.

Betrachtet man all die verschiedenen Assets in einem hybriden Unternehmensnetzwerk und all die möglichen Zugriffswege zu jedem einzelnen von ihnen, wird klar, dass es nicht ausreicht, nur ein paar dieser Assets zu schützen. Denn jedes ungeschützte System hinterlässt ein mögliches Einfallstor für Angreifer. Alle Unternehmenssysteme einzeln zu schützen, indem Software-Agenten, Proxys und Software Developer Kits (SDK) implementiert werden, ist jedoch nicht mehr realistisch. Deshalb bieten die derzeitigen IAM-Sicherheitslösungen keine effektive Möglichkeit, die Verwendung kompromittierter Anmeldeinformationen für böswillige Zugriffe und laterale Bewegungen effektiv zu verhindern.

Unified Identity Protection: Einheitlicher Identitätsschutz zur Schließung von Sicherheitslücken

Um identitätsbasierten Bedrohungsvektoren zu begegnen und die oben genannten Erkennungs- und Präventionslücken zu schließen, sollte der Sicherheitsansatz für einen ganzeinheitlichen Schutz von Identitäten (Unified Identity Protection) auf den folgenden drei Grundsäulen aufbauen:

1. Kontinuierliche, einheitliche Überwachung aller Zugriffsanfragen

Für vollständige Transparenz und genaue Risikoanalyse ist eine kontinuierliche, ganzheitliche Überwachung aller Zugriffsanfragen über alle Authentifizierungsprotokolle (sowohl von User-to-Machine- als auch von Machine-to-Machine-Zugriffen) und über alle Ressourcen und Umgebungen hinweg erforderlich. Dies umfasst jeden Zugriffsversuch, ob auf Endpunkte, Cloud-Workloads, SaaS-Anwendungen, On-Prem-Dateiserver, Legacy-Geschäftsanwendungen oder andere Ressourcen.

Alle Überwachungsdaten sollten in einem einheitlichen Repository aggregiert werden, um weitere Analysen zu ermöglichen. Ein solches Repository kann Unternehmen dabei helfen, das inhärente Problem der IAM-Silos zu überwinden und die Erkennung und Analyse von Bedrohungen zu ermöglichen.

2. Risikoanalyse in Echtzeit für jeden einzelnen Zugriffsversuch

Um Bedrohungen effektiv zu erkennen und darauf zu reagieren, muss jede Zugriffsanfrage analysiert werden, um ihren Kontext zu verstehen – und zwar in Echtzeit. Dies erfordert die Fähigkeit, das gesamte Verhalten des Benutzers zu analysieren: das heißt, alle Authentifizierungen, die der Benutzer in einem Netzwerk, einer Cloud- oder On-Premises-Ressource durchführt – und zwar nicht nur bei der ersten Netzwerkanmeldung, sondern auch bei allen weiteren Anmeldungen innerhalb dieser Umgebungen. Dies ermöglicht eine hochpräzise Risikoanalyse in Echtzeit, die den nötigen Kontext liefert, um festzustellen, ob die bereitgestellten Anmeldeinformationen kompromittiert sein könnten.

3. Durchsetzung adaptiver Authentifizierungs- und Zugriffsrichtlinien bei allen Zugriffsversuchen

Um einen Echtzeitschutz durchzusetzen, müssen Sicherheitskontrollen wie MFA, risikobasierte Authentifizierung und Conditional Access auf alle Unternehmensressourcen in allen Umgebungen ausgeweitet werden. Wie bereits erläutert, ist es nicht praktikabel, Schutzmaßnahmen systemweise zu implementieren. Das liegt zum einen an der dynamischen Natur moderner Umgebungen, die dies zu einer nie endenden Aufgabe macht; zum anderen an der Tatsache, dass viele Assets von den bestehenden IAM-Sicherheitslösungen einfach nicht abgedeckt werden.

Um wirklich umfassenden und einheitlichen Schutz zu erreichen, benötigt es deshalb eine Technologie, die diese Kontrollen durchsetzt, ohne dass eine direkte Integration mit jedem der verschiedenen Geräte, Server und Anwendungen erforderlich ist und ohne massive Architekturänderungen.

Integration von Unified Identity Protection in bestehende IAM-Lösungen

Eine Unified-Identity-Protection-Lösung konsolidiert die IAM-Sicherheitskontrollen und dehnt sie auf alle Benutzer, Assets und Umgebungen des Unternehmens aus. Durch eine neuartige agenten- und proxylose Architektur kann diese Technologie alle Zugriffsanfragen von Benutzern und Service-Accounts über alle Assets und Umgebungen hinweg überwachen und hochpräzise risikobasierte Analyse-, Conditional-Access- und Multi-Faktor-Authentifizierungsrichtlinien erweitern, um alle Ressourcen in der hybriden Unternehmensumgebung abzudecken. Die Schutzmaßnahmen können dabei auch auf Assets ausgeweitet werden, die zuvor nicht geschützt werden konnten. Hierzu zählen zum Beispiel selbst entwickelte Applikationen und Legacy-Anwendungen, kritische Infrastruktur, Dateisysteme, Datenbanken und Admin-Zugriffs-Tools wie PsExec, die es Angreifern derzeit ermöglichen, agentenbasierte MFA zu umgehen.

Es ist wichtig, klarzustellen, dass Unified Identity Protection bestehende IAM-Lösungen nicht ersetzt. Stattdessen konsolidiert diese Technologie deren Sicherheitsfunktionen und erweitert deren Abdeckung auf alle Assets, einschließlich jener, die nicht nativ durch IAM-Lösungen unterstützt werden. So ist sichergestellt, dass Unternehmen alle ihre Ressourcen über alle Umgebungen hinweg mit einheitlichen Richtlinien und Transparenz verwalten und schützen können, um den zahlreichen identitätsbasierten Angriffsvektoren effektiv zu begegnen. (Silverfort: ra)

eingetragen: 03.09.21
Newsletterlauf: 12.10.21

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Meldungen: Unternehmen

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Krankenhäuser verarbeiten zahlreiche Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhausinformationssystem (KIS), eine spezielle Software in der Medizinbranche, ist das Herzstück der medizinischen Versorgung und Datenhaltung. Wie sicher sind diese Systeme, und wie sicher sind sensible Daten bei der Übertragung?

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In den Trilog-Verhandlungen über den Cyber Resilience Act haben EU-Kommission, Europaparlament und der Rat der Europäischen Union eine Einigung erzielt.

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Das Büro des IT-Dienstleisters EZSVS (Germany) GmbH (gesprochen "easy services") in Frankfurt am Main ist ab sofort Servicepartner der CBL Datenrettung GmbH. Kundinnen und Kunden können hier defekte Speichermedien persönlich abgeben.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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