Malware mit Coronavirus- bzw. COVID-19-Bezug

Streaming, Shopping, Fake News und Home Office – Kaspersky zeigt, worauf man derzeit in punkto IT-Sicherheit achten sollte

Vorsicht bei Deals walten lassen, die zu gut scheinen, um wahr zu sein – dahinter verbergen sich meistens Fakes



Plötzlich spielt sich das ganze Leben online ab. Nie zuvor waren die vernetzte Welt und die Möglichkeit, online zu kommunizieren, Kontakte zu knüpfen, zu arbeiten und Geschäfte zu tätigen, so präsent und entscheidend wie heute. Auch wenn dieses neue Vermögen auf den ersten Blick beeindruckend erscheint, muss man sich der Realität stellen: Egal wo wir Menschen uns aufhalten, die Cyberkriminalität ist nicht weit entfernt. Denn wenn sich die Gelegenheit bietet, eine bestimmte Situation auszunutzen und Menschen dazu zu verleiten, persönliche Daten preiszugeben oder Überweisungen zu tätigen, kann man davon ausgehen, dass Cyberkriminelle nicht weit entfernt sind. So gab es bereits Beispiele für Schadprogramme mit Coronavirus- bzw. COVID-19-Bezug, die sich das Virus zu Nutze machen: bösartige Dateien wurden in Dokumenten versteckt, die vermeintlich in Zusammenhang mit der Krankheit stehen. Die Möglichkeiten, in der aktuellen Lage die Online-Sicherheit der Nutzer zu gefährden, sind damit allerdings noch nicht erschöpft.

Streaming

Streaming-Dienste in Zeiten Corona werden stark belastet und die Bereitstellung von Inhalten verlangsamt, was wiederum dazu führt, dass Menschen nach alternativen Möglichkeiten suchen, auf Online-Inhalte zuzugreifen. Wenn Nutzer sich allerdings von den sicheren Portalen der bevorzugten legitimen Streaming-Dienste für Filme, Spiele und andere Inhalte abwenden und nach Alternativen suchen, spielen sie Cyberkriminellen in die Hände. Die Folge: die Öffentlichkeit wird anfällig für Angriffe.

So verlockend auch alternative Content-Quellen zu sein scheinen, rät Kaspersky Nutzern, geduldig zu sein, sich an vertrauenswürdige Streaming-Quellen zu halten und die folgenden Tipps zu beachten:

>> An vertrauenswürdige Quellen halten, zum Beispiel an Dienste, für die ein Abonnement besteht; bei zufällig gefundenen Quellen sollte auf die URL-Adresse und die richtige Schreibweise des Unternehmens geachtet werden, bevor ein Link angeklickt oder etwas heruntergeladen wird. Gefälschte Websites können täuschend echt aussehen, aber es gibt Anomalien, die bei der Erkennung dieser helfen können.

>> Auf die Erweiterung der heruntergeladenen Datei achten. Werden Episoden von Fernsehsendungen heruntergeladen, darf die Datei nicht mit .exe enden.

>> Bei der Verwendung von Torrents vorsichtig sein und hierzu die Kommentare zu den herunterladbaren Dateien lesen. Wenn Kommentare nichts mit dem Inhalt zu tun haben, handelt es sich wahrscheinlich um Malware.

>> Für das Streaming verwendete Geräte entsprechend schützen und sicherstellen, dass Updates des Betriebssystems und Anwendungen installiert werden.

>> Nicht auf Links klicken, die eine Preview von Inhalten versprechen. Wenn Zweifel bestehen – beispielsweise bei Unsicherheit, ob in der eigenen Region tatsächlich etwas verfügbar ist –, sollte man sicherheitshalber beim Anbieter nachfragen.

>> Für Zahlungen nach Möglichkeit eine Kreditkarte verwenden und die Kreditkarten-Details nicht auf der Webseite speichern. Für jedes Online-Konto ein anderes, eindeutiges und komplexes Kennwort verwenden.

Einkaufen

Höhere Nachfrage nach Online-Shopping. Die Menschen möchten Lebensmittel, Unterhaltung und andere Artikel online kaufen und werden generell zum digitalen Shopping verleitet; zum einen aus Langeweile und zum anderen durch verführerische Angebote von Einzelhändlern, die versuchen, sich über Wasser zu halten, während die Wirtschaft mit Einbußen rechnen muss. Das bedeutet allerdings auch, dass Cyberkriminelle auf dem Vormarsch sind. Bei jedem Shopping-Peak zeichnet sich eine Zunahme von Malware- und Phishing-Angriffen ab, die im Zusammenhang mit dem Thema Shopping stehen. Für gewöhnlich ist dies immer zu beobachten, wenn ein bestimmtes Thema die Medien beherrscht und die Menschen in der Folge Angriffsfläche für Cyberkriminelle bieten. Mit Must-Have-Deals oder ähnlichem versuchen sie, ihre Opfer zu ködern.

Aus diesem Grund rät Kaspersky den Verbrauchern, derzeit besonders wachsam zu sein und die folgenden Tipps beim Online-Einkauf und beim Öffnen von E-Mails entsprechender Online-Händler zu beachten:

>> Vorsicht bei Deals walten lassen, die zu gut scheinen, um wahr zu sein – dahinter verbergen sich meistens Fakes.

>> URL-Adressen manuell in den Browser eingeben, um den Online-Shop auf der Website zu überprüfen, anstatt auf in E-Mails vorgegebene Links zu klicken.

>> Beim Bezahlen prüfen, ob HTTPS in der Adressleiste steht.

>> Für zusätzlichen Schutz beim Bezahlvorgang eine Kredit- statt einer Debitkarte nutzen und Kartendetails nicht auf der Webseite speichern.

>> Geräte, die zum Online-Einkauf verwendet werden, entsprechend schützen und sicherstellen, dass Schwachstellen-Patches angewendet werden.

>> Für jedes Online-Konto ein anderes, eindeutiges und komplexes Kennwort verwenden.

Fake News

Fake News sind keine neue Erscheinung. Bereits in der Vergangenheit haben sie bedeutende Ereignisse beeinflusst. Doch während nationaler und globaler Krisen ist die Verbreitung von Fake News und deren Einfluss realer denn je. In diesen Zeiten ist es von Bedeutung, auf die Quelle und den Wahrheitsgehalt von Informationen zu achten, bevor man diese weitergibt oder das eigene Handeln daran ausrichtet. So wurde bereits über Fälle von falschen Gesundheitsratschlägen über entzündungshemmende Medikamente berichtet, die über verschiedene Medien, einschließlich WhatsApp und soziale Netzwerke, sowie anerkannte Nachrichtenportale verbreitet wurden, was zu Unsicherheit geführt hat. Die Bemühungen der Regierungen, den Bürgern hilfreiche und wichtige Informationen und Ratschläge mitzuteilen, werden durch die Verbreitung von Fake News verlangsamt und erschwert. Daher wird empfohlen, besonders darauf zu achten, Informationen, denen man vertraut und die man teilt, zu überprüfen, um zu vermeiden, dass das Problem weiter verstärkt wird.

Was auf den ersten Blick schwierig erscheint, ist jedoch – wenn man folgende Schritte befolgt – kein Ding der Unmöglichkeit:

>> Nur seriösen und anerkannten Nachrichtenportalen vertrauen.

>> Informationen, die durch Mundpropaganda, WhatsApp oder soziale Medien weitergegeben werden, überprüfen, indem man auf einem vertrauenswürdigen Nachrichtenportal recherchiert.

>> Nachdenken, bevor man Informationen teilt, die man nicht überprüfen kann und verantwortungsbewusst mit den Informationen, die man teilt, umgehen.

Online arbeiten - Nutzer, die derzeit aus der Ferne auf Netzwerke zugreifen

Da Bildungseinrichtungen und Arbeitsstätten weltweit so lange wie nötig geschlossen bleiben, müssen wesentlich mehr Menschen als jemals zuvor über Fernverbindungen auf die Netzwerke von schulischen Einrichtungen oder Unternehmen zugreifen. Daraus resultiert eine zusätzliche Belastung vorhandener Online-Ressourcen und die Tatsache, dass viele Menschen zum ersten Mal ohne den gewohnten Schutz interner Netzwerke arbeiten müssen: Die ideale Situation für Cyberkriminelle, die die Angst der Menschen vor viraler Ansteckung auch digital für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Wer zum ersten Mal von Zuhause aus arbeitet, steht vor einer neuen Herausforderung – vor allem wenn man an den IT-Support gewohnt ist. Zwar bietet eine Fernverbindung zu Schul- oder Arbeitsnetzwerken Flexibilität hinsichtlich der Frage, wo und wie wir arbeiten, kann aber auch potenzielle Sicherheitsrisiken mit sich bringen.

Werden jedoch einige grundlegende Maßnahmen befolgt, ist es möglich, umfassend geschützt und effizient seiner Tätigkeit nachzugehen – sei es im beruflichen oder schulischen Umfeld:

>> Alle Geräte mit einer leistungsstarken Sicherheitslösung schützen.

>> Betriebssysteme und Anwendungen durch verfügbare Updates immer auf dem neuesten Stand halten.

>> Nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen nutzen – etwa Google Play, App Store oder seriösen Lernportalen beziehungsweise vom Arbeitsgeber zur Verfügung gestellten Apps.

>> Für Online-Aktivitäten stets nur vertrauenswürdige Netzwerke nutzen. Außerhalb des eigenen Netzwerks sollte eine VPN (Virtual Private Network)-Verbindung genutzt werden, um die digitale Verbindung zu sichern.

>> Webadressen manuell eingeben und nicht auf Links oder Anhänge klicken. Außerdem sollte nicht auf unerwünschte Nachrichten geantwortet werden. Daten regelmäßig auf einem externen, offline gespeicherten Laufwerk sichern, um relevante Arbeitsmaterialien zu schützen. (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 30.03.20
Newsletterlauf: 08.07.20

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Wie reagiert man auf Angriffe des Dienstleisters?

Im neuesten Sophos Threat Report: Cybercrime on Main Street berichten die Security-Experten, dass das "Sophos MDR Team" in 2023 vermehrt auf Fälle reagierte, in denen Unternehmen über die sogenannte Supply Chain, sprich die Lieferkette im Business und in der IT-Infrastruktur, attackiert wurden. In mehreren Fällen lagen die Schwachstellen in der Remote-Monitoring- und Management-Software (RMM) eines Dienstanbieters.

Dauer-Renaissance von Tape

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher.

Phishing-Betrug per E-Mail

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine Art von Phishing-Betrug per E-Mail, bei dem ein Angreifer versucht, Mitglieder einer Organisation dazu zu bringen, z.B. Geldmittel oder vertrauliche Daten zu übermitteln. Der aktuelle Arctic Wolf Labs Threat Report fand heraus, dass sich diese Angriffstaktik fest etabliert hat.

Transparenz für KI-Algorithmen

Funktionalität und Komplexität geschäftsorientierter KI-Anwendungen haben exponentiell zugenommen. DevOps-Tools, Security-Response-Systeme, Suchtechnologien und vieles mehr haben von den Fortschritten der KI-Technologie profitiert. Vor allem Automatisierungs- und Analysefunktionen haben die betriebliche Effizienz und Leistung gesteigert, indem sie komplexe oder informationsdichte Situationen verfolgen und darauf reagieren.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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