Penetrationstests zeigen konkrete Lücken auf


Penetrationstests sind wichtiger Bestandteil der IT-Compliance
Wie wertvoll Penetrationstests für die Informationssicherheit in einem Unternehmen oder einer Behörde sind, gerät oft angesichts knapper Budgets bei vielen IT-Chefs in Vergessenheit

(05.02.16) - Penetrationstests können Unternehmen vor dem finanziellen Ruin bewahren doch sie gelten als aufwändig und teuer. Allerdings mindern professionelle Tests gerade in Zeiten knapper IT-Budgets nicht nur die Risiken, sondern helfen sogar dabei, Geld zu sparen und den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Drei Argumente für diese essenzielle Sicherheitsmaßnahme.

Wie wertvoll Penetrationstests für die Informationssicherheit in einem Unternehmen oder einer Behörde sind, gerät oft angesichts knapper Budgets bei vielen IT-Chefs in Vergessenheit. Dabei decken solche Tests nicht nur Lücken in Systemen und Prozessen auf und sind gesetzlich teilweise vorgeschrieben, sondern können, korrekt durchgeführt, auch aufzeigen, wie sich ein knapp bemessenes Budget gezielt einsetzen lässt um die IT-Sicherheit im Unternehmen nachhaltig zu steigern. Daher ist es grundsätzlich sinnvoll, Penetrationstests gezielt und von Experten mit der entsprechenden Erfahrung durchführen zu lassen:

>> Tests sind wichtiger Bestandteil der IT-Compliance. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellt klar: die Etablierung von Sicherheitssystemen allein gewährleistet keine Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Diese sind mannigfaltig und reichen von der Vorgabe interner Kontrollsysteme im Handelsgesetzbuch (HGB 238) über verpflichtende Frühwarnsysteme zur Gefahrenabwehr ( 99 Absatz 2 Aktiengesetz) bis hin zu den strengen Richtlinien bei der Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten im Telekommunikationsgesetz. Penetrationstests helfen dabei, die technischen Aspekte auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Für die Prüfung nicht-technischer Anforderungen können Audits sinnvoll sein.

>> Unabhängige Prüfer lohnen sich. Bereits die Planung einer regelmäßigen Prüfung durch einen neutralen Dritten wirkt positiv auf die Reputation und hebt in der Regel das Sicherheitsniveau. Der neutrale Blick von außen hat zudem den Vorteil, dass nicht derjenige, der die Sicherheit entwickelt hat, die Prüfung auf Wirksamkeit vornimmt. Ein möglicher Rollenkonflikt wird so zugunsten einer objektiven Prüfung vermieden.

>> Penetrationstests sparen Geld. Penetrationstests zeigen konkrete Lücken auf und sind daher wertvoller, als sich lediglich abstrakt auf angenommene Gefahren vorzubereiten. Manche Risiken sind für IT-Abteilungen auch erst durch Tests, die Schwachstellen aufzeigen, erkennbar. Das meist begrenzte Budget kann gezielt für einen bestimmten Test und die Beseitigung konkreter Lücken genutzt werden statt etwa in der Hoffnung auf "Rundumschutz" eine leistungsstärkere Firewall anzuschaffen, die einen systemimmanenten Fehler oder andere Schwachstellen jedoch auch nicht finden kann.

"Zunächst kostet ein professionell durchgeführter Penetrationstest natürlich Geld. Als Investition in die Sicherheit der Unternehmensdaten ist er jedoch unbezahlbar. Schließlich kann eine Vernachlässigung der Sicherheit nicht nur zu einem wesentlichen Vertrauensverlust bei Kunden führen, sondern auch enormen monetären Schaden nach sich ziehen. Empfehlenswert ist die Auswahl eines seriösen und erfahrenen externen Anbieters. Denn nur er kann dabei helfen, die richtigen Schwerpunkte hinsichtlich der zu testenden Systeme zu setzen und gleichzeitig die Tests mit der gebotenen Professionalität durchzuführen", sagt Bernhard Weber, Experte für Information Security bei msg. (msg systems: ra)

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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