Phishing-Betrügereien effektiver gestalten

Sicherheitsrisiken von ChatGPT: Wie Unternehmen ihre Daten schützen können

ChatGPT erhöht die Gefährdung durch Hackerangriffe



Von Florian Malecki, Executive Vice President Marketing, Arcserve

ChatGPT, entwickelt vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI, ist ein Chatbot, der weltweit für Aufsehen sorgt. Bisher ist ChatGPD die am schnellsten wachsende App der Geschichte und hat in nur zwei Monaten 100 Millionen aktive Nutzer erreicht – der bisherige Rekordhalter TikTok benötigte dafür neun Monate. Dieses leistungsstarke Open-Source-Tool ist zum Beispiel in der Lage, Schulaufsätze zu schreiben, rechtliche Vereinbarungen und Verträge aufsetzen oder komplexe mathematische Probleme zu lösen. Sogar medizinische Zulassungsprüfungen konnte das Tool bestehen. Es hat aber auch das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, zu revolutionieren. Mit ChatGPT lassen sich schnell Berichte erstellen und Kundendienstanfragen effizient bearbeiten. Das Tool kann sogar den Code für das nächste Produktangebot schreiben, Marktanalysen durchführen und bei der Erstellung von Unternehmenswebseiten helfen.

ChatGPT bietet zwar viele Vorteile für Unternehmen, wirft aber auch dringende Sicherheitsfragen auf. Eines der größten Risiken im Zusammenhang mit dieser Technologie besteht darin, dass auch Cyberkriminelle ohne Programmierkenntnisse die Möglichkeit haben, bösartige Software zu erstellen und einzusetzen. Mit ChatGPT kann jeder, der böse Absichten hegt, Schadsoftware entwickeln und einsetzen und so in Unternehmen verheerenden Schaden anrichten.

Das Sicherheitsunternehmen Check Point Research berichtet, dass innerhalb weniger Wochen nach der Veröffentlichung von ChatGPT Personen in Cybercrime-Foren, auch solche mit begrenzten Programmierkenntnissen, das Tool nutzten, um Software und E-Mails für Spionage, Ransomware-Angriffe und bösartiges Spamming zu erstellen. Zwar äußert sich Check Point dahingehend, dass es noch zu früh ist, um zu sagen, ob ChatGPT zum bevorzugten Tool der Dark-Web-Mitglieder wird. Dennoch hat die Cyberkriminellen-Community ein starkes Interesse an ChatGPT gezeigt und nutzt es bereits zur Entwicklung von bösartigem Code.

In einem von Check Point beschriebenen Beispiel offenbarte ein Malware-Entwickler in einem cyberkriminellen Forum, dass er ChatGPT verwendet, um bekannte Malware-Stämme und -Techniken zu replizieren. Als Beweis teilte die Person den Code für einen Python-basierten Informationsdiebstahl, den sie mit ChatGPT entwickelt hat. Der Cyberkriminelle sucht, kopiert und überträgt 12 gängige Dateitypen von einem kompromittierten System, darunter Office-Dokumente, PDFs und Bilder.

Cyberkriminelle können ChatGPT und andere KI-Tools nutzen, um Phishing-Betrügereien effektiver zu gestalten. Herkömmliche Phishing-Nachrichten sind oft leicht zu erkennen, weil sie in plumpem Englisch verfasst sind. Aber ChatGPT kann das ändern. Redakteure der Ziff-Davis-Publikation Mashable testeten beispielsweise die Fähigkeiten von ChatGPT, indem es eine Phishing-E-Mail bearbeiten sollte. Es verbesserte und verfeinerte nicht nur schnell die Sprache, sondern ging sogar noch einen Schritt weiter und erpresste den hypothetischen Empfänger, ohne dazu aufgefordert zu werden.

OpenAI behauptet zwar, über strenge Richtlinien und technische Maßnahmen zum Schutz der Nutzerdaten und der Privatsphäre zu verfügen, doch sind diese möglicherweise nicht ausreichend. ChatGPT sammelt Daten aus dem Internet, was Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Beispielsweise kann das Scraping von Daten dazu führen, dass sensible Informationen wie Geschäftsgeheimnisse und Finanzdaten an Konkurrenten weitergegeben werden. Auch der Ruf eines Unternehmens oder einer Person kann geschädigt werden, wenn die durch Data Scraping gewonnenen Informationen ungenau sind. Außerdem kann das Auslesen von Daten IT-Systeme für Schwachstellen öffnen und von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden.

Da sich die Angriffsfläche durch das Aufkommen von ChatGPT dramatisch vergrößert hat, stellt sich die Frage, wie sich dies auf die Sicherheitslage von Unternehmen auswirkt. Früher fühlten sich kleine und mittelständische Unternehmen vielleicht sicher, weil sie dachten, dass es sich für Cyberkriminelle nicht lohnen würde, sie zu hacken. Da es mit ChatGPT jedoch einfacher geworden ist, bösartigen Code in großem Maßstab zu erstellen, hat sich die Anfälligkeit für Cyberkriminalität für alle Unternehmen deutlich erhöht.

ChatGPT zeigt, dass die Zahl der verfügbaren Sicherheitstools zwar zunimmt, diese Tools aber möglicherweise nicht mit den neuen KI-Technologien Schritt halten können. Angesichts der steigenden Bedrohung durch Cyberkriminalität muss sich jedes Unternehmen der potenziellen Risiken bewusst sein, die von ChatGPT und anderen fortschrittlichen KI-Systemen ausgehen. Deshalb muss es Maßnahmen ergreifen, um diese Risiken zu minimieren.

Als erste Schutzmaßnahme sollten Unternehmen herausfinden, wie verwundbar sie sind. Penetrationstests, auch als Pen-Tests bekannt, können zum Schutz der Daten beitragen, indem sie einen realen Angriff auf die Systeme, Netzwerke oder Anwendungen im Unternehmen simulieren. So lassen sich Sicherheitsschwachstellen, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden könnten, frühzeitig identifizieren. Indem Unternehmen ihre Schwachstellen in einer kontrollierten Umgebung aufdecken, können sie diese mit Hilfe von Pen-Tests beheben, die Sicherheitslage verbessern und das Risiko einer erfolgreichen Datenverletzung oder anderer Cyberangriffe verringern. In der neuen Welt von ChatGPT können Penetrationstests eine entscheidende Rolle dabei spielen, Daten zu schützen und ihre Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit zu gewährleisten.

Unternehmen müssen außerdem ihre Strategie für die Datensicherheit ausbauen und einen soliden Datenschutzplan aufstellen. Ein Plan zur Datensicherheit beschreibt die Schritte, die ein Unternehmen durchführen sollte, um seine kritischen Daten und Systeme zu schützen und - im Falle einer Datenpanne - den normalen Betrieb so schnell und effizient wie möglich wiederherzustellen. Er bietet auch einen Fahrplan für die Reaktion auf Cyber-Bedrohungen, einschließlich detaillierter Anweisungen zur Sicherung von Systemen und Daten sowie zur Kommunikation mit den Beteiligten während und nach einem Vorfall. Durch die Einführung eines Data-Resilience-Plans können Unternehmen die Auswirkungen von Cyber-Bedrohungen und das Risiko von Datenverlusten minimieren und so den Erfolg und Fortbestand des Unternehmens sichern.

Eine weitere Möglichkeit, Cyberkriminelle, die ChatGPT nutzen, zu stoppen, ist die unveränderbare Datenspeicherung. Unveränderbarkeit bedeutet, dass Daten in ein Format konvertiert werden, in dem sie nur einmal geschrieben, viele Male gelesen, nicht gelöscht und nicht verändert werden können. Es gibt keine Möglichkeit, die Unveränderlichkeit rückgängig zu machen. Dadurch wird gewährleistet, dass Backups sicher, zugänglich und wiederherstellbar sind. Selbst wenn Angreifer vollen Zugriff auf ein Unternehmensnetzwerk erhalten, können sie die unveränderlichen Kopien der Daten nicht löschen oder deren Zustand verändern.

ChatGPT bietet zwar Vorteile für Unternehmen, birgt aber auch erhebliche Sicherheitsrisiken. Unternehmen müssen sich dieser Risiken bewusst sein und Präventionsmaßnahmen ergreifen, um sie zu minimieren. Sie sollten in solide Cybersicherheitsmaßnahmen investieren und sich über die neuesten Sicherheitstrends informieren. Mit dem richtigen Schutz können Unternehmen die vielen Vorteile von ChatGPT nutzen und sich gleichzeitig gegen diejenigen verteidigen, die das Tool für böswillige Zwecke missbrauchen. (Arcserve: ra)

eingetragen: 08.05.23
Newsletterlauf: 09.08.23

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Meldungen: Hintergrund

Attacken aus dem Ransomware-Ökosystem

Cyberkriminelle werden in 2024 verstärkt mit opportunistischer Ransomware und koordinierten Manövern Unternehmen attackieren: Einen Hinweis für die Gültigkeit dieses Trends liefert die in einer aktuellen forensischen Analyse von den Bitdefender Labs untersuchte Attacke auf zwei Unternehmen einer Unternehmensgruppe durch die Ransomware-Bande CACTUS.

Verlagerung von Makros zu Office-Exploits

Hewlett-Packard (HP) stellt die Ergebnisse ihres neuen, vierteljährlich erscheinenden "HP Wolf Security Threat Insights Report" vor. Dabei zeigte sich, dass Cyber-Kriminelle weiterhin innovative Wege finden, um Endgeräte zu infizieren. Das HP Wolf Security Threat Research-Team deckte eine Reihe interessanter Kampagnen auf, darunter: Die DarkGate-Kampagne nutzt Werbe-Tools, um Angriffe zu verstärken: Bösartige PDF-Anhänge, die sich als OneDrive-Fehlermeldungen ausgeben, leiten Benutzer und gesponserten Inhalten weiter. Diese Seiten werden in einem beliebten Werbenetzwerk gehostet und führen zu DarkGate-Malware. Durch die Nutzung von Anzeigendiensten können Bedrohungsakteure analysieren, welche Köder Klicks generieren, und die meisten Benutzer infizieren. Damit sind sie in der Lage, ihre Kampagnen für eine maximale Wirkung zu verfeinern.

Wachsende Cyber-Bedrohung: Raspberry Robin

Check Point Software Technologies warnt vor Raspberry Robin. Die Malware wurde erstmals im Jahr 2021 entdeckt und fällt durch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und Raffinesse bei ihren Operationen auf. Schnelle Entwicklung von Exploits: Raspberry Robin macht sich neue 1-day Local Privilege Escalation (LPE)-Exploits zunutze, die vor den Augen der Öffentlichkeit entwickelt wurden.

Sophos X-Ops: Quakbot lebt und bleibt gefährlich

Sophos X-Ops hat eine neue Variante der Qakbot-Malware entdeckt und analysiert. Erstmals traten diese Fälle Mitte Dezember auf und sie zeigen, dass sich die Qakbot-Malware trotz der erfolgreichen Zerschlagung der Botnet-Infrastruktur durch die Strafverfolgungsbehörden im vergangenen August weiterentwickelt hat. Dabei setzen die Angreifer noch bessere Methoden ein, ihre Spuren zu verwischen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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