So kommt Licht in die Schatten-IT

Nicht genehmigte Anwendungen erfüllen selten Compliance-Regeln oder Verordnungen wie die DSGVO

Schatten-IT führt nicht immer zu Ausfallzeiten, aber sie erhöht das Risiko dafür. Zum einen sorgen die unerlaubten Anwendungen für Sicherheitslücken in der IT-Angriffsfläche



Eine Rekordzahl von Mitarbeitern nutzt nicht genehmigte Apps, um ihre Arbeit zu erledigen. Aber die Schatten-IT kann für Unternehmen richtig teuer werden und macht sie zudem anfällig für Datendiebstahl und Reputationsverlust. Das globale Technologieunternehmen Zoho zeigt, wo die größten Risiken liegen und wie die Geschäftsführung reagieren sollte.

Neue Projekte anlegen, den Workflow starten und dann die Kollegen per Chat informieren – alles ganz normale Arbeitsschritte, die von vielen Angestellten mit Software-as-a-Service (SaaS)-Applikationen wie Slack oder Trello erledigt werden, ohne dass die IT-Abteilung dies genehmigt hat. 51 Prozent der deutschen Unternehmen haben laut einer Bitkom-Studie schon Mitarbeitende bei der Nutzung von Schatten-IT erwischt; die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

Suchen sich Angestellte auf eigene Faust Anwendungen, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtern, so kann diese unerwünschte Proaktivität negative Auswirkungen auf das Unternehmen haben und Tür und Tor für Datendiebstahl, Industriespionage und Vertrauensverlust öffnen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Schatten-IT aber auch noch richtig teuer. Zoho zeigt die größten Kostenfallen des technischen Wildwuchses auf:

1. Geldstrafen wegen Regelverstößen

Nicht genehmigte Anwendungen erfüllen selten Compliance-Regeln oder Verordnungen wie die DSGVO. Das Verwenden von Schatten-IT führt also im schlimmsten Fall zu Geldstrafen, behördlichen Sanktionen und schädigt den Ruf der Marke. Landen Schadensfälle im Zusammenhang mit unerlaubten IT-Aktivitäten bei der Versicherung, kann diese die Versicherungsprämien für das Unternehmen erhöhen oder sich sogar weigern, Forderungen zu bezahlen. Schließlich sind Versicherungen an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, die Schatten-IT oft nicht erfüllt.

2. Kosten wegen Datenverlust

Schatten-IT fragmentiert die Datenbestände und kann dazu führen, dass dem Unternehmen nicht alle Informationen zur Verfügung stehen. Das hat dramatische Folgen, weil die datengestützte Entscheidungsfindung heute eine wesentliche Grundlage für effizientes Arbeiten ist. Weiß die IT-Abteilung eines Unternehmens nichts von der Existenz einer App, dann kann sie deren Daten logischerweise nicht in den zentralen Pool integrieren. Die so entstehende Informationslücke führt zu erhöhtem Zeitaufwand für die Dateneingabe und die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen wird erschwert.

3. Produktivitätsverlust durch Ausfallzeiten

Schatten-IT führt nicht immer zu Ausfallzeiten, aber sie erhöht das Risiko dafür. Zum einen sorgen die unerlaubten Anwendungen für Sicherheitslücken in der IT-Angriffsfläche. Hacker haben damit leichteres Spiel. Andererseits können technische Probleme mit diesen Programmen dazu führen, dass geschäftskritische Systeme und Prozesse nicht mehr funktionieren. In diesem Fall müsste die IT-Abteilung zwingend eingreifen. Aber was, wenn sie nichts von der Existenz einer Anwendung weiß und sich zweitens nicht damit auskennt? Um die Störung zu beheben, müssen die IT-Experten mitunter einige Stunden investieren, um Netzwerke umzuleiten und neu zu konfigurieren. Es kommt zu langen Ausfallzeiten und potenziell kostspieligen Datenverlusten.

4. Ausgaben für das Entdecken von Schatten-IT

Wollen Unternehmen das Aufspüren von unerlaubten Applikationen nicht dem Zufall überlassen, müssen sie in entsprechende Technologien investieren, zum Beispiel in eine Software für Fernüberwachung oder eine Endpoint Protection Platform (EPP) – eine weitere ungeplante Ausgabe. Sobald die Schatten-IT entlarvt ist, stehen Unternehmen vor der Frage, wie sie mit deren Nutzern umgehen sollen. Muss sich die Personalabteilung mit dem Problem beschäftigen, bindet das Zeit und Ressourcen. Hat die Schatten-IT möglicherweise bereits zu größeren Schäden geführt, dann muss das Unternehmen eventuell sogar externe Experten beauftragen, die sich im Zweifel mit Rechtsstreitigkeiten im IT-Bereich auskennen. Die Tragweite ist potenziell riesig.

Ein Weg heraus aus dem Schatten

Alle diese Punkte könnten Unternehmen vermeiden, wenn sie sich eine entscheidende Frage stellen: Warum greifen Mitarbeiter überhaupt auf die Nutzung von Schatten-IT zurück? In vielen Fällen ist es einfach Unwissenheit. Zum einen sind sich die Nutzer gar nicht bewusst, dass ihr Tun die IT-Sicherheit gefährdet. Zum anderen kennen sie vielleicht gar nicht alle technischen Lösungen, mit denen unternehmenseigene Systeme ihre Arbeit erleichtern könnten. Beide Punkte können kontinuierliche Schulungen lösen, die sich auf die potenziellen Sicherheitsrisiken der Schatten-IT sowie auf Möglichkeiten zu einer effektiveren Nutzung autorisierter Software konzentrieren. Zum einen sollten die Unternehmen ihre Mitarbeitenden darüber aufklären, wie teuer die Nutzung von Schatten-IT sein kann und welche Risiken damit verbunden sind. Zum anderen sollten Schulungen der IT-Experten darauf abzielen, die vorhandenen Tools so umfassend und verständlich zu erklären, dass alle Angestellten deren Vorteile und praktischen Nutzen erkennen.

Stellt sich heraus, dass keines der genehmigten Tools so effizient wie die Schatten-IT-Anwendung ist, dann wird auch ein Verbot nichts bewirken. Entweder bleibt ein frustrierter und demotivierter Mitarbeiter zurück – oder er sucht sich einfach eine neue unerlaubte App. Die Lösung ist ein Business- und damit nutzerorientiertes Denken der IT. Das heißt nicht, dass auf einen Schlag alle Cloud-basierten Anwendungen gekauft werden müssen, die die Mitarbeiter vorschlagen. Aber mit einem offenen Ohr lässt sich vieles organisatorisch regeln, um einen Weg für den regelkonformen Einsatz der benötigten IT zu finden.

"Schatten-IT ist kein Zeichen für eine schlechte Belegschaft, sondern für hoch engagierte Mitarbeiter", findet Sridhar Iyengar, Managing Director von Zoho Europe. "Die Aufgabe der Unternehmen besteht darin, die Kommunikation mit den Angestellten zu verbessern und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, welche Tools nötig sind, damit diese ihre Arbeit effizient erledigen können. Es gilt eine integrierte und Cloud-basierte Plattform zu schaffen, die sich je nach Bedarf durch innovative Anwendungen erweitern lässt." (Zoho: ra)

eingetragen: 08.01.23
Newsletterlauf: 14.03.23

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USB-Malware-Verbreitung

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

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Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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