BSI startet Projektarbeit in San Francisco

Zu den Aufgaben des Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus San Francisco gehören unter anderem Wissenschafts- und Innovationsförderung

Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, der Industrie und dem öffentlichen Sektor ermöglicht die sichere Nutzung der Chancen, die sich aus disruptiven Entwicklungen wie etwa generativer KI ergeben



Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verstärkt seine internationale Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft in den USA. Im Rahmen einer Feierstunde in der Residenz des deutschen Generalkonsuls haben das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus San Francisco (DWIH) und das BSI den Startschuss für die Projektarbeit vor Ort gegeben.

Als Pilotprojekt wird das BSI gemeinsam mit der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) eine Übersicht der Startup-Szene in der San Francisco Bay Area erstellen, um konkrete Technikfolgenabschätzungen im Bereich der Cybersicherheit zu erarbeiten. Das Innovationsmanagement der Cyberagentur hat bereits ähnliche Projekte abgeschlossen und verschiedene Startup- und Unternehmensdatensätze aus unterschiedlichen Ländern erarbeitet. Die Projektergebnisse sollen der deutschen Bundesregierung als Entscheidungsgrundlage für Forschungsförderungen in Deutschland dienen. Das BSI als zentrale Förderungs- und Koordinierungsstelle für Forschungsprojekte im Bereich der Cybersicherheit unterstützt mit seiner technologischen Vorausschau die Bundesregierung aktiv bei der Umsetzung der Cybersicherheitsagenda und der dort vorgesehenen zielgerichteten Stärkung der Cybersicherheitsforschung.

Zu den Aufgaben des DWIH gehören unter anderem Wissenschafts- und Innovationsförderung. Die Cyberagentur richtet ihren Anwendungsstrategie-bezogenen und ressortübergreifenden Blick auf die Innere und Äußere Sicherheit im Bereich der Cybersicherheit.

Durch die Kooperation zwischen BMI, BSI, DWIH und Cyberagentur wird die Sichtbarkeit deutscher Innovationsträger erhöht und bestehendes Wissen durch Vernetzung und Kooperation effektiv geteilt. Die lokale Vernetzung des DWIH und dessen Infrastruktur vor Ort sind optimale Voraussetzungen für die Projektarbeit des BSI, dessen hohe Cybersicherheits-Expertise unmittelbar in die Zusammenarbeit vor Ort einfließt. Dabei werden neue Synergien geschaffen und bestehende Kooperationen des BSI weiter gestärkt.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner: "Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, der Industrie und dem öffentlichen Sektor ermöglicht die sichere Nutzung der Chancen, die sich aus disruptiven Entwicklungen wie etwa generativer KI ergeben. Durch diese Kooperation können Forschung und Innovation zielgerichtet gefördert werden. Gemeinsam ermöglichen wir die Entwicklung und den Marktzugang von auf Cybersicherheit ausgerichteten Produkten und Dienstleistungen - auch über den Atlantik hinweg." (BSI: ra)

eingetragen: 27.09.23
Newsletterlauf: 23.11.23

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Meldungen: Kommentare und Meinungen

Mehr in Phishing-Prävention investieren

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Prozesse des Identitäts- und Zertifikatsmanagements

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Mit der bevorstehenden Frist zur Umsetzung der NIS-2-Direktive stehen viele Unternehmen vor einer bedeutenden Herausforderung. Unsere Beobachtungen zeigen, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben werden, die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen. Dies liegt vor allem daran, dass das Thema zu lange vernachlässigt wurde.

Beseitigung von Schwachstellen

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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