Crowdsourced Security setzt sich durch
YesWeHack Bug-Bounty-Plattform weiter auf Erfolgskurs
Der Gesamtbetrag der an Hacker ausgezahlten Belohnungen stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 140 Prozent
Die Bug-Bounty-Plattform YesWeHack befindet sich weiterhin auf Erfolgskurs: Im Jahr 2021 konnte die Plattform ihren Jahresumsatz weltweit mehr als verdoppeln. Die YesWeHack-Community von ethischen Hackern wuchs weltweit um 75 Prozent, sodass inzwischen über 35.000 ethische Hacker auf der Plattform aktiv sind. Im Durchschnitt treten YesWeHack pro Monat 1.200 bis 1.300 neue Hacker bei. Der Erfolg von YesWeHack zeigt, wie sich Crowdsourced Security weltweit, aber auch in der DACH-Region weiter durchsetzt.
Internationale Expansion geht weiter voran
2021 konnte YesWeHack seine internationale Expansion weiter vorantreiben: Die Plattform baute eine Präsenz in META (Mittlerer Osten, Türkei, Afrika) auf und half Unternehmen in insgesamt über 40 Ländern dabei, ihre Sicherheitslage zu verbessern.
Die Anzahl der aktiven Bug-Bounty-Programme auf der YesWeHack-Plattform nahm 2021 um 100 Prozent zu. Dabei wurde über alle Branchen hinweg eine zunehmende Akzeptanz von Bug Bounty festgestellt. Der Technologiesektor ist weiterhin die wichtigste Branche für YesWeHack. 44 Prozent der Programme stammen aus diesem Bereich, im Vergleich zu 35 Prozent im Jahr 2020. An zweiter Stelle steht die Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche, auf die 18 Prozent der Bug-Bounty-Programme von YesWeHack im Jahr 2021 entfallen.
2021: ein Rekordjahr für Sicherheitslücken
Die letzten zwölf Monate stellten ein weiteres Rekordjahr für Sicherheitslücken dar. 2021 verzeichnete YesWeHack doppelt so viele von seinen Hackern identifizierte Schwachstellen als noch im Vorjahr. 35 Prozent von diesen wurden als "kritisch" oder "hoch" eingestuft. Dies bedeutet, dass viele Unternehmenssysteme und -anwendungen ernsthaft beeinträchtigt worden wären, wenn die Schwachstellen nicht gefunden oder behoben worden wären.
Die steigende Anzahl wie auch die Auswirkungen der in 2021 entdeckten Schwachstellen – zum Beispiel SolarWinds und Log4J – haben Unternehmen dazu veranlasst, immer mehr in Crowdsourced Security zu investieren. 2021 zählte der von YesWeHack ins Leben gerufene Online-Aggregator FireBounty.com insgesamt 24.000 veröffentlichte Vulnerability Disclosure Policies (VDP), also Richtlinien, wie Schwachstellen von ethischen Hackern gefunden und berichtet werden sollen. Was die Art der entdeckten Schwachstellen angeht, treten Implementierungs- und Designfehler (Secure Design, Zugriffskontrolle) das zweite Jahr in Folge am häufigsten auf. Dieser Trend lässt sich insbesondere durch die zunehmende Komplexität der eingesetzten Anwendungen erklären.
Belohnungsbeträge für Hacker steigen
Auch der Gesamtbetrag der an Hacker ausgezahlten Belohnungen stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 140 Prozent. Die höchste Auszahlung im letzten Jahr betrug 40.000 Euro. Mit 230.000 Euro wurde der YesWeHack-Community letztes Jahr zudem die bisher höchste Belohnung angeboten – im öffentlichen Bug-Bounty-Programm der Schweizerischen Post.
Einer der Gründe, warum YesWeHack bei ethischen Hackern und Kunden immer beliebter wird, ist das kontinuierliche Engagement für einen reibungslosen Ablauf sowie eine hohe Qualität der Programme. 2021 wurden beispielsweise 78 Prozent der entdeckten Schwachstellen innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Annahme belohnt, 89 Prozent innerhalb von 28 Tagen nach ihrer Einreichung. 60 Prozent der Sicherheitslücken wurden innerhalb eines Monats behoben.
Crowdsourced Security wird weiter zunehmen
Romain Lecoeuvre, CTO und Mitbegründer von YesWeHack, warnt, dass die Beschleunigung der Digitalisierung, die durch die Pandemie ausgelöst wurde, nicht dazu führen darf, dass Unternehmen in ihren Sicherheitsanstrengungen nachlassen: "Viele Entwickler stehen aktuell unter dem Druck, Anwendungen so schnell wie möglich bereitzustellen, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Dies führt dazu, dass der Geschwindigkeit Vorrang vor der Sicherheit eingeräumt wird. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Entwicklungs- und Sicherheitsteams mithilfe von ethischen Hackern Hand in Hand zusammenarbeiten, um einen DevSecOps-Ansatz zu verfolgen."
Guillaume Vassault-Houlière, CEO und Mitbegründer von YesWeHack, betont zudem, dass Crowdsourced Security eine gute Möglichkeit für Unternehmen ist, Datenschutzbestimmungen einzuhalten: "Im Laufe der Jahre ist die Öffentlichkeit immer sensibler geworden, was den Schutz ihrer Daten angeht. Im Interesse der Transparenz arbeiten inzwischen viele Organisationen mit ethischen Hackern zusammen, um Schwachstellen in ihren Systemen zu finden und ihren Nutzern mehr Sicherheit zu bieten. Der unbefugte Zugriff auf personenbezogene Daten ist in der Tat eines der Hauptrisiken, die in den auf unserer Plattform verfügbaren Programmen identifiziert werden. Für gewöhnlich werden hier auch die höchsten Belohnungen geboten. In diesem Kontext ist Crowdsourced Security nicht nur der effektivste Weg, um Schwachstellen im Code aufzudecken, sondern auch, um Verbraucherinnen und Verbrauchern Gewissheit über die Sicherheit eines Produkts oder einer Dienstleistung sowie über den Schutz ihrer Daten zu geben." (YesWeHack: ra)
eingetragen: 15.02.22
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