No More Ransom: Strafverfolgungsbehörden und IT-Sicherheitsunternehmen bündeln Kräfte im Kampf gegen Ransomware
Neues Tool mit mehr als 160.000 Schlüsseln unterstützt Opfer bei der Wiederherstellung ihrer Daten



Die niederländische Polizei, Europol, Intel Security und Kaspersky Lab bündeln ihre Kräfte und starten eine Initiative mit dem Namen ,No More Ransom . Diese Initiative stellt einen neuen Schritt der Zusammenarbeit von Strafverfolgungsbehörden und Privatwirtschaft im gemeinsamen Kampf gegen Ransomware dar. ,No More Ransom ist ein neues Onlineportal, das die Öffentlichkeit zum Thema Ransomware-Gefahren informiert und Opfer bei der Wiederherstellung ihrer Daten unterstützt, ohne dass sie Lösegeld an Cyberkriminelle zahlen müssen.

Ransomware sperrt die Computer der Opfer oder verschlüsselt ihre Daten und verlangt im Anschluss eine Lösegeldsumme, damit die Kontrolle über betroffene Geräte und Daten wieder erlangt werden kann. Ransomware ist für die EU-Strafverfolgungsbehörden eine der derzeit größten Bedrohungen: Fast Zweidrittel der EU-Mitgliedsstaaten führen aufgrund dieser Art der Malware-Attacke Ermittlungen durch. Die Zielobjekte sind oftmals persönliche Geräte, aber auch Unternehmen und sogar staatliche Netzwerke sind betroffen. Die Anzahl der Opfer wächst bedrohlich: laut Kaspersky Lab stieg die Zahl der von Krypto-Malware attackierten Nutzer zwischen den Jahren 2015 und 2016 um 550 Prozent an, von 131.000 auf 718.000.

NoMoreRansom.org
Die Seite www.nomoreransom.org soll Ransomware-Opfern eine nützliche Onlinequelle sein. Nutzer finden dort Informationen, was Ransomware genau ist, wie die Schädlinge funktionieren und am wichtigsten , wie man sich dagegen schützen kann. Das Bewusstsein hierfür ist entscheidend, weil längst nicht für alle Schädlingsversionen Entschlüsselungs-Tools existieren. Bei einer Infizierung ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Daten für immer verloren sind. Das Erlernen einer bewussten Internetnutzung, bei der eine Reihe einfacher Cybersicherheitstipps berücksichtigt werden, kann eine Infektion von Beginn an vermeiden.

Das Projekt bietet Nutzern Tools, die ihnen bei der Wiederherstellung der Daten nach einer erfolgten Verschlüsselung helfen können. Zum Start beinhaltet die Seite vier Entschlüsselungs-Tools für verschiedene Malware-Arten, beispielsweise ein im Juni 2016 entwickeltes Tool für eine Version von ,Shade .

Bei Shade handelt es sich um einen Ransomware-Trojaner der Ende des Jahres 2014 auftauchte. Der Schädling wird über schadhafte Webseiten und infizierte E-Mail-Anhänge verbreitet. Ist er auf einem Nutzersystem gelandet, verschlüsselt Shade Dateien, die auf dem Rechner gespeichert sind, und erstellt eine ,txt. -Datei, die eine Lösegeldforderung und eine Anleitung der Cyberkriminellen enthält, was zur Wiedererlangung der persönlichen Daten zu tun ist. Shade nutzt eine starken Verschlüsselungsalgorithmus für jede verschlüsselte Datei, mit zwei zufällig erstellten 256-bit-AES-Schlüsseln: einer ist für die Verschlüsselung des Dateiinhalts und der andere für zur Verschlüsselung der Dateinamen zuständig.

Seit dem Jahr 2014 haben Kaspersky Lab und Intel Security mehr als 27.000 Shade-Angriffsversuche auf ihre Nutzer verhindert. Die meisten Infektionen tauchten in Russland, der Ukraine, Deutschland, Österreich und Kasachstan auf, aber auch in Frankreich, der Tschechischen Republik, Italien und den USA.

Die von den Cyberkriminellen für Shade genutzten Command-and-Control-Server zur Speicherung der Verschlüsselungsschlüssel wurden im Zuge enger Zusammenarbeit und Informationsaustausch zwischen den beteiligten Parteien beschlagnahmt. Die Schlüssel wurden im Anschluss Intel Security und Kaspersky Lab zur Verfügung gestellt. Dadurch konnte ein spezielles Tool entwickelt werden, das Opfern auf der No More Ransom -Seite zum kostenfreien Download zur Verfügung gestellt wird. Damit können Daten wiederhergestellt werden, ohne das Lösegeld zahlen zu müssen. Das Tool enthält mehr als 160.000 Schlüssel.

Öffentlich-private Kooperation
Das Projekt wurde als nicht kommerzielle Initiative angelegt, mit dem Ziel, öffentliche und private Institute zusammen zu bringen. Weil Cyberkriminelle ständig neue Versionen von Ransomware entwickeln, ist das Portal offen für neue Partnerkooperationen.

Wilber Paulissen, Direktor der niederländischen Polizei für die Abteilung National Criminal Investigation: "Wir, die niederländische Polizei, können nicht alleine gegen Cyberkriminalität und insbesondere Ransomware kämpfen. Dies ist eine gemeinschaftliche Verantwortung von Polizei, Justiz, Europol und IT-Unternehmen, und erfordert gemeinschaftliche Anstrengungen. Deshalb bin ich sehr glücklich über die Kooperation mit Intel Security und Kaspersky Lab. Zusammen werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um Kriminelle bei ihren Geld-Beschaffungsmodellen zu stören und die Daten den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben, ohne dass sie hierfür Geld bezahlen müssen."

"Das größte Problem hinsichtlich Krypto-Malware ist heutzutage, dass Nutzer, bei denen wertvolle Daten gesperrt wurden, bereitwillig den Cyberkriminellen Geld bezahlen, damit sie die Daten wieder bekommen. Das fördert die Untergrundökonomie. Das Ergebnis: eine wachsende Anzahl neuer ,Player und mehr Attacken. Wir können die Situation nur ändern, wenn wir unsere Anstrengungen im Kampf gegen Ransomware koordinieren. Die Verfügbarkeit von Entschlüsselungstools ist nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir gehen davon aus, dass dieses Projekt ausgeweitet wird und bald mehrere Unternehmen und Strafverfolgungsbehörden aus anderen Ländern und Regionen gemeinsam gegen Ransomware kämpfen werden", sagt Jornt van der Wiel, Security Researcher beim Global Research and Analysis Team von Kaspersky Lab.

"Diese Initiative zeigt den Wert privat-öffentlicher Kooperationen, um ernsthafte Aktionen im Kampf gegen Cybercrime durchführen zu können", so Raj Samani, EMEA CTO bei Intel Security. "Diese Zusammenarbeit geht über das Teilen von Expertise, Aufklärung von Nutzern und Zerschlagungen hinaus, weil die Opfer bei der Wiederherstellung ihrer Daten unterstützt werden. Indem wir ihnen wieder Zugang zu ihren Systemen verschaffen, zeigen wir den Nutzern, dass sie etwas tun können und kein Lösegeld an die Kriminellen bezahlen müssen."Wil van Gemert, Deputy Director Operations bei Europol: "Seit einigen Jahren hat sich Ransomware zu einer der drängendsten Sorgen für die EU-Strafverfolgungsbehörden entwickelt. Ein Problem, das Bürger und Wirtschaft sowie Computer und mobile Geräte betrifft mit Kriminellen, die immer komplexere Techniken entwickeln, um die größtmöglichen Auswirkungen auf die Opferdaten zu verursachen. Initiativen wie das No More Ransom -Projekt zeigen, dass der richtige Weg über geteilte Expertise und gebündelten Kräfte im erfolgreichen Kampf gegen Cyberkriminalität zu gehen ist. Wir erwarten, vielen Menschen dabei helfen zu können, die Kontrolle über ihre Daten wieder zu erlangen, und gleichzeitig das Bewusstsein zu erhöhen und die Bevölkerung aufzuklären, wie sie die eigenen Geräte frei von Malware halten."

Immer anzeigen
Das Anzeigen von Ransomware-Delikten ist sehr wichtig, um den Behörden dabei zu helfen, ein komplettes Bild und entsprechende Verhinderungsmaßnahmen der Bedrohung zu bekommen. Die No More Ransom -Webseite bietet den Opfern die Möglichkeit, kriminelle Delikte zu anzuzeigen, indem sie direkt von der Übersichtsseite von Europol [2] zu den nationalen Behörden weiter geleitet werden.Opfer von Ransomware sollten das geforderte Lösegeld niemals zahlen. Denn eine Zahlung unterstützt das Geschäftsmodell der Cyberkriminellen. Zudem gibt es keine Gewährleistung dafür, dass Opfer nach der Zahlung wieder Zugang zu den verschlüsselten Daten erhalten. (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 21.08.16
Home & Newsletterlauf: 27.09.16


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Meldungen: Unternehmen

Online-Betrug ist ein gesamtgesellschaftliches Problem

Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland ist bereits einmal Opfer von Kriminalität im Internet geworden – Tendenz steigend. Die Initiative Sicher Handeln, die unter anderem von der Polizei und dem Verein Deutschland sicher im Netz e. V. getragen wird, leistet Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit im Netz – unter anderem durch Social-Media-Kampagnen.

Verbesserte Effizienz und Compliance bei der Cybersicherheit

PwC Luxemburg hat mit Exeon Analytics eine Partnerschaft zusammengeschlossen. Die angekündigte "Joint Business Relationship" ist ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von Netzwerk- und Cybersicherheitsdiensten, um die Sicherheit der Kunden von PwC gegen die zunehmenden Cyberbedrohungen zu schützen.

Zehn Zertifizierungen nach IT-Grundschutz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zwölf IT-Sicherheits-Zertifikate vergeben. Das BSI hat die Aufgabe, Zertifizierungen von IT-Produkten, -Komponenten und –Systemen durchzuführen. Die unabhängige Prüfung durch das BSI weist Vertraulichkeit, Authentizität und Verfügbarkeit transparent nach.

Anti-Spyware- & Anti-Malware Produkte

Im November 2023 feierte Patrick Kolla, Gründer und Visionär des Cybersecurity-Unternehmens Spybot, den zwanzigsten Geburtstag seines Unternehmens, das einst als Herzensprojekt zu Studienzeiten ins Leben gerufen wurde und inzwischen bereits seit Langem eine Vorreiterrolle im Bereich der Anbieter zum Schutz digitaler Daten und der Privatsphäre vom Netz besetzt.

Cybersicherheit braucht neue Perspektiven

Das Sans Institute arbeitet mit der Allianz zusammen, um die Allianz Cyber Talent Academy 2023 ins Leben zu rufen. Am 13. November wurde die Initiative gestartet, um den Skills Gap in der Cybersicherheit abzumildern.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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