Cisco baut "Advanced Malware Protection" und Data-Center-Sicherheit weiter aus: Schutz vor Advanced Threats vom Endgerät über Netzwerk bis in die Cloud
Ein weiterer Baustein in Ciscos Cybersecurity-Strategie ist die geplante Übernahme der Firma ThreatGrid

(23.06.14) - Kunden stehen heute vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur vor Zero-Day-Angriffen und Advanced Persistent Threats (APT) zu schützen. Mit Fokus auf diese Problemstellung erweitert Cisco ihre Lösungen für Advanced Malware Protection sowie für die Sicherheit von Rechenzentren. Durch die neuen Funktionen ist "Cisco Advanced Malware Protection" (AMP) eine Lösung, die Indications of Compromise (IoC)-Daten aus dem Netzwerk mit denen von Endgeräten abgleicht und mit integrierter Bedrohungsabwehr kombiniert. Kunden erhalten so kontinuierlichen und durchgehenden Schutz vor Advanced Persistent Threats. AMP bietet nun auch Mac OSX Support und ist als Private Cloud Appliance verfügbar.

Ein weiterer Baustein in Ciscos Cybersecurity-Strategie ist die geplante Übernahme der Firma ThreatGrid. Ihre dynamische Analyse-Technologie ist On-Premise oder in der Cloud verfügbar und ergänzt AMP durch Aggregation und Korrelation von Advanced-Threat-Intelligence-Daten aus dem gesamten Netzwerk.

Speziell für Rechenzentren und Cloud wurde die marktführende Cisco Adaptive Security Appliance (ASA) Firewall-Familie um Unterstützung für Software Defined Networking (SDN) und Application Centric Infrastructure (ACI)-Umgebungen erweitert, für optimale Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität.

"Malware kann heute Geschäftsprozesse beeinträchtigen, lange bevor die meisten Sicherheitstools sie überhaupt bemerken", sagt Klaus Lenssen, Chief Security Officer bei Cisco Deutschland. "Unternehmen werden über Endgeräte, das Rechenzentrum oder die Cloud infiltriert. Sie benötigen daher umfassende bedrohungszentrische Lösungen, die den kompletten Angriffszyklus im Blick haben und das Netzwerk kontinuierlich vor Bedrohungen schützen vor, während und nach einem Angriff und so den Netzwerk- bzw. Security-Betrieb dabei unterstützen, die Gefahren frühzeitig zu erkennen, gezielt Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Risiken genauer eingrenzen zu können."

Cisco AMP: Ständiger, durchgehender Schutz überall
>> AMP für Endgeräte:
Fortschrittliche Analysen und Korrelationen mit Hilfe von IoC und Bewertung von Dateiverhalten priorisieren die Vorfälle, die höchste Aufmerksamkeit erfordern. Elastic-Search unterstützt dabei, den Umfang des Angriffs einzugrenzen, während Remote File Analysis Dateien für die spätere Untersuchung sammelt und speichert. AMP ist jetzt auch für Mac OS X verfügbar.

>> AMP Private Cloud Appliance: Kunden, die aufgrund ihrer hohen Datenschutzanforderungen auf die Nutzung von Cloud-Diensten verzichten, bietet die lokal installierbare Privat Cloud Appliance umfassenden Schutz vor Malware durch Big Data Analytics, kontinuierlicher Analyse und lokaler Sicherheitsintelligenz.

>> AMP für Netzwerke: Multi-Source Indications of Compromise korreliert und priorisiert Vorfälle. Um unbekannte Dateien zu untersuchen, nutzt sie automatische Dynamic Analysis, eine Cloud-basierte Sandbox. Nutzer können Regeln erstellen, Dateien sofort blockieren und mit Hilfe des File Capture Features für die spätere Untersuchung speichern lassen.

>> AMP FirePower Appliances: Für Kunden mit sehr hohen Anforderungen an Bearbeitungs- und Speicherleistung bietet Cisco zwei neue Appliances: FirePower AMP8150 mit bis zu 2 Gbps und FirePower AMP7150 mit bis zu 500 Mbps.

>>Cisco ASA: Kontrolle ohne Kompromisse für Rechenzentrum und Cloud

>> Neue ASAv: Die virtuelle Appliance integriert sich nahtlos in das Rechenzentrum und lässt sich nach Bedarf dynamisch skalieren. Sie bietet ACI-Integration, ohne Begrenzungen durch Hypervisor oder vSwitch, sowie marktführende Performance in Durchsatz und Verbindungen pro Sekunde.

>> Erweiterte ASA 5585-X Firewall: Die Firewall-Appliance erreicht eine hohe Leistung für traditionelle, SDN- und ACI-Umgebungen mit bis zu 640 Gbps in einer 16-Knoten-Cluster-Konfiguration. Die Firewall-Lösungen ist gleichzeitig flexibel, da sie virtuelle und physische Security-Infrastrukturen in einer einzigen Richtlinien- und Management-Domain integriert.

>> Cisco Secure Data Center CVD: Mit Best Practices für das Planen, Entwickeln, Implementieren und Betreiben vollständig integrierter, hochsicherer Rechenzentrumsarchitekturen, hilft Cisco Validated Design (CVD)-Nutzern, die Transparenz und Kontrolle über physische, virtuelle und Cloud-basierte Umgebungen zu erweitern, durch Integration von Lösungen aus dem Cisco, Sourcefire und Cisco Partner Ecosystem.
(Cisco Systems: ra)

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Meldungen: Antivirus / Anti-Malware

Vereinfachte Malware-Prüfung dank ICAP

Mit der Unterstützung des offenen Internet Content Adaption Protocol (ICAP) ermöglicht die deutsche IT-Sicherheitsspezialistin genua ab sofort die Anbindung weiterer externer Viren- und Malware-Scanner an ihre Fernwartungslösung "genubox".

IT-Abwehrebene für iOS-Nutzer

Bitdefender hat mit Scam Alert eine erweiterte IT-Abwehrebene für iOS-Nutzer vorgestellt. Die neue Technologie schützt Anwender vor betrügerischem Phishing über SMS- oder MMS-Nachrichten sowie über Termine in Kalendern.

Von dateilosen und Zero-Day-Angriffen bis Ransomware

Malwarebytes launcht "EDR Extra Strength". Die neue Lösung kombiniert Endpoint Detection and Response (EDR) und KI-gesteuerte Tools mit der umfangreichen Expertise von Malwarebytes im Bereich Bedrohungserkennung, um Schwachstellen zu schließen und die Reaktionszeit im Bedrohungsfall zu reduzieren.

Cybersecurity-Suite mit Dienst zum Schutz digitaler Identitäten

Bitdefender hat die "Bitdefender Premium Security Plus" vorgestellt. Die neue Sicherheitssuite führt einen Dienst zum Schutz digitaler Identitäten für europäische Anwender ein, der rund um die Uhr die digitalen Identitäten eines Nutzers überwacht. Dafür analysiert die Sicherheitssuite die Historie persönlicher Datenschutzverletzungen, stellt fest, welche sensiblen Personendaten online verfügbar sind, wie hoch das jeweilige persönliche Risiko ist und welche Korrekturmaßnahmen erforderlich sind, um eine Identität besser zu schützen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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