Security muss benutzerfreundlich


E-Mails verschlüsseln ohne Software beim Empfänger
Sichere und einfache E-Mail-Verschlüsselung für Outlook

(11.03.16) Docraid stellt ein Microsoft-Outlook -Plugin für verschlüsselte und sichere E-Mail-Kommunikation vor. Verschlüsselung von Anhängen oder ganzen Nachrichten, Abrufkontrolle, Ablaufdaten von E-Mails und Zugriff-Alerts sind die wichtigsten Features des Docraid-Plugin für Microsoft Outlook. Das Plugin für Microsoft Outlook funktioniert mit jedem E-Mail-Provider und setzt auf der Empfängerseite anders als etwa PGP keine zusätzliche Software voraus. Bei jeder versandten Mail kann einzeln ausgewählt werden, ob der Anhang oder die gesamte E-Mail mit Docraid verschlüsselt werden soll oder nicht. Wird die Verschlüsselung von Docraid genutzt, wird die E-Mail statt an den Empfänger an einen Docraid-Server geschickt. Von Docraid erhält der Empfänger eine E-Mail mit einem Link, der zu dem geschützten Inhalt führt.

Usability als Voraussetzung für Security
Erst kürzlich veröffentliche Bitkom Zahlen zum Anwender-Verhalten bei E-Mail-Verschlüsselung. Ernüchternde 15 Prozent der Nutzer verschlüsseln in Deutschland ihre E-Mails. Mehr als die Hälfte aller Befragten verzichteten auf E-Mail-Verschlüsselung, weil die Kommunikationspartner keine Verschlüsselung einsetzen und jeder vierte befand die bisherigen Lösungen für schlicht zu aufwendig.

Dies ist der Punkt, bei dem Docraid ansetzt. Security muss benutzerfreundlich sein und muss die bisherige Arbeitsweise unterstützen um akzeptiert zu werden. Damit dies gelingt, sind bei der Docraid-E-Mail-Verschlüsselung mehrere Usability-Features umgesetzt worden. Zunächst kann bei jeder E-Mail ausgewählt werden, ob die gesamte E-Mail oder nur der Anhang verschlüsselt werden soll. Im letzteren Fall wird auch nur der Anhang auf einem Docraid-Server gespeichert, während der Body der E-Mail an den Empfänger weitergeleitet wird. Der verschlüsselte Anhang kann dann über den Link statt über das E-Mail-Programm des Empfängers aufgerufen und abgespeichert werden.

Ferner bestehen für Empfänger, wie auch für den Sender die Möglichkeit, die gesamte E-Mail im Mail-Programm unverschlüsselt abzuspeichern, um sie archivierbar und durchsuchbar zu halten. Auf Sender-Seite reicht eine einmalige Einstellung und alle über Docraid gesendeten E-Mails sind weiterhin im Ordner "Gesendet" als unverschlüsselte Kopie erhalten. Auf Empfängerseite besteht die Möglichkeit über den mitgeschickten Link nicht nur den Anhang, sondern die gesamte E-Mail im Original wahlweise als msg-, txt- oder html-Datei downzuloaden und mit dem entsprechenden Mail-Programm zu öffnen.

Zusätzliche Features über Verschlüsselung hinaus für Compliance und Datenschutz
Während PGP oder S/MIME nur die Verschlüsselung gewährleisten, bietet eine Server-basierte Lösung einen größeren Funktionsumfang. So können auf Docraid-Servern zum Download stehende Anhänge und E-Mails auch mit einem Verfallsdatum versehen werden, innerhalb dessen sie abgerufen werden müssen. Andernfalls werden sie automatisch gelöscht. Auch wird protokolliert, wann wer welchen Anhang abgerufen hat. Alert-Funktionen für den Sender der E-Mail bei Abruf sind ebenfalls einstellbar. Das inzwischen fast obsolet gewordene Prinzip der Empfangsbestätigung wird dadurch wirkungsvoll ersetzt. Ob und wann Anhang oder E-Mail abgerufen wurden, kann zweifelsfrei dokumentiert werden, ohne dass die Empfänger-Seite dies explizit bestätigen muss. Natürlich können alle Einstellungen, wie Ablaufdatum oder Alert-Funktion auch nachträglich nach Versenden der E-Mail noch geändert werden. Ein fälschlich gesendeter Anhang kann solange noch rückwirkend gelöscht werden, wie er nicht abgerufen wurde.

Da der Server des eigentlichen E-Mail-Providers faktisch umgangen wird, fällt auch die Größenbegrenzung des E-Mail-Providers weg. Anhänge in beliebiger Größe können an beliebige Empfänger verschickt werden.

Codesperre und restriktiver Zugriff gegen Man-in-the-Middle-Attacken
Eine Lösung, die nur vom Sender allein installiert und bedient werden kann und keine Anforderungen an den Empfänger stellt hat sicherheitstechnisch Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört zweifelsohne, dass ein Sender nicht darauf angewiesen ist, dass der Empfänger die gleiche oder überhaupt irgendeine Form der Verschlüsselung benutzt. Dies schafft Akzeptanz und Akzeptanz führt im Ergebnis zu Sicherheit, denn Mechanismen, die Mitarbeiter in gewohnten Abläufen zu stark beeinträchtigen werden in der Praxis einfach umgangen.

Zu den Nachteilen gehört, dass man sich angreifbarer gegenüber Man-in-the-Middle-Attacken macht. Um dem vorzubeugen sind von Docraid für das Outlook-Plugin weitere Features hinzugefügt worden. Zum einen gibt es die sogenannte Codesperre. Hier kann der Absender dem Anhang oder der gesamten E-Mail eine Codesperre hinzufügen. Der Empfänger erhält wie gewohnt den Link, muss sich dann aber zunächst an eine E-Mail-Adresse seiner Wahl eine PIN schicken lassen, mit der er die online hinterlegten Informationen abrufen kann.

In der Praxis muss ein Angreifer bei einer Man-in-the-Middle-Attacke also Zugriff auf zwei verschiedene E-Mail-Postfächer erlangen. Außerdem wird auch bei einer Codesperre jeder Abruf und auch die Anforderung der PIN protokolliert, so dass ein Man-in-the-Middle-Angriff kaum unbemerkt bleiben würde. Zusätzlich kann der Abruf der online bei Docraid hinterlegten Daten auf bestimmte Personengruppen beschränkt werden. (Docraid: ra)

Docraid: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Kryptographie

Frei zum Download stehenden Dekryptors

Bitdefender hat einen universellen Dekryptor veröffentlicht, der den Opfern aller bisherigen LockerGoga-Ransomware-Angriffe dabei hilft, ihre verschlüsselten Dateien wiederherzustellen. An der Entwicklung des frei zum Download stehenden Dekryptors beteiligten sich Europol, die NoMoreRansom-Initiative, die Züricher Staatsanwaltschaft sowie die Züricher Kantonspolizei.

Sicherheitsrisiken durch Quantencomputing

Entrust, Anbieterin im Bereich vertrauenswürdige Identitäten, Zahlungen und Datenschutz, kündigt vier neue Lösungen an, die Unternehmen dabei helfen, sich auf die Sicherheitsherausforderungen durch Quantencomputer vorzubereiten. Quantencomputing wird in einigen Jahren die Leistung klassischer Computer potenzieren – auch wenn das derzeit nur auf einen bestimmten Aufgabenbereich zutrifft.

Datenschutz mit Blockchain sicherstellen

Digitale Dokumente sind leicht manipulierbar, können gefälscht und verändert werden. Ihre Authentifizierung wird für viele Prozesse im Rahmen der Digitalisierung jedoch immer wichtiger, sowohl für Behörden als auch für Privatunternehmen. Sie kann mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie ermöglicht werden. Über die sogenannte Notarisierung werden Dokumente mit einem digitalen Fingerabdruck versehen und in der Blockchain unveränderbar abgelegt – so können Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit und damit der Datenschutz garantiert werden.

Zentrale Verwaltungslösung für sichere USB-Speicher

DataLocker führt ein neues Lizenzmodell für die USB-Device-Management-Lösung "SafeConsole" ein. Flexible Starter-Packs ab 20 Lizenzen, die beliebig aus den vier verschiedenen SafeConsole-Modulen konfiguriert werden können, ermöglichen eine flexible Nutzung der einzelnen SafeConsole-Komponenten. Kunden haben dabei jetzt automatisch Zugriff auf alle vier Module. Lizenzen können dadurch je nach individuellem Bedarf aufgeteilt werden.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

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DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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