SCADA-Sicherheitslösungen zum Schutz von Industrial Control-Systemen vor Cyber-Bedrohungen
Neue, verstärkte Security-Appliance mit tiefgreifender SCADA-Sicherheit für kritische Infrastruktur

(18.06.15) - Check Point Software Technologies verkündete die Erweiterung ihrer Sicherheitslösung für Industrial Control Systems (ICS) durch die Einführung einer neuen "1200R Security Gateway"-Appliance. Diese ermöglicht die Verbesserungen der granularen Sichtbarkeit sowie der Kontrolle von SCADA-Netzwerken. Dazu liefert sie Bedrohungserkennungs- und -abwehrfunktionen für SCADA-Systeme.

Elektrizitäts-, Transport- und Wassersysteme werden mit ICS betrieben. Ein Angriff auf diese Anlagen, Systeme und Netzwerke - ob physisch oder virtuell - hat das Potential, das Stromnetz einer gesamten Region oder eines Landes lahm zu legen und kritische Systeme sowie Produktionslinien zu unterbrechen.

"Regelmäßige Verletzungen der Cyber-Sicherheit gegenüber kritischen Infrastrukturbranchen werden bis 2019 weltweit zu Umweltereignissen führen. Die geschätzten Kosten dafür werden 20 Milliarden Dollar übersteigen sowie zu katastrophalen Verlusten an Menschenleben und neuen Vorschriften führen", erklärt Gartner. 2014 reagierte ICS-CERT auf 245 gemeldete Vorfälle gegen industrielle Kontrollsysteme in Branchen wie Fertigung, Energie, Wasser und Transport. An mehr als der Hälfte dieser Vorfälle waren Advanced Persistent Threats (APTs) oder raffinierte Akteure beteiligt. Industrielle Kontrollsysteme sind oft nicht ausreichend geschützt und somit hochgradig anfällig für Cyber-Attacken. Diese Systeme werden von überalterter und ausdatierter Software sowie von Betriebssystemen kompromittiert, die nicht oft aktualisiert oder gepatcht werden. Werden sie jedoch aktualisiert, führen die Korrektur-Patches zu einem breiten Gefährdungszeitfenster - manchmal über einen Zeitraum von Jahren - in dem diese Systeme Angriffen ausgesetzt sind.

"Der Schutz von ICS ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Erlangen Cyber-Kriminelle erst einmal Zugang zu einem Kontrollsystem, ist Schaden unvermeidbar. Das Ergebnis eines ICS-Verstoßes ist verheerend und dabei lautet die Frage nicht, ob ein Angriff stattfindet", sondern wann er stattfindet". Check Point hat sich daher dem proaktiven Schutz von ICS widmet, um solche katastrophalen Vorfälle zu verhindern", sagt Dorit Dor, Vizepräsidentin Products von Check Point Software Technologies. "Die 1200R-Appliance ist ein neues Sicherheits-Gateway, das für den Einsatz in extremen, industriellen Umfeldern sowie an entferntesten Standorten optimiert wurde. Es bietet eine unvergleichliche Sicherheit für die wertvollsten Assets eines Landes."

Die Check Point 1200R ist eine neue, speziell angefertigte, robuste Sicherheitsgateway-Appliance für extreme Umgebungen und abgelegene Einsatzorte wie in Werkshallen in entfernt gelegenen Umspannwerken und Stromkraftwerken. Die 1200R ergänzt Check Points bestehendes Portfolio an Sicherheits-Gateway-Appliances, die volle Sichtbarkeit und granulare Kontrolle des SCADA-Traffic liefern, um Angriffe auf Netzwerk, Geräte und logische Prozesse zu verhindern. Mit über 500 SCADA-Befehlen und Parametern im Rahmen der Check Point-Firewall und Application Control Software Blades sowie über 200 SCADA-spezifischen IPS-Signaturen bietet Check Point umfangreichen SCADA-Sicherheits-Support.

Spezialisierte Gefährdungsberichte im "Check Point Next Generation SmartEvent" liefern vollständige Berichte über SCADA-Traffic. Dies ermöglicht detaillierte Forensik für die Untersuchung von Vorfällen. Diese umfassende Sicherheitslösung verfügt mit der "Check Point Compliance Blade" auch über eine Funktion zur Überwachung der Einhaltung von Vorschriften.

Check Point bietet zudem einen vollständigen IT-OT Sicherheitsplan zum Schutz der Unternehmens-Perimeter, der Brücke zwischen IT-OT, Bedienerarbeitsplätzen sowie SCADA-Geräten und -Traffic, um so beste Sicherheit für ICS zu liefern.

"Check Point bietet unseren Anlagen Schutz und erlaubt es uns, Assets sicher über ein weites geografisches Gebiet mit mehreren, schwierigen Standorten zu verbinden. Wir freuen uns sehr, dass Check Point mit einer SCADA-Lösung diese Initiative ergreift, um sicherzustellen, dass unsere kritischen Güter geschützt sind. Die Ergänzung des neuen 1200R ist ein Beispiel für diese Innovation", sagt Shawn Kearley, Infrastruktur-Analyst bei Newfoundland Power.

Die Hauptmerkmale der Check Point 1200R Appliance sind:
>> Voll ausgestattetes Check Point Sicherheits-Gateway mit 6x1GbE Ports und Firewall-Durchsatz von 2Gbps
>> Support der ICS/SCADA-spezifischen Protokolle, einschließlich Modbus, MMS, DNP3, IEC 60870-5-104, IEC 61850, ICCP, OPC, BACnet, Profinet, Siemens Step7 und vielen anderen
>> Der kompakte Formfaktor, die lüfterlose Bauweise ohne bewegliche Teile mit einem extremen Betriebstemperaturbereich von -40 C bis 75 C übertrifft Standards
>> Entspricht den strengsten Vorschriften: IEC 61850-3, IEEE 1613 und IEC 60068-2
Verfügbarkeit
(Check Point Software Technologies: ra)

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Meldungen: Router / Switches / Security Appliances

Die smarten Risiken nehmen zu

Avira präsentiert die Hardwarelösung "Avira SafeThings". Sie besitzt KI-Funktionen und soll Sicherheit für alle vernetzten Geräte im Haushalt bieten und die Privatsphäre der Nutzer schützen. Immer mehr intelligente Geräte finden Einzug in das Leben und in die Haushalte vieler Nutzer. Die Anzahl der in Privathaushalten eingesetzten smarten Geräte steigt laut Gartner von 8,4 Milliarden auf voraussichtlich 20,4 Milliarden bis zum Jahr 2020. Dazu gehören vernetzte Geräte wie Laptops, Desktop-Computer, Smartphones und Tablets, aber auch Geräte, die der Benutzer möglicherweise nicht als potenzielle Risiken für seine Privatsphäre ansieht, wie Smart-TVs, Babyphones, Smartwatches oder smarte Thermostate.

Weiterentwicklung der "Sophos SG Firewall"

Sophos stellt die aktuelle Version ihrer "Sophos XG Firewall" (Version 17.5) vor, die u.a. Lateral-Movement-Protection bietet. Lateral Movement bezeichnet das Vorgehen von Cyberkriminellen, sich nach dem ersten Eindringen innerhalb der Netzwerke erst einmal so unauffällig wie möglich weiter fortzubewegen, um nach bestimmten Inhalten zu suchen bzw. die Infektion im Netzwerk weiter auszubreiten. Sophos' Synchronized-Security-Technologie verhindert mit der aktuellen Version der XG Firewall, dass gezielte, manuelle Cyber-Angriffe oder Exploits weiter in ein Netzwerk eindringen können. Die neueste XG-Version ist zudem in Kürze in die Administrationsoberfläche Sophos Central integriert, mit der die gesamte Synchronized-Security-Plattform verwaltet werden kann.

UTM- und E-Mail-Durchsatz gesteigert

Intra2net stellt die neue Generation der "Intra2net Appliance Eco" vor. Dank einer um 30 Prozent gestiegenen Performance bietet die Security-Appliance für kleine Unternehmen jetzt deutlich mehr Leistungsreserven. Die Unified-Threat-Management-Lösung ist für den Einsatz in Netzwerken mit bis zu 25 Benutzern ausgelegt und ab sofort mit bis zu 60 Monaten Next-Business-Day Garantie erhältlich. Für die neue Modellgeneration der Security-Hardware wurde das Basis-System weiter optimiert sowie mit Festplatten auf Enterprise-Level ausgestattet. Sowohl der E-Mail- als auch der UTM-Durchsatz konnten dadurch um rund 30 Prozent gesteigert werden.

Netzwerk Monitoring & VLAN-Unterstützung

Intra2net stellt die neue Generation der "Intra2net Appliance Eco" vor. Die in Deutschland entwickelte Security-Appliance für kleine Unternehmen bietet jetzt 100 Prozent mehr Durchsatz für E-Mail, VPN und Web-Security. So lassen sich nun 16.000 E-Mails pro Stunde verarbeiten - mehr als doppelt so viele wie mit der Vorgängerversion. Damit stehen Anwendern ausreichende Leistungsreserven zur Verfügung. Gleichzeitig wurde der Stromverbrauch um rund 40 Prozent auf 16 Watt gesenkt. Die Hardware ist zudem im Betrieb noch leiser geworden. Das ermöglicht einen besseren Einsatz als Stand-Alone-Gerät in kleinen Büros. Die neue Generation der Intra2net Appliance Eco ist ab sofort verfügbar.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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