AMTD-Technologien erhöhen Hürden für Angreifer

Automated Moving Target Defense (AMTD): Wegweisend für moderne IT-Sicherheit

Wenn AMTD richtig eingesetzt wird, stellt es eine unschätzbare Verteidigungsschicht gegen Advanced Persistent Threats (APTs), auf Exploits basierende Angriffe und Ransomware dar



Durch die sich verschärfenden Cyberbedrohungen haben Sicherheitsteams mit einer steigenden Anzahl von Warnmeldungen und Fehlalarmen zu kämpfen. Das beeinträchtigt die Sicherheitseffizienz und bindet viele Ressourcen. Automated Moving Target Defense (AMTD), ein neues Konzept, das von Gartner entwickelt und gefördert wird, soll diese Dynamik durchbrechen und für Abhilfe sorgen. Sicherheitsprodukte und -dienste, die AMTD-Technologien einsetzen, erhöhen die Hürden für Angreifer. Die kontrollierte Orchestrierung von Veränderungen in IT-Umgebungen unterbricht Angriffe aktiv und vereitelt Einbruchsversuche.

Sophos setzt AMTD-Technologien am Endpoint ein und stellt damit den Angreifern Barrieren auf, um die Bedrohungen automatisch abzufangen beziehungsweise zu eliminieren. Neben der Reduzierung der Bedrohungsoberfläche, der Verhaltensanalyse und dem Einsatz von Deep-Learning- beziehungsweise AI-Modellen verbessert AMTD die Anwendungssicherheit durch das Erstellen von bedrohungsagnostischen Barrieren für jeden Prozess. Das Resultat: Für Software wird es schwieriger Code auszuführen, der nicht originärer Teil der Anwendung ist. Damit wird insbesondere Malware an ihrer Ausführung gehindert.

Adaptive Attack Protection (AAP) erkennt die Anwesenheit eines aktiven Angreifers auf zwei Arten: Erstens durch die Verwendung gängiger Angriffs-Toolkits und zweitens durch Kombinationen aktiver bösartiger Verhaltensweisen, die auf das Anfangsstadium eines Angriffs hindeuten. Sobald ein aktiver Angriff auf einem Endpoint erkannt wird, aktiviert AAP vorübergehende Einschränkungen. Ein Beispiel ist die Verhinderung eines Neustarts im abgesicherten Modus, welche Angreifer beispielsweise nutzen, um die Erkennung zu umgehen. (Sophos: ra)

eingetragen: 25.11.23
Newsletterlauf: 26.02.24

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AMTD-Technologien auf dem Endpoint verbessern die Widerstandsfähigkeit aller Anwendungen automatisch, ohne dass eine Konfiguration, Quellcode-Änderung oder Kompatibilitätsprüfung erforderlich sind.

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Meldungen: Sicherheitsplattformen

Lösungsansatz von "Harmony DLP"

Check Point Software Technologies stellte "Check Point Harmony Endpoint Data Loss Prevention" (DLP) vor. Diese Sicherheitslösung wurde speziell für den modernen, KI-gestützten Arbeitsplatz entwickelt, um Unternehmen bei der sicheren Verwaltung und dem Schutz ihrer Daten zu unterstützen.

Unternehmen ermöglichen, ihre Netzwerke zu stärken

Fortinet hat die neueste Version ihres Betriebssystems FortiOS sowie weitere wichtige Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Plattform, der "Fortinet Security Fabric", angekündigt. Mit diesen neuen Funktionen ermöglicht es FortiOS 7.6 den Kunden, Risiken besser zu mindern, die Komplexität zu reduzieren und ein hervorragendes Benutzererlebnis im gesamten Netzwerk zu gewährleisten.

Innovationen für Darktrace/Email und Darktrace/OT

Darktrace, Anbietern von KI für Cybersicherheit, stellt die "Darktrace ActiveAI Security Platform" vor. Sie umfasst die bestehenden Sicherheitsprodukte von Darktrace, die durch eine Reihe einzigartiger Innovationen und Funktionen ergänzt werden, unter anderem für E-Mail und Betriebstechnologie (OT).

Schutz von Informationen

Durch die neue strategische Zusammenarbeit mit Microsoft unterstützt Varonis Systems, Spezialistin für datenzentrierte Cybersicherheit, Unternehmen bei der sicheren Nutzung von KI.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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