IT-Security vom Rechenzentrum über Endgeräte und Filialen bis zur Cloud
Cisco bietet IT-Sicherheit im erweiterten Netzwerk - Mehr Sensoren für bessere Transparenz und mehr Kontrollpunkte

(13.07.15) - Cisco hat neue Angebote für die Integration von Sicherheitslösungen im erweiterten Netzwerk angekündigt vom Rechenzentrum über Endgeräte und Filialen bis zur Cloud. Cisco nutzt mehr Sensoren für bessere Transparenz, mehr Kontrollpunkte zur Durchsetzung von Richtlinien sowie durchgängige Advanced Threat Protection (ATP) zur Verkürzung der Zeit zwischen Entdeckung und Reaktion auf Angriffe. Dadurch bietet Cisco skalierbaren Schutz vor Gefahren und deckt einen weiten Bereich von Angriffsvektoren über das gesamte Kontinuum ab also vor, während und nach einer Attacke.

Cisco stellt ab sofort folgende Lösungen für das gesamte Netzwerkportfolio zur Verfügung:

>> Endpunkte: "Cisco AnyConnect" bietet nun Cisco AMP (Advanced Malware Protection) für Endpunkte. Damit können Kunden des Cisco AnyConnect 4.1 VPN Client ihren Bedrohungsschutz einfach ausrollen und auf VPN-fähige Endpunkte erweitern. So schützen sie ihre Systeme kontinuierlich und rückwirkend vor fortgeschrittener Malware.

>> Zentrale und Filialen: "FirePower Services" für "Cisco Integrated Services Router" (ISR) bieten zentral verwaltbare, in das Netzwerk integrierte Next-Generation Intrusion Prevention Systeme (NGIPS) und Advanced Malware Protection (AMP) für Filialen, wo unter Umständen dedizierte Security-Appliances keinen Platz haben.

>> Netzwerk als Sensor: Cisco hat verschiedene Sicherheitstechnologien in die Netzwerk-Infrastruktur integriert, um eine breite Sicht auf Gefahren zu ermöglichen. Sie erkennen schnell Anomalien, Bedrohungen und Missbrauch von Netzwerken und Anwendungen durch Nutzer oder Geräte. Zu den neuen Funktionen gehören eine stärkere Integration von "Identity Services Engine" (ISE) und "Lancope StealthWatch" sowie die Erweiterung der Sensor-Funktionen von Netzwerken auf physikalische und virtuelle Server durch "NetFlow" auf "isco UCS."

>> Netzwerk als Kontrollinstanz: Mit den neuen integrierten Sicherheitsfunktionen können Cisco-Netzwerke nun Richtlinien automatisieren und dynamisch durchsetzen. Kunden können Anwendungen und Nutzer im gesamten Netzwerk segmentieren. "StealthWatch" kann nun verdächtige Netzwerkgeräte blockieren und ISE ist in der Lage, die Zugangsrichtlinien für Cisco Router, Switches und WLAN-Controller zu modifizieren, die in die TrustSec-Technologie eingebettet sind.

Weitere neue Sicherheitslösungen
Cisco hat zudem folgende Neuerungen im Sicherheitsbereich angekündigt:

>> "Hosted Identity Services" bieten sichere Cloud-basierte Dienste für Cisco ISE. Sie bieten rollenbasierte, kontextsensitive Identitätskontrolle von Nutzern und Geräten.

>> "pxGrid Ecosystem" dient zum Austausch von Sicherheitskontext-Informationen. Security-Plattformen können darüber Daten miteinander teilen, um die Entdeckung und Behebung von Bedrohungen sowie allgemeine Sicherheitsprozesse zu verbessern. Es umfasst nun elf weitere Partner, womit die Technologiekategorien zum Beispiel mit Cloud Security und Network/Application Performance Management erweitert wurden.
Speziell für Service Provider bietet Cisco außerdem folgende neue Sicherheitslösungen:

>> "Cisco Firepower 9300 Integrated Security Platform" ist eine hochleistungsfähige, skalierbare und modulare Multi-Services-Sicherheitsplattform für Service Provider.

>> Erweiterte Orchestrierungs- und Cloud-Funktionen vereinfachen die Integration der neuen Sicherheitslösungen in die Cisco-Architektur sowie in SDN/NFV-Lösungen von Drittanbietern.
(Cisco Systems: ra)

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Meldungen: Sonstige Security-Lösungen

Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwachstellen erhöhen

Red Hat hat Updates für "Red Hat Trusted Software Supply Chain" angekündigt. Diese Lösungen ermöglichen es Unternehmen, Sicherheit in den Lebenszyklus der Softwareentwicklung einzubetten und die Softwareintegrität zu einem früheren Zeitpunkt in der Lieferkette zu erhöhen, während gleichzeitig die Branchenvorschriften und Compliance-Standards eingehalten werden.

TrustOwl: Der sichere Intranet-Browser für "Apple indigo"

Mit TrustOwl von Materna Virtual Solution steht Behörden, die auf der Apple-indigo-Umgebung arbeiten, zukünftig ein sicherer Intranet-Browser für den ultramobilen Zugriff auf klassifizierte Informationen zur Verfügung.

Hacks beginnen mit Phishing-Betrug

KnowBe4 gab die Veröffentlichung ihres Phishing-Sicherheits-Ressourcen-Kits bekannt, das Mitarbeitenden dabei helfen soll, sich und ihre Organisationen gegen die Bedrohung durch Phishing-Angriffe zu schützen. Phishing ist eine Social-Engineering-Methode mit der böswillige Akteure versuchen, sensible Informationen von Benutzern wie Anmeldedaten und Kreditkarteninformationen zu erhalten.

Sicherheitsherausforderungen durch intelligente Gebäude

Schneider Electric stellt mit "Cybersecurity Solutions for Buildings" eine Lösung für Gebäudekunden zur Sicherung ihrer Gebäudemanagementsysteme (GMS) vor, die den Schutz von Menschen, Anlagen und Prozessen deutlich verbessert. Die gemeinsame Lösung mit Claroty, Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) in Industrie, Healthcare-Einrichtungen und Unternehmen, kombiniert Technologie mit dem Branchenwissen und den Dienstleistungen von Schneider Electric.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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