Starke Webseiten- und Backend-Verschlüsselung


Kostenpflichtige E-Mail-Dienste im Test: mailbox.org überzeugt mit Gesamtpaket
Hochgradige Verschlüsselung, einfaches Handling, Passwortprüfung und faires Preis-Leistungs-Verhältnis von mailbox.org ausgelobt

(22.04.15) - Die PSW Group hat einige der hierzulande bekanntesten kostenpflichtigen E-Mail-Anbieter genauer unter die Lupe genommen: Posteo, mailbox.org, MyKolab.com, Secure-Mail.biz, eclipso und aikQ Mail hat das Unternehmen getestet. Im Fokus des Internet Providers mit Schwerpunkt auf der IT-Sicherheit standen die Sicherheitsparameter, AGB und Datenschutz, Usability sowie Preis-Leistungs-Verhältnis.

"Das Gesamtpaket von mailbox.org konnte uns am meisten überzeugen. Nur dieser Anbieter hat ein Webmail-System geschaffen, dass es ermöglicht, sich aktiv gegen den Versand unverschlüsselter E-Mails zu entscheiden. Darüber hinaus ist es nicht möglich, unverschlüsselte E-Mails zu empfangen", fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, erfreut zusammen. Positiv: Wirklich schlecht schnitt keiner der Kandidaten ab. In einigen Kategorien zeigten sich jedoch deutliche Unterschiede: So konnte selbst Testsieger mailbox.org beim Registrierungsprozess nicht ganz punkten, da vom Nutzer hier zu viele Angaben gefordert werden. Bei Mitbewerber eclipso vielen vor allem schwammige Formulierungen in den AGB negativ auf. Auch eclipso möchte bei Registrierung viel übrigens von allen Testkandidaten am meisten von seinen Nutzern wissen. Secure-Mail.biz wiederum konnte mit seinen Kapazitäten im reinen E-Mail-Paket gar nicht überzeugen und MyKolab.com war der teuerste Anbieter im Test.

Verschlüsselung
Allen Anbietern gelingt eine starke Webseiten- und Backend-Verschlüsselung. Zudem unterstützen alle Anbieter Perfect Forward Secrecy (PFS), alle E-Mails werden mit einer effizienten Transportverschlüsselung versendet. Sämtliche Server befinden sich entweder in der Schweiz oder in Deutschland. Eine Ausnahme bildet Secure-Mail.biz: Die Server dieses Anbieters verstreuen sich weltweit und der Hauptserver befindet sich in Russland. Testsieger in dieser Kategorie ist mailbox.org, da dieser Anbieter so weit geht, keine unverschlüsselten E-Mails zuzustellen. Hinzu kommt, dass der Anwender optional einstellen kann, seine E-Mails nur verschlüsselt oder aber gar nicht zu versenden.

Registrierung
Auch mit dem Registrierungsprozedere zeigen sich die Tester insgesamt zufrieden. Als deutliche Testsieger dieser Kategorie setzen sich Posteo und Secure-Mail.biz ab: Bei beiden Anbietern müssen Nutzer keinerlei Daten angeben. Aber auch aikQ Mail, mailbox.org sowie MyKolab.com punkten kräftig: Sie verzichten auf Klarnamenzwang, sodass sich Anwender mit einem Pseudonym anmelden können. Die Möglichkeit zur Verwendung von Pseudonymen gilt übrigens auch für die wenigen Daten, die bei Registrierung anzugeben sind. Nicht überzeugt hat in dieser Kategorie eclipso: Anrede, Vor- und Nachname, Straße, Hausnummer, PLZ, Ort, Land, eine alternative E-Mail-Adresse und Geburtstag ihrer Nutzer möchte der Anbieter erfahren.

Passwortsicherheit
Als großes Sicherheitsdefizit erwies sich ausgerechnet die Passwortsicherheit bzw. Passwortprüfung. mailbox.org ist der einzige Postfach-Anbieter in der Testreihe, dem die Prüfung der Passwortsicherheit sehr gut gelingt. So werden neben einer existierenden Sicherheitsampel beispielsweise auch Bedingungen für ein sicheres Passwort genannt: Weder darf das ausgewählte Passwort im Duden stehen, noch sind Buchstaben-Zahlenkombinationen unumgänglich. Alle anderen Anbieter enttäuschten komplett: Unsichere Passwörter werden als sicher markiert und aikQ Mail sowie MyKolab.com verzichten sogar komplett auf eine Sicherheitsprüfung. "Allerdings hat aikQ Mail bereits auf unseren Test reagiert und angekündigt, eine sichere Passwortprüfung zu integrieren", betont Christian Heutger.

AGB und Datenschutzerklärung
In dieser Kategorie konnten sich Posteo und mailbox.org gleichermaßen behaupten: Die Inhalte sind bestens auffindbar, in verständlicher Ausdrucksweise verfasst und lassen keine Hintertürchen offen. Bei MyKolab.com existieren die AGB nicht in deutscher Sprache, sind dennoch inhaltlich eindeutig. AikQ Mail verzichtet auf eine Datenschutzerklärung, stellt die Informationen, die diese normalerweise enthält, aber anderweitig zur Verfügung. Eine zusammenfassende Datenschutzerklärung wäre hier wünschenswert. Dasselbe gilt auch für die nicht existenten AGB bei Secure-Mail.biz; an dessen Datenschutzerklärung gibt es jedoch nichts auszusetzen. Einzig eclipso drückt sich nicht eindeutig aus. Dass Anwender Werbung per E-Mail, SMS und in Newslettern nicht abbestellen können, ist Inhalt der AGB. Das ist befremdlich, wenn nicht auf Dauer sogar lästig. Unklar bleibt zudem, inwieweit eclipso SMS-Inhalte prüft: Einerseits erklärt der Anbieter, zur Überprüfung der SMS aufgrund möglicher Beeinträchtigung von Rechten Dritter verpflichtet zu sein. Andererseits existiere laut AGB keine Pflicht zur Überwachung der Inhalte.

Usability
Ginge es nur um die Speicherkapazitäten, wäre eclipso in dieser Kategorie Testsieger. Der Anwender erhält unbegrenzte Speicherkapazitäten, Dateianhänge allerdings dürfen eine Größe von 20 MB nicht übersteigen. Wie so oft macht es aber die ausgewogene Mischung, und da konnte aikQ Mail am meisten überzeugen: 10 GB Speicherkapazität für E-Mails und Daten sowie 50 MB große Dateianhänge sind sehr großzügig bemessen. Posteo, mailbox.org und MyKolab offerieren in ihren Basispaketen jeweils 2 GB Speicherkapazität Upgrades sind bei einzelnen Anbietern möglich sowie 50, 40 und 30 MB für Dateianhänge. Secure-Mail.biz schafft es leider nicht auf s Treppchen: Wer lediglich das E-Mail-Paket nutzt, dessen E-Mail-Speicherkapazität ist auf 45 MB und Dateianhang-Kapazität auf 4 MB beschränkt. Damit dürften die meisten Anwender binnen kürzester Zeit an ihre Grenzen stoßen.

Alle Anbieter stellen ein intuitiv bedienbares Backend zur Verfügung. Es existieren viele Möglichkeiten, die Einstellungen anzupassen. Oftmals lassen sich die Leistungen durch einen tieferen Griff in die Geldbörse steigern so auch bei Secure-Mail.biz: Wer ein größeres Paket wählt, das mehr leistet als den bloßen E-Mail-Versand, bei dem zeigt sich auch der Anbieter bei den Kapazitäten großzügiger.

Preis-Leistungs-Verhältnis
Als Sieger in dieser Kategorie geht eclipso aus dem Rennen: Anwender erhalten ein kostenfreies Postfach mit guten Leistungen. Secure-Mail.biz offeriert Postfächer ebenfalls kostenfrei, allerdings ist dieses mit den viel zu geringen oben erwähnten Kapazitäten verbunden. Mit nur einem Euro pro Monat gibt es von Posteo, mailbox.org und aikQ Mail ein ausgewogenes und faires Angebot. Der teuerste Anbieter ist MyKolab.com: Für das Postfach zahlen Nutzer monatlich 3,73 Euro.

Das ausführliche Testfazit sowie die einzelnen Testberichte können eingesehen werden unter: https://www.psw-group.de/blog/zweite-freemail-anbieter-testrunde-wir-haben-fast-gefunden-was-wir-suchten/1751
(PSW Group: ra)

PSW Group: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tests

Test: Sicherheit und Datenschutz

Zum vorerst letzten Mal in ihrer Messenger-Testreihe haben die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group noch einmal zwei Diensten auf den Zahn gefühlt. Während sich das Team Messenger WeChat im Jahr 2016 schon einmal genau angesehen hat – damals ließ zwar die Funktionalität keine Wünsche offen, jedoch waren die Sicherheitsmerkmale des Messengers katastrophal –, nahm PSW Group ICQ New erstmals unter die Lupe: "ICQ gilt als Mutter aller internet-weiter Instant-Messaging-Dienste. Smartphones gab es 1998, als ICQ sich als Chatdienst auf dem Rechner etablierte, noch nicht. Inzwischen gehört der Dienst nicht mehr zu AOL, sondern dem russischen Unternehmen VK und läuft unter dem Namen ICQ New. Wir waren neugierig, wie sich ICQ entwickelt und ob WeChat in Sachen Sicherheit seine Hausaufgaben gemacht hat", so Geschäftsführerin Patrycja Schrenk über die Gründe zur Auswahl der beiden Messenger-Dienste.

"Super Duper Secure Mode"

In einem Versuch Microsoft Edge sicherer zu machen, experimentiert das Microsoft Vulnerability Research Team damit, die Just-in-Time (JIT) Compilation in der V8 JavaScript-Engine des Browsers, zu deaktivieren und bezeichnet das Ergebnis vorerst als "Super Duper Secure Mode". Das ergibt auf dem ersten Blick Sinn. Knapp die Hälfte der für V8 bekannten Schwachstellen und Anfälligkeiten (CVE) beziehen sich auf den JIT-Compiler und mehr als die Hälfte aller "in-the-Wild" Exploits für Chrome nutzen Fehler in JIT aus. (Moderne Versionen von Edge basieren auf dem gleichen Chromium Code wie Googles Chrome-Browser, sodass Chrome-Exploits ebenfalls Edge betreffen). Microsoft spekuliert also, ob es nicht das simpelste wäre das problematische Sub-System einfach zu deaktivieren und zu schauen was dann passiert. Das Problem dabei ist, dass bei der Deaktivierung von JIT die Surfgeschwindigkeit leidet. JIT ist ein Performance-Feature, das die Ausführung von JavaScript (die beliebteste Computersprache der Welt) beschleunigt. Da sie hinter so vielen Webanwendungen steckt, wirkt sich die Geschwindigkeit, mit der JavaScript ausgeführt wird, direkt darauf aus, wie schnell und reaktionsfähig Webanwendungen sind. Aber wie groß ist der Unterschied? Das hat das Team rund um Pieter Arntz von Malwarebytes untersucht.

Videokonferenz- und Kollaborations-Tools im Test

Für Unternehmen sind sie Glück im Unglück: Videokonferenz- und Kollaborations-Tools - halten sie doch damit Mitarbeiter und Menschen in der aktuellen Krise zusammen. Doch wie ist es um die sensiblen Daten der Nutzer bestellt, die per Smartphone App der nächsten Videokonferenz beiwohnen? Und wie sieht es mit der Sicherheit aus, wenn Mitarbeiter über Slack oder Trello ihren Workflow mit ihren Kollegen abstimmen? Video-Konferenz & Kollaborationstools sind aktuell im Homeoffice unverzichtbar, aber mit Vorsicht zu genießen: Alle von Appvisory getesteten Software-Apps weisen grundsätzliche Sicherheitsrisiken auf. Aktuelle Tests der App Security Spezialisten von Appvisory haben ergeben, dass Cisco WebEx Meetings, Zoom Cloud Meetings, Slack, Trello, Mattermost, Skype for Business, Microsoft Teams und Google Hangouts in punkto Sicherheit noch nachbessern müssen und zumindest auf betrieblichen Smartphones nur mit Vorsicht zu genießen sind.

Probleme mit dem Datenschutz

Das voll vernetzte Heim ist längst keine Vision mehr. Doch wie steht es um die Sicherheit und die Privatsphäre? Das wollte Eset wissen und hat einige typische Geräte für das Smart Home getestet. Das Ergebnis: Die Geräte weisen zum Teil deutliche Sicherheitsmängel auf und einige von ihnen sammeln sogar unerlaubt Daten, wie das veröffentlichte Whitepaper zeigt. Smarte Thermostate, intelligente Lichtschalter, vernetzte Autos oder interaktives Spielzeug für unsere Kinder: Im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) lassen sich viele Geräte zu einem Netzwerk verbinden und vereinfachen so unseren Alltag.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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