Android: Neuer Infektionsweg
"Mobile Malware Report":Neue Ransomware bedroht Android-Geräte
Durch Drive-by-Infektion: Malware gelangt auf das Mobilgerät
Ransomware ist für Android-Nutzer eine wachsende Gefahr. Bereits 2015 haben die G Data-Sicherheitsexperten eine Weiterentwicklung von Android-Malware erwartet. Aktuelle Angriffskampagnen haben jedoch eine neue Qualität erreicht. Bisher gelangten Schad-Apps auf ein Mobilgerät, weil Nutzer eine App meist aus unsicheren Quellen installiert haben. Cyberkriminelle haben jetzt einen Weg gefunden, Ransomware und andere Schadprogramme auch ohne eine Interaktion des Anwenders auf das Gerät zu schleusen. Es genügt der Besuch einer manipulierten Webseite. Dadurch wird eine Drive-by-Infektion ausgeführt - die Schaddatei gelangt auf das Mobilgerät. Im aktuellen "G Data Mobile Malware Report" erklären die Experten den neuen Infektionsweg.
"Smartphones und Tablets sind bei Cyberkriminellen sehr beliebt und die Angriffe haben in diesem Jahr deutlich an Qualität gewonnen", erklärt Christian Geschkat, Produktmanager Mobile Solutions bei G Data. "Nutzer müssen ihr Mobilgerät umfassend absichern und das Betriebssystem stets aktuell halten. So können die meisten Bedrohungen bereits im Ansatz vermieden werden."
Wie funktionieren Drive-by-Infektionen?
Online-Kriminelle hacken Web-Server und stellen dort präparierte Seiten ein. Anschließend locken sie durch Spam-Mails oder Werbung Nutzer auf diese Seiten. So gelangt Schadsoftware unbemerkt auf das System. Die Infektion findet statt, ohne dass die Betroffenen etwas bemerken. Das Einschleusen der Schadsoftware wird durch Sicherheitslücken im Android-Betriebssystem ermöglicht.
Täglich 9.468 neue Android-Schaddateien
1.723.265 neue Android Schad-Apps im ersten Halbjahr 2016 bedeuten einen Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2015. Pro Tag identifizierten die G Data-Experten durchschnittlich 9.468 neue Schad-Apps für das Android-Betriebssystem. Heißt: Alle 9 Sekunden wurde eine neue Malware gemeldet. Im ersten Halbjahr haben die Analysten bereits mehr Schad-Apps identifiziert als im Gesamtjahr 2014. (G Data: ra)
eingetragen: 18.08.16
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