Patch für die MediaWiki-Software


Internet-Plattform MediaWiki: Check Point deckt kritische Schwachstelle auf
Seit 2006 ist dies erst die dritte RCE-Schwachstelle, die in der MediaWiki-Plattform festgestellt wurde

(28.02.14) - Check Point gibt die Entdeckung einer kritischen Schwachstelle bei der Internet-Plattform des MediaWiki-Projekts, einer beliebten Open-Source Internet-Plattform, die zur Erstellung und Pflege der Wiki-Internetseiten genutzt wird, bekannt. Zur MediaWiki-Plattform gehören Wikipedia.org, die sechst meistbesuchte Internetseite der Welt mit über 94 Millionen Unique Visits pro Monat.

Check Point-Mitarbeiter entdeckten, dass MediaWiki (ab Version 1.8) durch diese kritische Schwachstelle der Remote Code Execution (RCE) ausgesetzt war, bei der Angreifer die vollständige Kontrolle über den ungeschützten Web-Server erlangen können.

Check Point unterrichtete die WikiMedia Foundation sofort von dieser Schwachstelle und nach erfolgter Verifizierung veröffentlichte die Foundation einen Update sowie einen Patch für die MediaWiki-Software.

Wichtigste Erkenntnisse:
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Wäre die Schwachstelle nicht entdeckt worden, wären Angreifer in der Lage gewesen, den Wikipedia.org -Web-Server oder jede andere Wiki"-Seite, die auf MediaWiki läuft, zu kontrollieren und bei Nutzern dieser Seiten möglicherweise einen mit Malware-infizierenden Code einzuschleusen.

>> Nachdem die WikiMedia Foundation durch Check Point von der Schwachstelle erfahren hatte, veröffentlichte sie ein Software-Update und forderte alle MediaWiki-Kunden auf, den Patch schnellstmöglich anzuwenden.

>> Seit 2006 ist dies erst die dritte RCE-Schwachstelle, die in der MediaWiki-Plattform festgestellt wurde.

Check Points Schwachstellen-Forschungsgruppe führt regelmäßig Leistungsbewertungen allgemein gebräuchlicher Software durch, um die Sicherheit von Internet-Nutzern weltweit zu gewährleisten.

"Einem Hacker genügt eine einzige Schwachstelle auf einer weit verbreiteten Plattform, um einzudringen und großflächigen Schaden anzurichten. Die Schwachstellen-Forschungsgruppe von Check Point ist darauf fokussiert, diese Sicherheitsrisiken zu finden und die erforderlichen Echtzeit-Schutzmaßnahmen durchzuführen, um das Internet sicher zu machen. Wir freuen uns, dass die MediaWiki-Plattform jetzt vor Angriffen auf diese Schwachstelle, durch die Millionen der täglichen Wiki -Seitennutzern einem großen Sicherheitsrisiko ausgesetzt gewesen wären, geschützt ist," sagte Dorit Dor, Vizepräsidenten Produkte bei Check Point Software Technologies. (Check Point Software: ra)

Check Point Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Sicherheitslecks

Queue Jumper - Nur ein Paket bis zur Katastrophe

Eine Sicherheitslücke im Microsoft Message Queuing Service (MSMQ) erlaubt es Angreifern, mit Hilfe nur eines einzigen Datenpakets die Kontrolle über einen Server zu übernehmen. Die Komponente ist auch Teil von MS Exchange. Ein Patch für die Lücke steht bereit und sollte umgehend installiert werden.

Ziel sind kritische Infrastrukturen

Microsoft gab eine Zero-Day-Sicherheitslücke in Outlook bekannt (CVE-2023-23397). Mandiant glaubt, dass die Zero-Day-Lücke bereits seit fast einem Jahr für Angriffe auf Organisationen und kritische Infrastrukturen genutzt wird. Diese Ziele könnten die Sammlung strategischer Informationen sowie störende und zerstörerische Angriffe innerhalb und außerhalb der Ukraine erleichtern.

Angriffe auf CVE-2023-23397 werden zunehmen

Das Security Lab, das hauseigene Sicherheitslabor von Hornetsecurity, hat eine gravierende Sicherheitslücke in Microsoft Outlook entdeckt, die derzeit von Cyberkriminellen ausgenutzt wird. Die Schwachstelle hat die Bezeichnung CVE-2023-23397 und ist nach dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) mit einem Wert von 9.8 klassifiziert. Sie ermöglicht es einem nicht autorisierten Angreifer, Systeme mit einer speziell gestalteten E-Mail zu kompromittieren. Durch diese bösartige E-Mail erhält er unbefugten Zugriff auf die Anmeldedaten des Empfängers.

Altlasten rächen sich bitter

Eine kritische Sicherheitslücke in der Virtualisierungsplattform von VMware wird derzeit aktiv ausgenutzt, um Serversysteme in aller Welt anzugreifen. Ein Patch für die zwei Jahre alte Lücke ist verfügbar und sollte umgehend installiert werden. Das französische CERT (CERT-FR) meldete eine Angriffswelle gegen Systeme, auf denen VMware ESXi in den Versionen 6.5.x, 6.7.x sowie 7.x läuft (Details auf der Webseite von VMware).

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

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DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

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Fluch und Segen des Darkwebs

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