XSS-Schwachstellen bei Open-Source-Software
Nutzer des Shopsystems "Zen Cart" sollten dringend die neue Version 1.5.5 installieren
Von den Sicherheitslücken betroffen sind Zen Cart 1.5.4 und eventuell frühere Versionen - und zwar in allen zur Verfügung stehenden Sprachen
Das SpiderLabs-Team des Sicherheits-Experten Trustwave hat mehrere Cross-Site-Scripting-Schwachstellen bei der beliebten Onlineshop-Software Zen Cart aufgedeckt. Durch diese Schwachstellen gelangen Cyber-Kriminelle ganz einfach an vertrauliche Nutzerdaten. Trustwave hat sich umgehend mit Zen Cart in Verbindung gesetzt und zusammen mit dem Softwareanbieter an einer Lösung des Problems gearbeitet. Nutzer des Shopsystems Zen Cart sollten dringend die neue Version 1.5.5 installieren.
Von den Sicherheitslücken betroffen sind Zen Cart 1.5.4 und eventuell frühere Versionen - und zwar in allen zur Verfügung stehenden Sprachen. Betroffen ist vor allem der Admin-Bereich der Open-Source-Software. Durch die XSS-Schwachstellen ist es für Cyber-Kriminelle ein Leichtes, Java-Script-Inhalte in eine Webseite zu integrieren, die im schlimmsten Fall einen vollen Zugriff auf alle Cookies und auf die in der Webseite eingetragenen Nutzerdaten bieten. Die gestohlenen Informationen können so ganz leicht für weitere Angriffe missbraucht werden.
Forscher des Trustwave SpiderLabs-Teams haben mit Hilfe der Applikation Trustwave App Scanner mehrere Hundert Webseiten durchforstet. Dank der verbesserten Cross-Site-Scripting-Erkennung des Trustwave App Scanners lief die Überprüfung nach einem einmaligen Inital-Scan automatisiert.
Gleich nach der Aufdeckung der Sicherheitslücken setzte sich Trustwave mit Zen Cart in Verbindung. In enger Zusammenarbeit mit Zen Cart fanden die Forscher des Trustwave SpiderLabs-Team eine Lösung. Dabei hat Trustwave unter anderem auch die von Zen Cart zur Verfügung gestellten Patches geprüft und den Hersteller laufend über weitere Probleme informiert. (Trustwave: ra)
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