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Angriffsmethode E-Mail-Spam


Bot-Netze bleiben das Rückgrat der kriminellen Aktivitäten
Durch seinen Marktanteil von 70 Prozent ist Android für Cyberkriminelle äußerst attraktiv

(12.02.14) - Was erwartet uns in Sachen IT-Sicherheit? Bitdefender sagt zum Beispiel voraus, dass es 2014 erstmals mehr als 250 Millionen verschiedene Schadprogramme geben wird, da fast alle großen Malware-Baukästen Server-seitige Polymorphismus-Funktionen besitzen. Neuartige Mobilgeräte, weiterentwickelte Technologien sowie die breite Implementierung mobiler und drahtloser Kommunikation eröffnen Cyberkriminellen neue Möglichkeiten. Dies wird unter anderem folgende Bereiche betreffen:

>> Vertrauen in digitale Technologien: Schadprogramme mit gestohlenen digitalen Zertifikaten gibt es schon lange, aber seit kurzem werden die Zertifikate extra für kriminelle Zwecke gekauft. Dieser Trend wird 2014 anhalten, speziell für aggressive Adware oder Spyware.

>> Internet der Dinge: Bis 2015 werden 25 Milliarden Geräte weltweit vernetzt sein, 2020 doppelt so viele. Dazu zählen Monitore in Tierställen, medizinische Geräte, Auto-Computer, Meeres-Bojen oder Hausgeräte – mit ihren jeweils speziellen Sicherheitsvorkehrungen. Die hohe Anzahl sowie unzureichende Konfigurationen erleichtern Cyberkriminellen die Arbeit.

>> Smartphones und Tablets: Durch seinen Marktanteil von 70 Prozent ist Android für Cyberkriminelle äußerst attraktiv. Noch spannender wird es, da immer mehr mobile Geräte Zahlungsprogramme enthalten sowie BYOD zu einheitlichen Angriffen auf Nutzer im Unternehmen und zu Hause führt.

>> E-Mail und soziale Netzwerke: Die klassische Angriffsmethode E-Mail-Spam wird auch 2014 weiter zunehmen, zum Beispiel um über verseuchte Anhänge PCs zu Botnetzen hinzuzufügen. Doch Cyberkriminelle konzentrieren sich zunehmend auf Soziale Netzwerke, da sie die Nutzer hier gezielter angreifen können.

>> Veraltete Systeme: Das Support-Ende für Windows XP im April 2014 wird die Suche von Cyberkriminellen nach ungesicherten Systemen verstärken. Ohne Sicherheitssupport oder Updates sind vor allem Unternehmenssysteme anfällig.

>> Tragbare Technologien: Intelligente Armbänder oder Uhren werden zunehmend genutzt und mit dem Internet verbunden. Ihre kleinen Ausmaße und Akku-Sparfunktionen lassen kaum Platz für Sicherheitsmaßnahmen. So werden hier erste Angriffe erfolgen.

>> Medizinische Geräte: Die zunehmende Vernetzung und drahtlose Kommunikation erlaubt es Ärzten, die Gesundheitsdaten von Patienten sofort zu analysieren. Jedoch kann unerlaubte Nutzung die Funktionsfähigkeit schädigen und zu falschen Ergebnissen führen. Dies verursacht im schlimmsten Fall den Tod von Patienten.

>> Facebook: Das derzeit erfolgreichste Soziale Netzwerk hat bereits mehr als eine Milliarde aktive Nutzer. Daher werden vor allem hier Cyberkriminelle auf die Suche nach veröffentlichten Informationen gehen, um einzelne Nutzer gezielt anzugreifen, sowie neue Schadprogramme verbreiten.

>> Malware: Bot-Netze bleiben das Rückgrat der kriminellen Aktivitäten. Durch das Ausnutzen ungepatchter Softwarefehler werden PCs hinzugefügt. Einige größere Botnetze nutzen Peer-to-Peer-Kommunikation, um ein Abschalten zu verhindern, einige kleinere dagegen Soziale Netzwerke als Backup-Mechanismus.
(Bitdefender: ra)

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Meldungen: Hintergrund

  • Zunahme von Angriffen mit JavaScript-Skimmern

    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

  • So (un)sicher wird 2020 für industrielle Netzwerke

    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

  • Cyberangriff auf wichtige Pfeiler der Gesellschaft

    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

  • Cyberbedrohungen und Trends für 2020

    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.