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Hundertfache der aktuell möglichen Speicherdichte


Hundert Mal mehr Daten auf gleichem Raum: Nanotechnologie löst Flashspeicher bis 2020 ab
Moderne Racetrack-Speicher auf Basis von Nanotechnologie sind der Schlüssel zur Bewältigung der globalen Datenflut

(13.01.15) - Big Data und kein Ende: Der weltweit rapide wachsende Speicherbedarf stellt Festplattenhersteller, Unternehmen und Rechenzentren vor immer größere Herausforderungen. Wie die enormen Datenmengen in Zukunft verarbeitet werden und welche Speicherformen in den nächsten Jahren auf den Markt drängen, stellt der eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. vor. Laut Dr. Béla Waldhauser, Leiter der Datacenter Expert Group beim eco Verband, spielen dabei vor allem innovative Technologien eine zentrale Rolle: "Verglichen mit heutigen Flashspeichern ermöglichen moderne Nanotechnologien das Hundertfache der aktuell möglichen Speicherdichte und extrem kurze Zugriffszeiten. Die ersten nanobasierten 'Racetrack-Speicher' werden schon 2020 serienreif sein und bisherige Speicherarchitekturen kontinuierlich ablösen."

Stark wachsende Ansprüche an Speichermedien
Aktuellen Prognosen des Netztechnik-Providers Cisco zufolge wird das Datenvolumen im Internet schon 2016 die Grenze von jährlich 1,3 Zettabyte durchstoßen. Mit rund 110 Exabyte wird die monatlich übermittelte Datenmenge gegenüber 2013 um 66 Exabyte steigen. Die Speichermedien wachsen dabei mit den Ansprüchen: Als Gründe für den in den nächsten Jahren massiv ansteigenden Speicherhunger sehen die eco Experten verschiedene Faktoren. Durch die stark wachsende Nutzung von Cloud-basierten Diensten müssen etwa Rechenzentren weltweit immer größere Datenmengen speichern und verarbeiten. Auch der zunehmende M2M-Trend (Machine to Machine) und das "Internet der Dinge" werden die globale Datenflut verstärken: Aktuelle Einschätzungen erwarten bis 2020 weltweit mehr als 50 Milliarden mit dem Internet verknüpfte Geräte – inklusive dem kontinuierlichen Sammeln und Austauschen von Daten. Dr. Waldhauser ist überzeugt: "Aktuelle Speichertechnologien stoßen in Sachen Datendichte bereits heute an ihre Grenzen. Um langfristig mit den enormen Datenmengen zurechtzukommen, sind neue Technologien und konstante Innovationen ein absolutes Muss."

Heutige Festplatten hängen die Speicher des Raumschiffes Enterprise locker ab
Welche enormen Fortschritte die Speichertechnologie allein in den vergangenen Jahrzehnten gemacht hat, stellte zuletzt der bekannte Physiker und Star Trek-Experte Professor Metin Tolan im Rahmen eines Vortrages auf dem eco Kongress 2014 vor: So sind die damals utopisch anmutenden Speichermedien der 60er-Jahre-Enterprise aus dem fiktiven Jahr 2200 bereits heute bei weitem überholt. "Festplatten fassen heute rund 100 Millionen Mal (10 hoch 8) mehr Daten pro Fläche als noch vor 50 Jahren. Hochgerechnet bis zum realen Jahr 2200 erreichen zukünftige Datenträger verglichen mit jenen der 60er und 70er Jahre eine Speicherdichte mit dem Faktor 10 hoch 20 – kein Vergleich zu den Speicherkapazitäten, die Mr. Spock zur Verfügung standen." (eco: ra)

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Meldungen: Hintergrund

  • Zunahme von Angriffen mit JavaScript-Skimmern

    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

  • So (un)sicher wird 2020 für industrielle Netzwerke

    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

  • Cyberangriff auf wichtige Pfeiler der Gesellschaft

    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

  • Cyberbedrohungen und Trends für 2020

    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.